Erinnerung an den 25. April Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht im Gegensatz zur KPCh (Foto)

(Minghui.de) Seit dem „Appell vom 25. April” sind elf Jahre vergangen. Die meisten Praktizierenden, die an diesem Appell beteiligt waren, sind noch in China, doch einige von ihnen leben jetzt in anderen Erdteilen. Eine von ihnen, Frau Li Youjiang, lebt in Vancouver in British Columbia. Sie willigte in ein Interview mit einem Minghui/Clearwisdom-Korrespondenten ein.


Li Youjiang (erste links) nahm am „Appell des 25. April 2009” vor dem Chinesischen Konsulat in Vancouver teil


Wir wollten die Regierung nur wissen lassen: Falun Gong ist gut

Li Youjiang kommt ursprünglich aus Peking, lebt jetzt jedoch in Vancouver. Sie erinnert sich lebhaft an die Ereignisse am 25. April 1999 und erzählt: „Wir hatten einen ganz einfachen Gedanken: wir wollten die Regierung die Tatsache wissen lassen, dass wir von dieser Praktik profitierten, dass Falun Gong gut ist.”

„Am Vormittag des 25. April 1999 praktizierten wir früh morgens in der Gruppe die Übungen. Einige Mitpraktizierenden berichteten den anderen anschließend, dass He Zuoxiu Falun Gong in einem Magazin in Tianjin verunglimpft hätte. Daher waren die Praktizierenden zum Büro dieses Magazins gegangen, um aufzuzeigen, was an Hes Artikel falsch war. Am 23. und 24. April schlugen mehr als 300 Polizisten der Bereitschaftspolizei Falun Gong-Praktizierende zusammen, fügten ihnen dabei mehrere Verletzungen zu und verhafteten 45 von ihnen.”

Falun Gong-Praktizierende gingen daraufhin zur Polizeibehörde der Stadt Tianjin, um die Freilassung dieser Praktizierenden zu fordern. Die Polizei sagte zu ihnen: „Dies ist außer Kontrolle geraten. Sie müssen nach Peking gehen, um dort zu appellieren.”

Li Youjiang berichtet weiter, dass sie ihre Mitpraktizierenden aus Tianjin unterstützen wollten und daher einige zum Petitionsbüro fuhren. „Ich erinnere mich, dass wir gegen 09:00 Uhr dort ankamen. Viele Menschen waren bereits dort, doch wir konnten nicht in die Nähe des Tores kommen, das sich in der Fuyou Straße befindet. Die Polizei forderte uns auf, an der gegenüberliegenden Straßenseite zu bleiben.”

„Wir blieben die ganze Zeit an dem Ort stehen, den uns die Polizei zugewiesen hatte. Einige machten Übungen, einige lasen und einige unterhielten sich ruhig miteinander. Einige Praktizierende gingen hin und her, um den Abfall einzusammeln. Sie hoben sogar die Zigarettenstummel der Polizisten von der Straße auf.”

„Die Polizei war anfangs sehr angespannt, doch später, als sie sahen, dass wir sehr friedlich waren, standen sie entspannt da, rauchten und unterhielten sich. Einige von ihnen unterhielten sich sogar mit uns.»

„Gegen 21:00 Uhr berichteten einige Mitpraktizierende, dass die Probleme gelöst seien und wir nach Hause gehen könnten. Daher gingen wir alle heim.”

Das Wunder von Falun Gong erleben

Li Youjiang erzählt: „Wir dachten ganz einfach, dass die Regierung über unsere tatsächliche Situation nicht Bescheid wüsste. Wir profitierten von dieser Praktik und wollten die Regierung über die Fakten aufklären. Dann würden sie schon nichts Falschen mehr unternehmen, was ja auch nicht gut für sie wäre.”

Bevor Li Youjiang Falun Dafa praktizierte, hatte sie neben anderen Erkrankungen eine virale Herzmuskelentzündung, einen grünen Star, eine Nierenerkrankung, Arthritis, Wirbelsäulenknochensporn und Bauchwassersucht. Ihr blieb oft die Luft weg und ihre Gliedmaßen waren schwach, sie verlor das Bewusstsein und konnte nicht einmal einen drei Pfund schweren Sack halten.

Eines Tages im Mai 1994 hielt Meister Li ein Seminar in der Amtshalle der öffentlichen Sicherheit und eine wohltätige Organisation überreichte Meister Li eine Auszeichnung für seine Spenden. Li Youjiang nahm mit ihrer Schwägerin daran teil. Sie spürte, dass es sehr förderlich ist und lernte, dass Falun Gong ein Kultivierungssystem nach dem Buddha-Gesetz ist. Im Besonderen hallten in ihr Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nach. Nach ihrer Rückkehr nach Hause las sie das Buch von Falun Dafa und gewann ein Grundverständnis davon.

Im Monat darauf, im Juni 1994, fuhr Li Youjiang in die Stadt Jinan, Provinz Shandong, und nahm an Lehrer Lis Neun-Tage-Seminar teil, wo sie Falun Gong systematisch lernte. Dann begann ihr Weg der Kultivierung.

Li Youjiang berichtet: „Sobald ich die Übungen machte, spürte ich in meinem ganzen Körper eine Hitze, so als ob eine elektrische Welle durchgezogen sei. In den ersten paar Tagen ging unser Abflussrohr kaputt. Ich machte mir große Sorgen, dass die Bewohner des oberen Stocks nicht durch den ersten Stock gehen könnten. Ich wartete gar nicht auf den Klempner, sondern wischte das Wasser dauernd selbst weg. Ich war sehr müde, doch plötzlich hörte ich ein lautes Geräusch in meiner Wirbelsäule. Als später der Arzt auf mein Röntgenbild sah, sagte er: ,Ja, so was, Ihr Knochensporn ist vollkommen weg gebrochen.' Seitdem hatte ich nie mehr Rückenschmerzen.”

„Einmal kam eine Neue zu den Gruppenübungen. Ich zeigte ihr die Übungen und lieh ihr dann bei der Sitzübung meine Bodendecke. Plötzlich fühlte sich meine Brust wie unter Schock an. Ich sah, dass in dem Bereich über meinem Herzen drei feine Nadelstiche erschienen. Von da an war ich ohne jegliche Herzschmerzen und nie mehr atemlos.”

„Während des Neun-Tage-Seminars von Jinan reinigte der Meister meinen Körper vom Grünen Star und der Bauchwassersucht. Ich war sofort davon geheilt. Ich hatte pro Jahr zehntausende von Yuan an medizinischen Kosten ausgegeben. Seit 1994 musste ich jedoch keine einzige Dosis eines Medikaments einnehmen und alle meine Krankheiten sind verschwunden.”

Von einer atheistischen Einstellung zum Glauben an Gottheiten

Li Youjiang erlebte bei der Kultivierung von Falun Gong zahlreiche Wunder. Am zweiten Tag des Seminars in Jinan wurde ihr Himmelsauge geöffnet. Sie konnte Szenen aus anderen Räumen sehen und sah drei Schriftzeichen, die in einen großen Stein eingeritzt waren: „Wesen vom Himmel”. Als sie an ihre Freundin aus Singapur dachte, konnte sie diese durch ihr Himmelsauge sehen.

Li Youjiang erzählt, dass auf Fotos von ihr zu Beginn ihrer Kultivierung oft Falun-Symbole und Köpfe über Köpfen erschienen wären. Sie konnte sehen, wie aus dem Foto wunderschöne Blumen aus den Fingerspitzen der Lotushandgeste des Meisters erschienen.

Li Youjiang seufzt und erklärt, dass diese Wunder ihr Denken grundlegend verändert hätten, obwohl sie mit einer atheistischen Erziehung groß geworden war.

Sich entsprechend Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht verhalten

Li Youjiang weist darauf hin, dass es bei Falun Gong nicht nur darum gehe, Krankheiten loszuwerden und fit zu bleiben, sondern dass es viel wichtiger sei, die Xinxing [Herzensnatur] eines Kultivierenden zu erhöhen, wovon nicht nur der Einzelne, sondern auch die Gesellschaft weitgehend profitieren. Sie sei früher sehr zornig gewesen und besonders hart ihrem Ehemann gegenüber. Daher gab es seit Beginn ihrer Kultivierung viele Prüfungen im Hinblick auf ihre Nachsicht.

Einmal ging sie mit ihrem Mann einkaufen und sie machten einen Treffpunkt aus. Weil er das Familienrad fuhr, nahm sie den Bus. Sie wartete 40 Minuten, doch er hatte sie vergessen, als er in einer Buchhandlung Bücher durchsah. Als er schließlich ankam, war sie so wütend, das sie ihm einen Fußtritt versetzen wollte. Sie erkannte, dass der Meister sie bändigen wollte, schlechte Dinge zu tun, und dass sie nachsichtig sein sollte.

Gefoltert im Zwangsarbeitslager

Am 20. Juli 1999 begann die schreckliche Verfolgung von Falun Gong. Am 1. Januar 2001 verhaftete man Li Youjiang, weil die Polizei herausfand, dass sie Transparente hergestellt hatte, um auf die Fakten der Verfolgung aufmerksam zu machen. Die Polizisten sperrten sie ein und brachten sie in ein Arbeitslager zu einer 18-monatigen Strafe. Sie sperrten sie bis zum April 2004 in das Frauenzwangsarbeitslager Xinan.

Li Youjiang wurde brutal verprügelt, musste eine lange Zeit sitzen und wurde mit den Füßen getreten. Man verbot ihr, die Toilette aufzusuchen, erlaubte ihr im Sommer einen Monat lang keine Dusche, zwang sie zu harter Zwangsarbeit und setzte sie einer Gehirnwäsche durch Kollaborateure aus.

Sie litt unter einem hohen Blutdruck von 180 mmHg und musste trotzdem täglich von 06:00 Uhr morgens bis 03:00 Uhr morgens arbeiten. Jeden Tag durfte sie sich nur drei bis fünf Minuten lang waschen und die Toilette benutzen, was nie ausreichend war. Ihre Kleidung wurde vom Schweiß hart und sie schlief auf dem Boden.

In dieser elenden Umgebung wurden einige Praktizierende bis zum Wahnsinn gefoltert. Bei einer Praktizierenden wurde das Bein bei den zahlreichen Schlägen gebrochen.

Li Youjiangs Arbeitgeber kündigte ihr, weil sie Falun Gong praktizierte. Ihre Mutter konnte die Verfolgung ihrer Tochter nicht ertragen und starb im Jahre 2002. Trotz der Verfolgung konnte Li Youjiangs Glaube nicht erschüttert werden. Sie klärt die Menschen immer noch über die Fakten der Verfolgung auf und hofft, dass noch mehr Menschen die wahre Natur der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) klar erkennen und die Tatsachen über Falun Gong erfahren.

Die bösartige Natur der KPCh ist bloßgestellt

Nachdem Li Youjiang die Verfolgung so lange ertragen hatte, verstand sie klar, dass der „Appell des 25. April” ein heiliger Akt der Praktizierenden zum Schutz von Falun Gong war. Die Praktizierenden nahmen ihre konstitutionellen Rechte in Anspruch, während die KPCh eine umfassende Kampagne gegen sie anzettelte.

Viele Chinesen, die die Fakten nicht kennen, sagen oft, dass die Praktizierenden den Zhongnanhai Regierungskomplex [Sitz der Regierung in Peking] belagert und daher die Verfolgung selbst verursacht hätten. Dieser „Grund” ist eine Erfindung der KPCh. Frau Li Youjiang erklärt: „Die Polizei von Tianjin sagte zu uns, dass wir nach Peking gehen sollten, um dort zu appellieren. Die Polizei lenkte die Praktizierenden so, dass sie um den Regierungskomplex [nahe Zhongnanhai] herum standen. Fotos zeigen, dass die KPCh an allen Kreuzungen in der Nähe Kameras installiert hatte.”

„Falun Gong begünstigt Ehrlichkeit, Güte und Nachsicht und die KPCh stellt sich diesen Prinzipien entgegen. Wir haben weder Zhongnanhai angegriffen noch waren wir nahe daran, so etwas zu tun. Die Verantwortung für diese brutale Verfolgung liegt voll und ganz bei der KPCh.”