Fa-Lernen und Fa-Berichtigung

(Minghui.de) Der Grund dafür, dass wir Schwierigkeiten, Konflikte und Verfolgung nicht überwinden können, liegt darin, dass wir nicht an das Fa denken. Wir haben zwar das Fa gelernt, verstehen uns aber nicht darauf, die Fa-Grundsätze im Leben umzusetzen oder haben bei der Umsetzung kein ausreichendes Vertrauen in das Fa. Deshalb können wir das Fa nicht berichtigen.

Warum müssen wir an das Fa denken und die Prinzipien umsetzen? Weil der Meister sagte:

„Kultivierungsenergie ist Fa, Fa ist Kultivierungsenergie, Geist an sich ist schon Materie.“ (Li Hongzhi, Fa- Erklärung während der Fa-Konferenz in Houston, 12.10.1996)

Im Folgenden nun zwei Erfahrungen dazu: In der 502. Ausgabe der Minghui Wochenzeitung war von einem Konflikt zwischen zwei Praktizierenden die Rede. Während des Streits erinnerte sich der eine Praktizierende an das Fa des Meisters:

„Ihr sollt nicht miteinander hin und her streiten, nicht betonen, wer recht hat und wer nicht. Mancher hebt immer hervor, dass er recht hat. Du hast recht, du hast nichts Falsches gemacht, na und? Hast du dich erhöht im Verständnis vom Fa? Dass du mit einem menschlichen Herzen betonst, wer recht hat und wer nicht, das an sich ist schon falsch, weil du dich an einem Grundsatz der gewöhnlichen Menschen misst und verlangst, dass die anderen diesem Grundsatz entsprechen. Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Eigensinne der menschlichen Gesinnungen abzulegen. Wie du deine Eigensinne der menschlichen Gesinnungen ablegst, das erst ist das Wichtige.“ (Li Hongzhi, Fa Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)

In der oben geschilderten Streitigkeit machte der Praktizierende dann die Erfahrung, dass sich seine Wut und Unzufriedenheit sofort auflöste, nachdem er an das Fa dachte. Er konnte seine negative Meinung in Bezug auf die Kritik des anderen aufgeben und es war ihm nicht mehr wichtig, ob er recht hatte.

Eine andere Praktizierende erzählte, dass ihr in dem Augenblick, als sie ein Polizist mit einem Stock schlagen wollte, die Worte aus dem Zhuan Falun einfielen:

„Schutzschirm der goldenen Glocke, Hemd aus eisernem Stoff, Durchschießen einer Pappel aus einer Entfernung von hundert Schritten. Mit der Fähigkeit der Leichtigkeit kann sich mancher in der Höhe hin und her bewegen; mancher kann sogar in andere Räume verschwinden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6: Kampfkunst-Qigong) Nachdem sie diesen aufrichtigen Gedanken ausgesandt hatte, wurde der Polizist ein paar Meter weiter weg geschleudert.

Diese beiden Erfahrungen lassen uns die Kraft des Fa erkennen; es beendete sofort den Konflikt und die mögliche Verfolgung. Wenn man in einem kritischen Moment an das Fa denken kann, ist es die Kultivierungsenergie und die „göttlichen Fähigkeiten des Fofa“. Wenn man das schaffen kann, hat man das Fa berichtigt.

Manche Praktizierende haben die Verfolgung mehrere Male überwunden und sind aus dem Gefängnis frei gekommen. Manche haben viele Konflikte und Probleme gelöst und viele Menschen zum Austritt aus der KPCh und ihren Unterorganisationen bewegt. Obwohl sie sich während ihrer Handlungen nicht an das Fa erinnerten, erzielten sie trotzdem Erfolge. Als sie später ihre Erfahrungen mit anderen Praktizierenden austauschten, betonten sie ihre heldenhaften Taten. Die Zuhörer waren von ihren Berichten so beeindruckt, dass sie Tränen in den Augen hatten und fanden sie vorbildlich. Aber solche Praktizierende berichtigten nicht das Fa, sondern schwelgten in Selbstdarstellung. Auch wenn sie das nicht mit Absicht taten, redeten sie nur über sich selbst.

Diese Praktizierenden verstanden die Grundsätze des Fa nicht klar und wussten nicht, welche ihrer Gedanken dem Fa entsprachen. Es war die Kraft des Fa, die alle Probleme beseitigte. Sie machten dagegen den Erfolg des Fa zu ihrem eigenen Verdienst und sammelten dabei nur persönliche Erfahrungen. Mit der Zeit begegneten sie immer größeren Problemen und ihre Ängste vermehrten sich. Die anderen Mitpraktizierenden nahmen diese Praktizierenden als Vorbild, ahmten sie nach und lernten kein Fa mehr. Außerdem zeigte sich bei diesen Praktizierenden der Frohsinn, worauf sie verfolgt wurden. Das ist die schreckliche Konsequenz, wenn man das Fa nicht wirklich berichtigt.

Wir sind Dafa-Jünger und es ist unsere Aufgabe, das Fa zu berichtigen. Das Fa kann man weder fühlen noch sehen, es existiert jedoch ganz klar. Aus den Schriften des Meisters verstand ich, dass es für jedes Problem, jeden Konflikt und jede Verfolgung ein Fa gibt, das genau diese beseitigen kann. Deshalb müssen wir das Fa gut lernen, es uns gut einprägen, beherrschen und umsetzen. Nur so können wir das Fa berichtigen.

„Wenn sich ein Mensch nicht im Fa kultivieren kann, kann er das Fa nicht wirklich verstehen. Nur wenn man das Fa wirklich beherrscht, kann man den Weg aufrichtig gehen, dann gibt es für dieses Lebewesen erst eine Garantie. Andernfalls wäre dieses Lebewesen sogar in der gefährlichsten Lage, weil das Böse jeder Zeit seine Lücken ausnutzen wird.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004).

Beim Erfahrungsaustausch soll man klarstellen, welche Fa-Grundsätze man verstanden und wie man seine aufrichtigen Gedanken gestärkt hat. Durch Dafa wurde die Verfolgung verhindert, Probleme gelöst oder Konflikte beendet. Die Mitpraktizierenden können im Rahmen eines solchen Austausches das Fa lernen, ein besseres Verständnis über das Fa einer anderen Ebene bekommen und die Kraft des Fa erkennen. Wenn wir uns so verhalten, verbreiten und berichtigen wir das Fa.

Manche Praktizierenden sind vielleicht der Meinung, dass ihre Gedanken durch Fa-Lernen entstanden sind. Natürlich ist das menschliche Gehirn eine Verarbeitungsfabrik. Wenn man das Fa im Kopf nicht reproduzieren kann, ist das Fa für einen selbst unklar. Durch die Arbeit des Gehirns wird ein nicht richtig verstandenes Fa zu etwas Selbstgebasteltem. Dieser Gedanke ist kein Fa mehr und besitzt auch nicht die Kraft des Fa. Wenn man später darüber redet, verbreitet man kein Fa, sondern sein eigenes Verständnis. Der Meister sagte:

„Wenn ihr zu Hause etwas von meiner Fa-Erklärung erzählen wollt, sollt ihr dabei ergänzen `Ich habe nur die ungefähre Bedeutung erzählt, das waren nicht die originalen Worte vom Meister´.“(Li Hongzhi, Fa-Erklärung während der Podiumsdiskussion von NTDTV, 06.06.2009)

Durch dieses Fa verstehe ich, der Meister ist barmherzig, wenn wir uns die originalen Sätze nicht merken können, können wir die ungefähre Bedeutung wiedergeben, dann hat sie auch die Kraft des Fa. Die Voraussetzung ist, dass wir über die Existenz des Fa Bescheid wissen.

Manche sind vielleicht der Meinung, dass es so viel Fa gibt und man es sich nicht merken könne. Oder sie benutzen Ausreden, wie zum Beispiel, dass sie zu alt seien, keine ausreichende Schulbildung hätten oder berufen sich auf ein schlechtes Gedächtnis. Um es mit einem nicht ganz zutreffenden Vergleich zu sagen: Wenn ein Kühlschrank nicht kühlt, ein Fernseher kein Bild zeigt, eine Glühbirne nicht leuchtet, dann sind sie fehlerhaft. Der Meister sagte:

„Süßwasser wird sich nicht mit dem Meerwasser mischen, weil sie nicht zu der gleichen Substanz gehören.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 21./22.02.1999)

Ich habe das so verstanden, dass wir uns zwar in der Umgebung der gewöhnlichen Menschen befinden und uns von ihnen auch nicht durch unser Aussehen unterscheiden; aber wir dürfen uns keinesfalls wie gewöhnliche Menschen verhalten, weil wir eine andere Natur, einen anderen Sinn der Existenz haben. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, wer wir sind und welche Anforderungen das Fa an uns stellt. Wir dürfen uns nicht nach den Maßstäben der gewöhnlichen Menschen, unseren früheren Maßstäben oder unseren Anschauungen richten und unsere Kultivierung danach ausrichten.

Manche Praktizierenden dachten während der Verfolgung oder bei Problemen zwar an das Fa, glaubten aber nicht standhaft daran. Der Zweifel hinderte sie, das Fa zu berichtigen. Es gibt auch Praktizierende, die das Fa nicht selbst lernten, sondern von den anderen Praktizierenden ihre Methoden der Wahrheitserklärung, Problemlösungen und Verhinderung der Verfolgung übernahmen. Manche Praktizierenden berichteten über ihre Erfahrungen und Methoden und bezogen sich dabei nicht auf das Fa. Sie achteten nicht auf die grundlegenden Dinge und orientierten sich an den Erfahrungen und Methoden der anderen. Ist das nicht ein Zeichen dafür, dass diese Praktizierenden die Dinge von Dafa mit dem Herz eines gewöhnlichen Menschen machen? Die Bedeutung des Fa ist grenzenlos, aber wie viel verstehen wir tatsächlich? Deshalb ist es für die Fa-Berichtigung wichtig, dass wir das Fa verstehen, uns einprägen und das Fa mit den Grundsätzen des Fa erkennen. Nur so können wir uns gut kultivieren und dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen.

Die Bücher zu lesen bedeutet nicht, das Fa zu lernen. Das Fa auswendig zu lernen bedeutet auch nicht, das Fa zu beherrschen. Nachdem wir das Fa gelernt haben, sollen wir uns das Fa einprägen und anwenden. Bei jeder Handlung sollen wir an das Fa denken und uns vom Fa anleiten lassen. Nur wenn wir die Dinge, die dem Fa nicht entsprechen, beseitigen, können wir Konflikte lösen, Verfolgung verhindern, Menschen erretten und schließlich das Fa berichtigen.

Lasst uns von jetzt an das Fa gut lernen und ein wahres Lebewesen der Fa-Berichtigung sein!