Im Frauengefängnisses der Provinz Gansu werden Falun Gong-Praktizierende noch immer schwerer Folter und Gehirnwäschen unterzogen (Illustrationen)

(Minghui.de) In den vergangenen Jahren wurden über 100 Falun Gong-Praktizierende im Frauengefängnis in Gansu interniert und schwerer Folter und Gehirnwäschen unterzogen. 

Im Frauengefängnis befindet sich eine Abteilung, die speziell für die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden eingerichtet wurde. Sie bezeichnen sie als „Abteilung gegen böse Kulte“. Das Wachpersonal dieser Abteilung hat 20 Schwerverbrecher aus den 1800 Insassen ausgewählt, die sie dabei unterstützen. Die kriminellen Insassen (Überwacher genannt) werden überwiegend für die Überwachung und brutalen Folterungen der Praktizierenden eingesetzt.

Nachfolgend werden Einzelheiten beschrieben, wie das Gefängnispersonal gemeinsam mit den kriminellen Häftlingen zusammenarbeitet und Falun Gong-Praktizierende misshandelt.

1. Wärter hetzen die kriminellen Häftlinge mit Lügen auf 

Der Gefängniswärter Zhu Hong stachelte die Überwacher oft mit Lügen auf, sodass sie Hass gegen Falun Gong entwickelten und noch brutaler gegen die Praktizierenden agierten. Die so aufgehetzten Überwacher scheuten sich nicht, die grausamsten Foltermethoden, die man sich kaum vorstellen kann, einzusetzen. Der kriminelle Insasse Li Yan sagte einmal: „Ich töte dich, wenn du dich weiter weigerst, dich „umerziehen“ zu lassen.“

2. Alle Praktizierende wurden Gehirnwäschen unterzogen

Gleich nach ihrer Ankunft im Gefängnis wurden die Praktizierenden in einer speziellen Gehirnwäsche-Abteilung untergebracht. Nach einer Leibesvisitation mussten sie die Gefängnisuniformen anziehen. Anschließend zwang man sie, sich verleumderische Propaganda gegen Falun Gong anzuhören. Die Wärter verwendeten verschiedene Fassungen der verunglimpfenden Propaganda gegen Falun Gong und ließen jeden Tag eine Version abspielen. Eine Gehirnwäschesitzung dauerte 13 bis 14 Stunden täglich. Nach etwa zwei Monaten dieser täglichen Gehirnwäschesitzungen zwangen sie die Praktizierenden dazu, die vier Garantieerklärungen zu schreiben, in denen sie ihren Glauben aufgeben sollten. Diejenigen, die unter Druck unterschrieben, konnten die Abteilung verlassen und mussten schwere Zwangsarbeit verrichten. Praktizierende, die standhaft an ihrem Glauben festhielten, wurden brutal gefoltert. Nach Ablauf ihrer ursprünglich festgesetzten Haftzeit kamen Mitarbeiter des „Büro 610“ der Provinz Gansu und verlegten sie in die Gehirnwäscheeinrichtung Gongjiawan.

3. Standhafte Praktizierende brutal gefoltert

Der Gefängniswärter Li war besonders grausam und schlug die Praktizierenden sehr brutal. Einmal schockte er den Körper einer Praktizierenden mit einem elektrischen Schlagstock. Diese Folter verursachte schwere Verbrennungen ihrer Haut, die Haut riss an vielen Stellen ein und eiterte. Sechs Monate später waren die Narben an ihren Armen noch immer sichtbar.

Einige Praktizierende schafften es, die Verbrechen von Li auf der Minghui Webseite zu enthüllen. Als er davon erfuhr, befahl er wütend weitere Maßnahmen gegen die Praktizierenden: Eine neue Runde der Misshandlungen mit Fußtritten, Schlägen und Kneifen begann. Bei dieser brutalen Aktion erlitt ein Praktizierender gebrochene Rippen und konnte sieben Monate lang nicht mehr normal gehen.

Frau Ma Jun aus der Stadt Lanzhou, die schon Ende 70 ist, wurde widerrechtlich zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt und kam Ende 2006 in Haft. Da sie sich standhaft weigerte, ihren Glauben aufzugeben, sperrten sie das Gefängnispersonal 56 Tage lang in Einzelhaft. In der Einzelzelle stand nur ein sogenanntes "Todesbett" und eine "Tigerbank" (dienen als Foltermethoden). Im Boden befand sich ein kleines Loch, in dem sie ihre Notdurft verrichten konnte. Das Zellenfenster ohne Glas war mit einen alten Lumpen verdeckt, um die Sicht auf die Vorgänge in der Zelle zu verhindern. Frau Ma Jun wurde tagsüber mit Handschellen an die Tigerbank gefesselt und nachts auf dem Todesbett festgebunden. Trotz der frostigen Temperatur im kalten Winter gaben ihr die Wärter keine Bettdecke.

Illustration des Todesbettes

Die Wärter überführten Frau Ma Jun im Jahr 2007 in die Abteilung 4. Am 29. Dezember des chinesischen Mondkalenders nahm der Abteilungsleiter Weng Da ihr alle Bettwäsche weg, sodass sie Nacht für Nacht bei eisigen Temperaturen frieren musste. Nach zwölf Tagen dieser Tortur schrieb sie gegen ihren Willen eine Garantieerklärung. Der Überwacher Li Dahong schlug sie täglich mehr als 100 Tage lang, bis Lähmungserscheinungen auftraten. Der Wärter Weng Da ignorierte ihre Leiden und verweigerte ihr jegliche Behandlungsmöglichkeit.

Li Dahong Misshandlungen honorierte er mit Geldzuwendungen.

Frau Zhang Zhimin, Mitte 50 aus der Stadt Lanzhou war Zeugin, als Li Dahong Frau Ma brutal misshandelte. Sie versuchte, Li daran zu hindern. Da griff Weng Da ein und legte Frau Zhang in Handschellen. Anschließend hängte er sie mit Handschellen an einen Holzbalken hoch hinauf. Dort ließ er sie fünf Tage lang hängen, ohne ihr einen Toilettenbesuch zu ermöglichen. Erst auf Intervention einer Gruppe Praktizierender, die aus Protest gegen ihre Folter mit Hungerstreik drohten, nahmen sie Frau Zhang Zhimin ab. Am Ende ihrer 8-jährigen Haftstrafe im April 2010 holten sie Mitarbeiter des „Büro 610“ aus der Provinz Gansu - laut Zeugenaussage - nachts um 4.00 Uhr heimlich ab und brachten sie nach draußen. Vier starke Männer nahmen sie außerhalb des Gefängnisses in Empfang, verklebten ihren Mund mit einem Klebeband und brachten sie in die Gehirnwäscheeinrichtung Gongjiawan. Seitdem gibt es keine weiteren Informationen über sie.

Frau Zhang Ping ist etwa um die 38 Jahre alt und stammt aus der Stadt Lanzhou. Sie hatte im Januar 2007 „Falun Dafa ist gut“ gerufen und kam anschließend in Einzelhaft. Während des chinesischen Neujahrs bemerkten einige Personen, dass ihr Gesicht und ihre Hände stark angeschwollen und verunstaltet waren. Nach ihrer Verlegung in die Abteilung 4 wendeten die Wärter bei ihre eine besonderes schmerzhalft Foltermethode an. Dazu drehten ihr die Wärter einen Arm nach hinten auf den Rücken und zogen den anderen Arm über die Schulter auf den Rücken, bis sich beide Hände berührten. Dann fesselten sie beide Hände mit Handschellen. Um ihre Schmerzen zu verstärken, nahm der Überwacher ihren Kopf und drückte ihn zu ihren Knien hinunter. Die Täter ließen sie in dieser qualvollen Körperhaltung lange Zeit leiden. Weil sich Frau Zhang weigerte Zwangsarbeit zu verrichten und nicht mit ihnen kooperierte, misshandelte sie das Wachpersonal und die Überwacher mit den verschiedensten Foltermethoden.

Hände hinter dem Rücken in Handschellen legen

Frau Zhang Wenjuan wurde gezwungen, lange Zeit mit dem Gesicht zur Wand zu stehen. Die Überwacher wechselten sich bei ihrer Bewachung ab und entzogen ihr zwei Wochen hintereinander den Schlaf. Ihre Beine und Füße waren so stark angeschwollen, dass sie weder Socken noch Schuhe anziehen konnte.

Gegen eine Wand stehen

Frau Liu Lanying und Kong Jie ( Medizinstudentin in den Vierzigern aus Peking) wurden beide gezwungen, sich nach vorne zu beugen und mit ihren Händen den Boden zu berühren. Mehrere Überwacher wechselten sich ab und schlugen mit einem Schuh auf ihr Gesäß, bis sie schwarz-blaue Flecken zeigten. Nach zwei Stunden dieser Folter verlor Frau Liu Lanying das Bewusstsein.

Frau Zhao Changju ist aus Anxi, Stadt Dunhuang. Während ihrer 8-jährigen Haftstrafe wurde sie täglich geschlagen. Die Wärter schlugen sie auch auf dem Weg zur Toilette. Ihr Körper einschließlich des Gesichts war ständig geschwollen und sie hatte Schwierigkeiten, ihre Augen zu öffnen. Wärter Zhu Hongqiang zwang sie, mehrere Tage hintereinander zu stehen oder in die Hocke zu gehen und entzog ihr den Schlaf. Aufgrund der fortwährenden schweren Folter bekam sie Tuberkulose. Die Wärter drohten ihr oftmals damit, dass sie sie am Ende ihrer Haftstrafe in die Gehirnwäscheeinrichtung in Gongjiawan bringen würden.

4. Die Gewalttaten der KPCh gegen Praktizierende

Vier bis fünf Überwacher, angeführt von Yang Jing, füllten am 27. Dezember 2010 einen Luftballon mit menschlichem Abfall. Sie stachen ein Loch in den Ballon und drückten den Abfall auf den Kopf, Hals, Nase und Mund des Praktizierenden Hua Ting. Diese abscheuliche Tat wiederholten sie mehrfach.

Überwacherin Li Yan tat alles Mögliche, die Praktizierenden in irgendeiner Form zu demütigen. Während Praktizierende die Toilette benutzten, befahl sie ihnen sofort aufzustehen oder sie zog sie selbst von der Toilette herunter. Sie erlaubte den Praktizierenden nach dem Duschen nicht sich abzutrocken und verlangte von ihnen, sich sofort anzukleiden. Wenn die Praktizierenden ihren Befehlen nicht umgehend gehorchten, schlug sie zu.

Die Wärter verboten den Praktizierenden außerdem, Blickkontakt aufzunehmen oder miteinander zu sprechen. Wenn die Wärter glaubten, ein Praktizierender habe ihr Verbot missachtet, wurde er mit Schlägen bestraft.

Die Gefängniswachen und Überwacher schlugen die Praktizierenden nach Belieben und willkürlich. Einmal beschimpfte und schlug eine 23-jährige Wärterin brutal eine ältere Praktizierende, die vom Alter her ihre Mutter hätte sein können. Die 30-jährige Überwacherin Wang Li versetzte der Praktizierenden Frau Wang Lingzhi, Mitte Fünfzig, von hinten eine schweren Stoß. Frau Wang Lingzhi verlor daraufhin das Gleichgewicht und warf eine heiße Wasserflasche um. Wang Li hob sie auf, versetzte ihr einen erneuten Stoß, sodass sie wieder stürzte. Wang Li wiederholte dies mehrere Male.

Eine Praktizierende in den Fünfzigern aus der Stadt Jinchang wurde plötzlich von der Überwacherin Li Yan von hinten angriffen. Sie schlug mit ihren Fäusten auf sie ein und traktierte sie überall am ganzen Körper mit gemeinen Fußtritten. Durch die Schläge lockerten sich einige Zähne. Aufgrund der Verletzungen am ganzen Körper wurde sie für längere Zeit bettlägerig, sodass ihre Beinmuskulatur verkümmerte. Sie litt noch mehrere Jahre danach unter den Folgen dieser Misshandlungen.

Während eine Praktizierende etwas aus dem Schrank holte, trat ihr Li Yan von hinten äußerst brutal in ihren Rücken. Sie spürte einen stechenden Schmerz und konnte danach weder stehen noch gehen. Li Yan zwang sie trotz der Schmerzen dazu aufzustehen. Im Anschluss an diese Misshandlung war es sehr beschwerlich für sie, sich nachts hinzulegen und morgens aus dem Bett aufzustehen. Bedingt durch die schmerzhafte Verletzung konnte sie nur ganz langsam gehen.

Gefängnisleiter: Gan Yumei
Stellvertretende Leiter: Zhao, Dai Wenqin, An Qun, und Zhu Xianzhong
Wärter der Abteilung: Zhu Hong, Sun Liwei, Wang, Dong Shangheng, Lai Yidan, und Cao Meng
Abteilungstelefonzentrale: 86-931-4810365