Die Praktizierende Jin Lihong bekam im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang unbekannte Drogen injiziert


(Minghui.de) Frau Jin Lihong aus Jiamusi, Provinz Heilongjiang, bekam, als sie im Februar oder März 2006 illegal im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang eingesperrt war, unbekannte Drogen injiziert, die bei ihr zu enormen mentalen und physischen Leiden führten. Es folgt nun ihr Bericht.

Injektion von unbekannten Drogen

Im Februar oder März 2006 wurden mir unbekannte Drogen injiziert, als ich im Trainingszentrum des Frauengefängnisses der Provinz Heilongjiang eingesperrt war. Damals war die Wächterin Wang Linhe für das Trainingszentrum zuständig. Einmal sagte eine in der Nähe des Eingangs stehende Insassin zu mir: „Wächterin Wang möchte mit dir reden. Du sollst zu ihr ins Büro kommen.” Ich zögerte einen Moment, ging dann aber in ihr Büro.

Als ich in das Büro von Wang kam, war sie nicht dort, stattdessen war das Büro voller Wachen. Gleich als ich hereinkam, machten einige Wachen schnell meine linke Schulter frei. Ich kann mich nicht erinnern, wie sie meine Kleidung auszogen. Ich erinnere mich nur noch, dass es sehr schnell ging. Vom Eintreten in den Raum bis zur Injektion einer unbekannten Droge vergingen nur 30 Sekunden oder weniger. Ich hatte keine Chance, mich dagegen zu wehren oder zu protestieren. Die verwendete Spritze hatte die gleiche Größe, wie die für die Injektionen von Impfstoffen in einer Klinik. Ich habe auf medizinischem Gebiet gearbeitet und so dachte ich, als ich diese Art von Spritze sah, sie hätten mir einen Impfstoff injiziert. Damals stand die Wächterin Tao Dandan etwa einen Meter vor mir und Direktorin Lui Jinghua saß auf einem Stuhl neben einem Tisch. Sie sagte kein Wort. Es standen viele Wächterinnen um Tao Dandan und Lui Jinghua herum.

Ich fragte sofort, was für eine Art von Droge sie mir injiziert hätten. Niemand antwortete und so fragte ich, welche Art von Impfstoff sie mir verabreicht hätten. Die Insassin Li Baoju war früher am Gericht von Yichun angestellt gewesen und war wegen Beamtenbestechung eingesperrt. Sie war unter der Anleitung der Wächterinnen zuständig für das Trainingszentrum. Sie entgegnete: „Ja, es ist ein Impfstoff.” Sofort schrie sie die Wächterin Tao Dandan an. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, weshalb sie sie anschrie.

Die unbekannte Droge schädigte mich physisch und mental

Mitte April 2006 wurde ich in die Abteilung Nr. 5 verlegt. Im Mai einmal, als ich vor einem Fenster stehend die Topfblumen betrachtete, hatte ich keine Kontrolle mehr über meine Zunge. Sie hing aus dem Mund. Später wurde dies noch schlimmer. Meine Zunge wurde dick und blaurot und hing die ganze Zeit über aus dem Mund. Ich wusste nicht, was mit mir los war, und so fragte ich die Kollaborateurin Pan Guizhen. Sie sagte zu mir, dass auch meine Augen starr seien.

Während meiner Zeit in der Abteilung Nr. 5 konnte ich mich nicht mehr an einfache Dinge erinnern und nur ganz undeutlich sprechen. Mehr als einmal fragte ich andere, was in den Schnittlauchpfannkuchen sei (eine Art von Volksnahrung im nördlichen China, aus Schnittlauch, Eiern und Mehl).

Als ich später an einigen der Gefängnisberichte arbeitete, erkannte ich, dass ich nicht mehr imstande war zu rechnen. Mein Gehirn funktionierte nicht mehr richtig.

Selbst als ich im Jahre 2008 nach Hause kam, war meine Zunge noch steif und ich konnte die Worte nicht mehr richtig aussprechen, wenn ich laut die Lehren von Falun Dafa las. Manchmal, wenn meine Zunge aus dem Mund heraushing, konnte ich es spüren, im Gefängnis dagegen hatte ich es nicht einmal spüren können.

Das verdächtige Verhalten der Gefängnisärzte

Ich war mehrere Jahre illegal eingesperrt und wurde mehrere Male verlegt. In der ganzen Zeit sah ich niemals Gefängnisärzte. Zwischen Juni und August 2006 jedoch kamen alle 15 Tage alle Ärzte des Frauengefängnisses der Provinz Heilongjiang in die Klinik. Sie untersuchten nur Falun Gong-Praktizierende und nahmen von den kriminellen Insassen überhaupt keine Notiz. Sie führten Blutdruckmessungen durch und fragten, wo es uns schmerze. Damals fragte ich sie, warum meine Zunge immer aus dem Mund hinge. Der Gefängnisarzt Ma Ling (ein Exmilitärarzt) sagte zu mir: „Wegen dieses Zustandes sollten Sie die Klinikdirektorin Zhao Yingling aufsuchen.” Als ich Zhao fragte, warum meine Zunge immer aus dem Mund hinge, schrie sie mich an: „Benehmen Sie sich anständig!”

Ein anderer Fall

Im Sommer 2007 erzählte mir, während ich in der Abteilung Nr. 4 war, die Praktizierende Frau Hu Guiyan, dass Gefängnisärzte Praktizierenden irgend eine Art von Drogen injizieren würden, bevor die Gefängniswächterinnen sie einsperren. Damals fragte ich sie nicht nach den Details.

Ich erinnere mich an die Praktizierende Yu Xiulan, die bei der Zeitungsgesellschaft Die Harbin Tageszeitung arbeitete. Sie erzählte mir einmal, dass sie niemals die Gefängniskleidung anziehen würde. Sie erzählte, dass sie, wenn sie sich im Hungerstreik befinde, ihr die Wächterinnen mit Zangen den Mund öffneten, um sie zwangszuernähren und so seien all ihre Zähne von den Zangen herausgeschlagen worden. Eine ältere Insassin erzählte mir, dass Frau Yu mental desorientiert gewesen sei, als das Gefängnispersonal sie zu zwingen versuchte, sich „umerziehen” zu lassen. Manchmal verhielt sie sich abnormal. Ihre Hände zitterten und ihre Haare wurden weiß. Sie lachte oft spontan ohne jeden Grund und die Art wie sie lachte, war abnormal. Auch ihr Erinnerungsvermögen war sehr schlecht.

Ich habe den Verdacht, dass sie unbekannte Drogen injiziert bekam.