Herr Li Shigang aus der Stadt Jilin - fast verkrüppelt von der letzten Folter -, erneut verhaftet und gefoltert (Fotos)

(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Li Shigang wurde unrechtmäßig von Polizisten in Zivil der Longhua Polizeistation im Bezirk Longtan verhaftet. Um ca. 6.00 Uhr am 18. April brachen sie in seine Wohnung ein. Sie konfiszierten seinen Computer, Festplatten, Handy und andere Wertgegenstände. Am 18. April stürmten um ca. 7.00 Uhr Polizisten das Haus seiner Schwiegermutter unter dem Vorwand, sie würden eine Haushaltsregistrierung durchführen. Sie erzwangen sich den Weg in das Zimmer und durchwühlten die Sachen und nahmen Fotos mit. Zwei Kinder (3 Jahre und 15 Monate alt) wurden durch den Vorfall schwerwiegend traumatisiert.

Herr Li Shigang, 43 Jahre alt, wurde bereits 5-mal verhaftet, seitdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Unterdrückung von Falun Gong im Jahre 1999 begonnen hat. Er musste alle Arten von Folter erleiden und ist deshalb behindert. Er wurde in ein Zwangsarbeitslager eingesperrt, wo er  unvorstellbare Qualen und Schmerzen erlitt.

Laut Quellen wird Herr Li zurzeit im Jilin City Gefängnis festgehalten. Als er ins Gefängnis gebracht wurde, war er in Handschellen. Etwas war in seinen Mund gestopft worden und er hatte einen Sack über dem Kopf. Dazu drücken die Polizisten seinen Kopf herunter, sodass er kaum Luft bekam. Ein Insider sagte, dass nun sein unterer Rücken und seine Beine von der Folter gezeichnet seien und er nicht mehr gehen könne. Er brauchte Hilfe, um die kleinsten Bewegungen auszuführen.

Das Folgende ist ein kurzer Bericht über die Verfolgung von Herr Li Shigang, die er während seiner unrechtmäßigen Gefangenschaft durch die KPCh erleiden musste.

Herr Li ist behindert, nachdem er im Jahre 2002 aus dem siebten Stock gefallen ist

Herr Li lebte im Jahre 2002 in einem kleinen Bezirk der Stadt Jilin. Während er dort wohnte, stürmten Polizisten der Polizeistation des Fengman Bezirks seine Wohnung und warfen eine Tränengas-Handgranate in seine Wohnung. Er stand auf dem Balkon und der Druck dieser Granate drückte ihn in die Ecke. Er fiel sieben Stockwerke hinab und verletzte sich schwer im Rücken und in den Beinen. Die Polizisten brachten ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus. Dabei wurde nur eine kleine Operation durchgeführt. Danach war er behindert.

Im August 2006 festgenommen

Am 8. August 2006 hielt der Sohn der Falun Gong-Praktizierenden Frau Zhu Yan aus dem Bezirk Longtan vor der Polizeistation der Stadt Jilin ein Transparent hoch, weil er die Freilassung seiner Mutter und eine Entschädigung forderte. Seine Mutter ist im Zwangsarbeitslager Heizuizi in Gefangenschaft interniert. Herr Li Shigang machte ein Foto dieser Szene und wurde deshalb verhaftet und von mehr als einem Dutzend Polizisten dieser Polizeistation geschlagen.

Wunden infolge der Schläge auf Herrn Li Shigangs Beinen
Klar sichtbare Wunden auf seinem Rücken

Später wurde Herr Li in die Polizeistation gebracht und von der Polizei angegriffen. Die Polizisten zogen ihn aus, legten ihm eine Augenbinde an und brachten ihn mit dem Auto an einen unbekannten Ort. Dort wurde er während eines Verhörs brutal gefoltert. Einige der Polizisten banden ihn an einen Metallstuhl und traten auf seine Beine ein. Er wurde schwer an Armen und Beinen verletzt. Polizisten der Abteilung für innere Sicherheit trugen ihn aus dem Verhör.

Der Polizist Geng Shigang benutzte einen dicken Stock, um auf Herrn Lis Waden einzuschlagen, was zu unfassbaren Schmerzen führte. Der Polizist kratzte ihn mit seinen Fingernägeln tief in Brust und Rücken und fügte ihm so massive Schmerzen zu. Später schlug er Herrn Li mit einer Flasche auf Kopf und Ohren. Er blutete danach stark am linken Ohr. Infolge dieser Folter hat er ein bleibendes summendes Geräusch in seinen beiden Ohren und kann manchmal nicht deutlich hören. Der Polizist zwangernährte ihn mit Meerrettich durch die Nase. Dabei erstickte Herr Li beinahe. Nach dem Verhör beschlagnahmten die Polizisten 400 bis 500 Yuan in bar von Herr Li, die er bei sich hatte, sowie ein Handy und eine Digitalkamera.

Am 9. August 2006 brachten die Polizisten der Abteilung für innere Sicherheit Herrn Li ins 1. Gefängnis der Stadt Jilin. Am 16. August 2006 wurde er unrechtmäßig zu eineinhalb Jahren Yinmahe Zwangsarbeitslager der Stadt Jiutai verurteilt. Weil seine Knöchel und der Lendenbereich zuvor schwer verletzt worden waren, fiel er bei der körperlichen Untersuchung durch und das Zwangsarbeitslager wollte ihn nicht aufnehmen. Polizisten der Abteilung für innere Sicherheit schickten ihn nach Hause und befahlen ihm, dort zu bleiben. Sie drohten ihm, seine Mutter, seine Frau und sogar seine ganze Familie ins Zwangsarbeitslager zu stecken, wenn er sein Zuhause verlassen würde. Sie drohten ihm auch damit, Kosten zu erfinden, sodass er zu Gefängnisstrafe verurteilt würde.

Von Polizisten  im November 2006 unrechtmäßig verhaftet

Bevor sich Herr Li Shigang von den Verletzungen erholen konnte, kamen am 17. November 2006 morgens um ca. 07:00 Uhr sechs oder sieben Fremde, die behaupteten, sie seien vom Longtan Bezirk für innere Sicherheit, und stürmten seine Wohnung, als er gerade dabei war, sein Kind zur Schule zu schicken. Die Eindringlinge packten sofort ihn und seine Frau Wang Lixing und brachten beide zur Tuchengzi Polizeistation im Longtan Bezirk. Frau Wang Lixins Mutter und Bruder gingen direkt zur Polizeistation, um die Polizisten zu bitten, das Paar freizulassen. Frau Wang wurde erst entlassen, als ihre Mutter einen Herzinfarkt erlitt.

Herrn Lis Mutter ging auch sofort zur Tuchengzi Polizeistation und forderte die Freilassung ihres Sohnes. Vier oder fünf Polizisten zerrten seine Mutter in die Polizeistation. Einer von ihnen trat der älteren Dame in den Bauch und drohte ihr, sie zu töten.

Herr Li Shijie, Herrn Lis jüngerer Bruder, wurde bereits unrechtmäßig vom Longtan Bezirk für innere Sicherheit in ein Zwangsarbeitslager gebracht, weil er Falun Gong praktizierte. Während seiner Gefangenschaft im Huanxiling Zwangsarbeitslager bekam er einen Schädelbruch durch Schläge, was eine Gehirnblutung verursachte. Aus Angst, dass die Verbrechen an die Öffentlichkeit gelangen könnten, brachten ihn die Polizisten in eine psychiatrische Klinik, wo man ihm unbekannte Drogen verabreichte. Danach konnte er nicht mehr sprechen. Er war gelähmt und bekam immer wiederkehrende Krämpfe. Als Herr Li Shigang erneut verfolgt wurde, war seine Mutter sehr besorgt, dass ihm das Gleiche wie seinem Bruder passieren würde.

Herr Li Shigangs Sohn ist erst sechs Jahre alt. Seine Frau hat eine Arbeit und es gibt niemanden, der auf den Jungen aufpassen kann. Der Vorfall hat den Jungen traumatisiert. Wenn seine Mutter ihn zur Schule bringt, fragt er immer: „Was soll ich tun, wenn ich die Tür öffne und viele Leute stürmen die Wohnung und wollen dich entführen? Wer bringt mich dann zur Schule und passt auf mich auf?“

Am 23. April 2008 plötzlich von der Polizei ergriffen

Am 23. April 2008 ging Herr Li Shigang um ca. 04:00 Uhr morgens zu seinem Lager, um etwas zu besorgen, und wurde dabei von mehreren Polizisten der Tuchengzi Polizeistation entführt, die sich im Hinterhalt versteckten. In dem Handgemenge legte man Herrn Li Handschellen an und bedeckte seinen Kopf mit einem Sack.

Um ca. 21:00 Uhr durchsuchte die Polizei seine Garage und stahl Bücher, Kassetten, mehrere Handys und Handykarten und anderes Eigentum. Um ca. 23:00 Uhr wurde er noch am gleichen Tag ins das Gefängnis der Stadt Jilin gebracht.

Einen Monat später, am 26. Mai 2008, verurteilte ihn die Jilin Polizeiabteilung zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager und verschleppte ihn ins Zwangsarbeitslager Yinmahe der Stadt Jiutai. Als er einer ärztlichen Untersuchung unterzogen wurde, stellte man fest, dass es Verletzungen von früher in der Wirbelsäule und beiden Fersen gab. Herzprobleme hatte er ebenfalls. Jedoch das Zwangsarbeitslager ignorierte diese Tatsachen und sperrte ihn ein. Zu dieser Zeit konnte sich Herr Li nicht einmal um sich selbst kümmern, dennoch musste er Zwangsarbeit verrichten.

Nach Zusammenbruch im Jahr 2009 bettlägerig

Herr Li Shigang brach nach dem Ende der auferlegten Zwangsarbeit während seiner Gefangenschaft am 11. Mai 2009 zusammen. Seitdem ist er bettlägerig.

Nach dem Zusammenbruch machte Herr Li von seinem Recht Gebrauch, einmal die Woche Telefonate nach Hause zu führen. Er erzählte seiner Familie von der Verfolgung, die er während der Gefangenschaft erleiden musste. Als seine Familie erfuhr, was im zugestoßen war, ging sie sofort zum Chef des Zwangsarbeitslagers und verlangte eindringlich nach einer ärztlichen Behandlung. Am nächsten Tag wurde Herr Li ins Krankenhaus nach Changchun zur Untersuchung gebracht. Dort stellte man fest, dass aufgrund des Zusammenbruchs ein Wirbel gebrochen war und dies zu Taubheit und Schmerzen in seinen Beinen führte.

Die Beamten der Zwangsarbeitslager hatten Angst, dafür verantwortlich sein zu müssen, und riefen deshalb am 23. Januar 2010 seine Verwandten an, ihn abzuholen und ihn nach Hause zu bringen. Nachdem er zu Hause war, schickte die Longhua Polizeistation im Bezirk Longtan, Stadt Jilin, regelmäßig Mitarbeiter, um Herrn Li und seine Familie zu schikanieren. Sie befahlen ihm, sich jeden Monat bei ihnen zu melden.

Liste der Verfolger:

Wu Dongfang, Chef des Gefängnisses der Stadt Jilin: 0086-432-64883130 (privat), 0086-13844625349 (mobil) Zhang Chunting, Chef der Rechtsabteilung der Chuanying Bezirkspolizeiabteilung: 86-13904405215 (mobil) Han Fuyuan, Chef der Longtan Abteilung für innere Sicherheit: 0086-432-63039385, 00-432-62193025 Liu Jianchao, Chef der Longtan Polizeistation: 0086-432-63037105 (Büro), 0086-432-64568799 (Heim), 0086-13904415844 (mobil) Li Maowu, politischer Kommissar: 0086-432-63034998 (Büro), 0086-432-62582080 (privat), 0086-15843262666 Longhua Police Station: 86-432-63039367 Wang Jianguang, Jilin Polizeibehörde: 86-13331606808