Zhang Ziqin aus dem Bezirk Gulin, Landkreis Sichuan, berichtet über ihre Leiden

(Minghui.de) Zhang Ziqin ist eine 55-jährige Praktizierende aus der Stadt Shibao, Bezirk Lulin, Landkreis Sichuan. Es folgt eine persönliche Beschreibung über die Verfolgung, der sie und ihre Familie ausgesetzt war:

Früher litt ich unter einer schweren Migräne, einer gynäkologischen Erkrankung, Magen- und Darmproblemen und Gereiztheit. Ich musste fast täglich Schmerztabletten einnehmen, um mich ein bisschen besser zu fühlen. Mein Mann, Luo Zhenggui, litt unter atrophischer Gastritis. Als er schließlich zur Behandlung ging, hatte es sich zu Magenkrebs entwickelt. Wir gingen überall hin, um Geld für die medizinische Behandlung zu borgen. Ich brach unter diesem unerträglichen Druck fast zusammen.

Die Dinge änderten sich 1998, als ich begann, Falun Gong zu praktizieren. Ich bin meine Gereiztheit losgeworden und war in der Lage, mich nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu richten. Bald danach wurde ich gesund. Mein Mann fing im April 1999 an, Falun Gong zu praktizieren, woraufhin seine Magenprobleme nach einem Monat verschwanden.

Meine Familie ist zerbrochen und meine Angehörigen sind gestorben

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) am 20. Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, kamen örtliche Beschäftigte der Behörden mehrfach zu uns nach Hause, um meine Familie zu schikanieren und einzuschüchtern. Diese Verfolgung kostete das Leben von drei Mitgliedern meiner Familie.

Mein alter Vater wurde am 19. Januar 2001 Zeuge meiner Festnahme und illegalen Verhaftung und sah danach meinen Mann im Jahre 2003 ins Gefängnis gehen. Daraufhin wurde mein Vater krank und starb kurze Zeit später.

Im Jahre 2008 brachte meine Schwiegertochter ein Kind zur Welt, das direkt nach der Geburt gesundheitliche Probleme bekam. Das nahm meine ganze Familie mit. Wir hatten nicht genügend Geld für die Behandlung meines Enkelsohns und so starb unser kleiner Engel nur wenige Tage danach.

Sein Vater, mein ältester Sohn, beschloss, seine Wohnung zu verlassen und von Ort zu Ort zu wandern, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Da er sich einsam fühlte und unter  enormem Druck stand, wurde er krank und hatte kein Geld, um einen Arzt aufzusuchen. Er starb in Schmerzen im April 2011.

Belästigung und Einschüchterung

Anfang des Jahres 2000 brachen ungefähr ein Dutzend kräftig gebaute Männer in meine Wohnung ein und bedrohten meine Familie. Ein anderes Mal schrie eine Gruppe von Menschen mitten in der Nacht vor unserem Fenster, aber sie verschwanden, als wir aufstanden, um zu sehen, was los ist.

Der Polizist Ma Fei und sein Komplize von der örtlichen Polizeistation der Stadt Shibao kamen mehrfach ungebeten zu uns nach Hause, um meinen Mann und mich dazu zu bringen, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben.

Als ich im August 2000 meine Eltern in dem Dorf Pule besuchte, um den Geburtstag meines Vaters zu feiern, verfolgten mich Agenten der Shibao Polizei und brachten mich zur Polizeistation.

Arrest und Gelderpressung

Im Sommer 2000 gingen mein Mann und ich zusammen mit 70 Mitpraktizierenden nach Gulin in der Hoffnung, den Beamten die wahren Umstände über die Verfolgung erklären zu können. Beamte der Bezirkspolizei Gulin schickten Polizisten zu unserem Hotel, um uns verhaften zu lassen. Die Polizisten verhörten uns die ganze Nacht und erlaubten uns nicht, zu schlafen. Danach brachten sie meinen Mann für 37 Tage ins Gefängnis von Gulin.

Im Oktober 2000 wurde ich zusammen mit zwei weiteren Praktizierenden von Wang Hongyou, dem Leiter der städtischen Polizeiwache in Yongle, verhaftet. Wir wurden zur Polizeistation gebracht, wo wir eine Nacht lang in einem feuchten Raum im 1. Stockwerk untergebracht waren. Am nächsten Tag brachten Yang Zejun und einige andere aus dem „Büro 610“ des Bezirks Gulin uns drei zur Vernehmung zur Bezirkspolizeistation. Wir waren dort mehr als zehn Tage in Haft.

Im Jahre 2001, in Erwartung nach Peking zu gehen, um für  Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren, forderten Fu Zhigao, der Leiter der städtischen Partei in Shibao zusammen mit Xiao Jiangkkui, dem Leiter des Finanzbüros, den Polizisten Lei Qingmin und andere auf, nach Peking zu gehen, um mich zu finden. Ohne die Einwilligung meines Mannes zogen sie 4.000 Yuan von dessen Pension ab, um die Reisekosten zu finanzieren.

Erlittene Folter im Gefängnis von Gulin

Unter der Direktive von Fu Zhigao, Leiter der städtischen Partei in Shibao, stürmte Hu Dianbo, Leiter der örtlichen Polizeistation mit seinen Untergebenen am 19. Januar 2001 in das Haus meiner Eltern in dem Dorf Pule. Sie fanden mich dort und brachten mich ins Gefängnis von Gulin, wo ich folgenden Arten von Verfolgung und Folter ausgesetzt war:

(1) Parade in den Straßen

Chen Hanzhao aus dem „Büro 610“ des Bezirks Gulin und der Leiter der Gulin Polizeiabteilung befahlen den Aufsehern, mir und einigen anderen Praktizierenden dünne Seile um den Hals zu binden, um daran ein Brett zu befestigen, auf dem Falun Gong verleumdende Worte standen. Sie luden uns auf mehrere Lastwagen und mit einer vollbewaffneten Polizei-Eskorte fuhren sie uns auf einen öffentlichen Versammlungsplatz, um unsere Verhaftung bekannt zu machen. Danach fuhren sie uns durch mehrere Städte und Dörfer.

Folternachstellung: mit einem Brett um den Hals durch die Straßen geführt

Wir riefen die ganze Zeit die wahren Fakten über Falun Gong heraus. Die Polizisten versuchten uns zum Schweigen zu bringen, indem sie an den dünnen Seilen an unserem Hals zerrten. Die Seile schnitten mir ins Fleisch und mein Hals blutete.

(2) Totenbett

Mehr als zehn Menschen, darunter Chen Hanzhao aus dem „Büro 610“ des Bezirks Gulin, Beamter Lu Chanhong, Leiter der Polizeiabteilung Gulin, Xiong Jun, Leiter des Gefängnisses Gulin, Doktor Liu und Aufseher Zhang Xianwen brachten mich zum Totenbett, wo sie meine Arme und Beine an die vier Ecken des Bettes fesselten, sodass ich mich in einer gespreizten Position befand. Es gab keine Matratze, nur Metall-Lamellen, die meinen Rücken stark verletzten. Ich bat Doktor Liu meine Handfesseln zu lockern, woraufhin er sie noch fester zuband.

Folternachstellung: Todesbett

(3) Injektion mit unbekannten Medikamenten

Eine Gruppe von Aufsehern drückte mich zu Boden und injizierte mir unbekannte Medikamente. Danach fühlte ich mich am ganzen Körper kalt und hatte eine lange Zeit unkontrollierbare Zuckungen. Ich wurde außerdem noch mit unbekannten Substanzen zwangsernährt.

Folternachstellung: Injektion mit unbekannten Medikamenten

(4) Brutale Schläge

Eines Tages schlug mich der stellvertretende Leiter der Haftanstalt Xu Yongzhang so hart, dass mein ganzes Gesicht vor Schmerz brannte.

Erlittene Folter im Gefängnis von Miaoxi und Jianyang

Nachdem Beamte des Amtsgerichts Gulin mich zu vier Jahren Haft verurteilt hatten, schickte mich die Polizei im Oktober 2001 in die zweite Abteilung den Gefängnisses Jianyang. Einen Monat später wurde ich ins Gefängnis von Miaoxi verlegt, aber im Sommer 2002 wieder nach Jianyang  zurückgebracht, diesmal in die siebte Abteilung.

Ich wurde folgenden Foltermethoden in diesen beiden Gefängnissen ausgesetzt:

(1) An Handschellen aufgehängt

Die Gefängnisaufseher in Miaoxi folterten mich beinahe 20 Tage auf diese Art. Sie legten meine Hände hinter meinem Rücken in Handschellen und hängten mich mit den Handschellen an den Fensterbalken, wobei nur meine beiden großen Zehen den Boden berührten. Sie erlaubten mir nicht, mich zu waschen und gaben mir kein Wasser zu trinken. Sie banden mich dreimal am Tag los, um zu essen und die Toilette aufzusuchen, für jeweils acht Minuten. Nach 20 Tagen dieser Folter, waren meine Beine und Füße extrem geschwollen und die Haut platzte auf und fing an zu eitern. Die Handschellen schnitten mir tief ins Fleisch; meine Arme waren verrenkt. Ich hatte überall Schmerzen, an Händen, Armen, Füßen und am Rücken. Oft verlor ich wegen der qualvollen Schmerzen das Bewusstsein. Es war extrem schwierig für mich, einen klaren Kopf zu behalten.

Folternachstellung: An Handschellen aufgehängt

(2) Ein-Arm Handschellen

Nach der vorangegangenen Methode wechselten die Aufseher zu dieser Art Folter. Sie fesselten einen meiner Arme an den Fensterrahmen und ließen mich für eine lange Zeit aufrecht stehen, das Gesicht gegen die Wand gerichtet. Ich war schon sehr schwach. Ich hatte große Schwierigkeiten, aufrecht zu stehen und konnte nicht anders, als mich nach vorne zu lehnen und gegen die Wand zu stoßen. Ich habe versucht, mich wieder hochzuziehen, aber nur um wieder nach vorne zu kippen. Als Folge der wiederholten Stöße gegen die Wand, hatte ich zahlreiche Beulen am Brustkorb, welche sich bald schwarz und violett färbten.

(3) Handschellen hinter dem Rücken

Die Aufseher zogen meinen Arm über meine Schulter und ketteten ihn mit Handschellen an den anderen Arm, den sie hinter meinen Rücken drehten. Ich fühlte nach 30 Minuten in dieser Position unerträgliche Schmerzen. Die Leiterin der siebten Abteilung des Jianyang Gefängnisses, Yu Zhifang, nahm die Handschellen für eine kurze Zeit weg, bevor sie mich wieder in dieser Position fesselte. Auf diese Art setzte sie das mehrere Stunden lang fort, obwohl meine Arme durch die frühere Folter schon verrenkt waren.

Folternachstellung: Beide Arme hinter dem Rücken zusammengekettet

(4) Mit Handschellen an einen Basketball-Korb gefesselt

Von Mitte Februar bis zum Sommer 2003 band mich Yu Zhifang häufig mit Handschellen draußen an einen Basketballkorb. Dort war ich dem jeweiligen Wetter ausgeliefert.

(5) Handschellen mit den Armen auf dem Rücken gedreht, um einen Baum zu umarmen.

Aufseher der siebten Abteilung drehten mir die Arme hinter meinen Rücken, um einen schmalen Baum zu umarmen und legten dann meine Hände in Handschellen. Ich musste für eine längere Zeit in dieser Position bleiben und wurde ernsthaft verletzt.

(6) Nachts in Handschellen gelegt und gezwungen, in der Hocke zu sitzen

Nachts ketteten mich die Aufseher mit einer Hand an das obere Bett und mit der anderen Hand an das untere Bett. Auf diese Weise konnte ich nicht gerade stehen und musste die ganze Nacht lang hocken.

Folternachstellung: Während des Schlafens beide Hände an ein Bett gekettet

(7) Injektionen mit giftigen Substanzen

Die Aufseher des Gefängnisses Miaoxi injizierten mir unbekannte Substanzen. Nicht lange danach fühlte sich mein Kopf an, als ob er gespalten wäre. Ich rollte aus dem Bett und verlor das Bewusstsein.

(8) Zwangsernährung

Die Aufseher beider Gefängnisse wendeten Zwangsernährung als Foltermethode an. Sie benutzten mehrere Methoden der Zwangsernährung, um mich leiden zu lassen.

Die Aufseher des Gefängnisses Miaoxi ließen mich mit dem Rücken zum Fenster stehen, dann packten Insassen außerhalb des Fensters meine Haare, beauftragten andere, meine Hände und Füße festzuhalten. Sie führten dann den Zwangsernährungsschlauch in meine Luftröhre ein. Sofort konnte ich nicht mehr atmen und ging in die Knie. Aber sie ließen mich nicht los und fuhren mit der Zwangsernährung fort. Gleichzeitig hielten mir andere die Nase zu und hielten meine Hände fest.

Manchmal drückten mich die Aufseher nieder und versuchten meinen Mund zu öffnen, um mich einer Zwangsernährung zu unterziehen. Sie beauftragten auch kriminelle Insassen, sich auf meine Knie zu stellen.

Die Aufseher des Gefängnisses Jianyang fesselten meine Hände hinter meinen Rücken und zwangsernährten mich. Sie schoben den Schlauch durch meine Nasenlöcher in meinen Magen und ließen ihn oft mehrere Tage darin. Meine Nasenlöcher waren geschwollen und Schleim und Speichel flossen fortwährend heraus.

Yu Zhifang aus dem Gefängnis Jianyang kettete mich mit den Armen nach oben an das metallene Gefängnistor. Sie beauftragte eine Gruppe von Insassen, sich vor mich zu stellen und mir die Nase zuzuhalten. Sobald ich meinen Mund öffnete, um nach Luft zu schnappen, zwangsernährte sie mich. Gleichzeitig dirigierte sie eine andere Gruppe von Inhaftierten mir in den Rücken zu boxen, sodass ich nur schwer atmen konnte. Durch die Langzeit-Zwangsernährung war mein Mund infiziert und verletzt, ebenso mein ganzes Gesicht.

(9) Mit Seilen festgebunden

Eines Tages schleppte mich Yu Zhifang mit einigen Insassen ins Dachgeschoss und befahl mir, aufrecht zu stehen, sodass die Beine sich berühren konnten. Sie zogen einen Arm über meine Schulter und ketteten ihn mit meinem anderen Arm zusammen, welcher zuvor auf meinen Rücken gedreht wurde. Dann verschnürten sie meine Beine mit dem 2,5 Zentimeter dicken Seil von den Schenkeln bis zu den Knien. Sie zwangen mich zu knien und verfluchten mich gleichzeitig.

(10) Rücken gebogen, bis die Hände den Boden berühren

Die Aufseher ließen mich stehen, die Beine gestreckt, die Füße nebeneinander, dann befahlen sie mir meinen Rücken nach vorne zu beugen, bis die Hände den Boden berührten. Sie zwangen mich, von abends bis zum nächsten Morgen in dieser Position zu bleiben, ohne mich zu bewegen. Die ganze Zeit fühlte ich, wie das Blut in meinen Kopf schoss; es war extrem unbequem. Am nächsten Tag erlaubten sie mir zu stehen, aber mir wurde verboten zu sitzen.

(11) Geschlagen; Kleider ausgezogen

Yu Zhifang forderte eine Gruppe Krimineller auf, mich ins Badezimmer zu zerren, wo sie mich auszogen, um mich dann mit Stöcken, die aus `Herba Epimedii` gemacht waren, (ein Kraut, das extremen Juckreiz hervorruft) schlugen. Sie schlugen auch meinen nackten Unterkörper mit Besenstielen.

(12) Nackt ausgezogen und gedemütigt

Eines Tages, während ich in Handschellen lag, packte Yu Zhifang meine Kleider und schnitt sie in Stücke. Danach befahl sie den kriminellen Insassen, mich an den Haaren festzuhalten, dann machte sie Nacktbilder von mir. Als ob das nicht schon demütigend genug gewesen wäre, rief sie noch einen männlichen Aufseher, der meinen nackten Körper anstarren sollte. Sie ließ mich so liegen als „Futter für die Moskitos“; danach hatte ich Moskitostiche überall am Körper.

(13) Auf eine Tigerbank gebunden

Die Aufseher ließen mich auf dem Ende einer Tigerbank sitzen, mein Oberkörper wurde kreuzweise gefesselt und meine Hände hinter meinem Rücken in Handschellen gelegt. Anschließend fesselten sie meine Beine auf die Bank. Um mich noch mehr leiden zu lassen, wurden unter meine Füße mehrere Schichten von Ziegeln gelegt. Sie ließen mich oft mehrere Tage hintereinander auf der Tigerbank sitzen, ohne dass ich auf die Toilette durfte.

(14) Den Körper über Steine gezogen

Der Boden in der siebten Abteilung war weder eben noch glatt, mit kleinen Steinen überall. Yu Zhifang befahl den kriminellen Insassen, mich auf dem Boden an einem oder beiden Beinen hin- und herzuziehen, sodass mein Körper über die raue Oberfläche gerieben wurde. Sie packten auch meine Füße und schlugen sie wiederholt gegen den Boden. Meine Haut war aufgeplatzt und blutete.

Überwachung und Gehirnwäsche

Nach meiner Entlassung aus dem Gefängnis Jianyang am 20. Januar 2005, befahl der Parteichef der Stadt Shibao, Wang Hongyou, Yang Lin und den Polizisten Ma Fei, mich die ganze Zeit zu beschatten und zu überwachen.

Im September 2005 wurde ich von Wang Hongyou, Shao Guanghui, Leiter der städtischen Polizeistation in Shibao, dem Polizisten Tang Xinglong und Ma Fei verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Jianzhu gebracht. Um gegen die Verfolgung zu protestieren, trat ich in Hungerstreik. Unter der Anweisung von Xia Chuanhui, Leiter des Komitees für Politik und Recht des Bezirks Gulin zwangen mich Chen Mingquan und einige andere, über eine lange Zeit zu stehen. Ebenso wurde ich von ihnen mit unbekannten Medikamenten und Chilisuppe zwangsernährt.

Schikane und Belästigung meiner ganzen Familie

Nur wenige Tage nach meiner Entlassung aus der Gehirnwäsche-Einrichtung, zerbrachen Shao Guanghui, Leiter der städtischen Polizeistation in Shibao und der Polizist Ma Fei das Fenster meiner Mietwohnung und durchwühlten meine Sachen. Shibao Stadtparteichef Wang Hongyou und Shao Guanghui beauftragten Zhu Haifei, mich gewaltsam zum städtischen Regierungswohngebiet zu bringen, wo ich rund um die Uhr überwacht wurde.

2008 lebten mein Mann und ich in der Wohnung meiner Tochter, während sie außerhalb der Stadt war. Eines Tages brachen der stellvertretende Leiter der Stadt Shibao Chen Zhenglong, Shao Guanghui und Dorfparteichef Wu Zhujun in die Wohnung ein und beschlagnahmten unsere Falun-Gong-Bücher.

Unter der Leitung von Zhou Qiang, aus dem „Büro 610“ in Gulin, ließ am 5. April 2009 der neue Stadtparteichef von Shibao Xu Bin Yang Lin, aus dem Büro für umfassende Angelegenheiten, Yang Kang, aus dem Wehrmachtsbüro und einen Polizisten mit Nachnamen Zhang in die Wohnung meines Schwiegersohnes Zou Anyong in dem Dorf Pule einbrechen. Sie durchsuchten auch das Haus des Nachbarn in der Hoffnung, meinen Mann, meinen ältesten Sohn und mich zu finden.

Mit dem Versprechen einer Belohnung überredeten am 4. Mai 2009 Xu Bin und Stadtleiter Xu Huaili, den Dorfbewohner Li Bangmin meine Schwiegereltern in ihrer Wohnung in dem Dorf Pule, rund um die Uhr zu bespitzeln. Gleichzeitig stationierten sie Polizisten und ein Polizeifahrzeug auf der Straße hinter meinem Elternhaus, in dem gleichen Dorf. Als die Nacht hereinbrach, führte Li Bangmin eine Gruppe Menschen mit grellen Taschenlampen an, überall auf den Haupt- und Nebenstraßen und in den Wäldern nach uns zu suchen.

Xu Bin und Leiter des Schatzamtes in Jiangkui froren die Rente meines Mannes im Mai 2009 ein und besetzten unsere Wohnung. Sie nahmen keine Rücksicht auf meine 80 Jahre alte Mutter, die gezwungen war, die Wohnung zu verlassen und obdachlos zu werden.