Gao Chunhong wurde entführt, weil sie sich um eine Praktizierende kümmerte, die infolge der Verfolgung verrückt geworden war

(Minghui.de) Frau Liu Zhimei, 30 Jahre alt, begann ihr Studium mit der Beurteilung „Beste der Shandong Provinz” an der Qinghua Universität. Weil sie an ihrem Glauben festhielt, wurde sie von Agenten der Kommunistischen Partei Chinas verfolgt und unschuldig für zwei Jahre ins Gefängnis geworfen. Sie war eine Zeitlang geistig verwirrt. Vor kurzem wurden sie und einige andere Praktizierende, die sich um Liu Zhimei kümmerten, verschleppt.


Liu Zhimei kannte ihren eigenen Namen nicht mehr, nachdem sie infolge der Verfolgung verrückt geworden war


Am 16. April 2010 suchten Polizisten der Bolinzhuang Polizeiwache, Stadt Laiyang, mit zwei Autos das Dorf Zangjiatong in der Landgemeinde Süd-Bolinzhuang auf. Sie brachen um 6:00 Uhr früh in Gao Chunhongs Wohnung ein, um dort Liu Zhimei, Gao Chunhong und drei weitere Praktizierende, die sich um Liu Zhimei kümmerten, zu verschleppen. Sie konfiszierten die Bücher über Falun Gong, einen Fernseher, Sparbücher, Bargeld, einen DVD-Player, Handys, ein Motorrad sowie Fahrräder.

Am 18. April 2010 wurde Liu Zhimei wieder freigelassen. Drei der vier Praktizierenden wurden ebenfalls entlassen und sind bereits nach Hause zurückgekehrt. Lediglich die Falun Gong-Praktizierende Gao Chunhong wird weiterhin im Untersuchungsgefängnis der Stadt Laiyang festgehalten.

Seit Liu Zhimei infolge der Verfolgung geistig verwirrt ist, ist sie sehr empfindlich. Ihre Verwirrtheit nimmt zu, sobald sie erschreckt wird. Jedes Mal, wenn sie sich erschreckt, kann sie nicht einschlafen und schreit laut. Manchmal ist sie sehr nervös und hält sich die Hände vor die Brust, um sich zu schützen; manchmal schlägt oder kratzt sie andere. Dann können selbst vier, fünf Personen ihre Ausbrüche nicht mehr verhindern. Sie braucht anschließend eine sehr lange Zeit, manchmal sogar Monate, um sich wieder zu beruhigen und zu erholen. Die Symptome treten bei jedem Auslöser erneut auf.

Die vier Praktizierenden kümmerten sich in der letzten Zeit um Liu Zhimei und bemühten sich fortwährend darum, ihren Zustand zu verbessern. Vor der Verschleppung am 16. April hatte sich Liu Zhimeis Zustand stabilisiert, doch die brutale Entführung und die rechtswidrige Vernehmung erregten und erschreckten sie sehr. Ihr Zustand ist derzeit wieder sehr schlecht.

Am 19. April 2010 gingen Frau Gao Chunhongs Familienangehörige zu der Polizeiwache, um Gao Chunhongs Freilassung zu fordern. Ihr Anliegen wurde abgelehnt, dafür mussten die Angehörigen einen so genannten „Festnahmebrief” unterschreiben und Geld bezahlen. Verärgert verweigerten die Familienangehörigen die Kooperation: Liu Zhimei war geisteskrank und konnte sich nicht um sich kümmern und auch ihr Vater und ihre Brüder kümmerten sich nicht um sie. Gao Chunhong hatte ihr geholfen und wurde deswegen verfolgt. Wo konnte man da von Gerechtigkeit sprechen?

Die Wohnung, die ausgeraubt wurde, hatte Gao Chunhong gemietet. Sie hatte Liu Zhimei dort wohnen lassen, um sich um sie kümmern zu können, als sie krank war. Die anderen drei Praktizierenden hatten sich abwechselnd dabei unterstützt.

Unordnung in der Mietwohnung nach der Hausdurchsuchung