Herr Liang Zhihong wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt und mehrfach gefoltert

(Minghui.de) Im Jahre 1996 begann Herr Liang mit dem Praktizieren von Falun Gong. Im Juli 2001 war er festgenommen und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Während seiner Haftzeit wurde er dreimal in andere Gefängnisse verlegt und mehrfach gefoltert. Aus diesem Grund lockerten sich einige Zähne, ihm wurde sein Arm gebrochen, der bis jetzt nicht geheilt ist.

Die Kommunistische Partei Chinas begann mit ihrer Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999. Daraufhin erzählte Herr Liang Zhihong anderen Personen, dass Falun Gong gut sei, zudem schrieb er “Falun Gong ist gut” an Mauern.

Am 31. Juli, 2001 brachen Beamte der Polizei in Xinchengzi, darunter auch der Polizist He Jian, auf Anweisung von Shi Defeng (Zuständiger für Öffentliche Sicherheit) bei Herrn Liang ein. Sie brachten ihn und seinen älteren Bruder Liang Zhiqun in die Abteilung für Innere Sicherheit von Xinchengzi. Als He Jian seine Vorgesetzte Frau Zhang fragte, wie nun mit den beiden zu verfahren sei, antwortete diese, dass etwas gefunden werden müsse, was ihnen angelastet werden könne.

Herr Liang Zhihong und sein Bruder wurden in das Gefängnis von Xinchengzi gebracht. Als er die Gefängniszelle betrat, fragte ihn ein Häftling, warum er verhaftet worden sei. Herr Liang antwortete, dass er Falun Gong praktiziere, aber kein Verbrechen begangen habe. Daraufhin drehte sich der Häftling weg. Doch als sich Herr Liang ebenfalls abwendete, warf ihn der Häftling zu Boden. Danach goss Zha Jiwei, Chef der Zelle, langsam kaltes Wasser über ihn, insgesamt 20 Eimer. Dann zwangen sie Herrn Liang, auf einem schmalen Brett zu sitzen.

Die Mahlzeiten in dem Gefängnis bestanden aus 100 Gramm Brot und einer Kelle Gemüsesuppe. Falun Gong-Praktizierende durften keine Übungen praktizieren, oder das Buch “Zhuan Falun” lesen. Handelte eine Person entgegen dieser Anweisung, wurde sie mit Elektroschocks gefoltert.

Folternachstellung: Mit kaltem Wasser übergießen

Im November 2001 veranlasste Dong Shuliang, der Leiter des Büros 610 des Bezirks Shenbei, das Gericht in Xinchengzi, ein Verfahren gegen Herrn Liang Zhihong einzuleiten. Der Vize-Direktor diente als Richter und Zhang Fengzhen als öffentlicher Ankläger. Herr Liang sagte beim Gerichtsverfahren: “Falun Gong lehrt, dass man keine schlechten Taten begehen soll und wie man eine gute Person sein kann. Sie sagen, ich hätte das Gesetz verletzt. Welches Gesetz habe ich denn verletzt?” Dazu konnte sich keiner äußern.

Einige Tage später, wurde Herr Liang zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Er sagte, dass er kein Verbrechen begangen habe und dass seine unrechtmäßige Verhaftung karmische Folgen haben werde. Daraufhin antwortete der Richter, er habe diese Entscheidung nicht gefällt, sondern das Mittlere Volksgericht auf Anweisung des Büros 610. Es sei sinnlos, dagegen vorgehen zu wollen und er habe keine Angst vor irgendwelchen Konsequenzen.

Herr Liang Zhihong war zu der Zeit 36 Jahre alt. Seine beiden Kinder waren noch klein und seine Mutter war schon älter. Die meiste Arbeit musste daher seine Frau übernehmen.

Im Dezember 2001 wurde Herr Liang Zhihong in das 1. Gefängnis von Shenyang gebracht, wo er auf einem Bettgestell sitzen musste, ihm war es nicht erlaubt zu sprechen. Nach einiger Zeit wurde er in das 2. Gefängnis von Shenyang verlegt. Dort waren mehr als 20 Falun Gong-Praktizierende in einer Zelle inhaftiert. Sie mussten jeden Tag die Gefängnisregeln rezitieren und durften weder reden, noch die Übungen praktizieren, den Raum verlassen, keine Schriften des Meisters lesen. Wenn sie die Toilette benutzen wollten, wurden sie dabei von anderen Personen überwacht. Das Frühstück bestand aus einer Kelle Haferflockensuppe, ein wenig Pökelfleisch und einem kleinen Brötchen. Zu Mittag und zu Abend gab es ein großes Brötchen und eine Kelle Suppe.

Da Herr Liang Zhihong in Hungerstreik trat, wurde er am 17. Februar 2002 in das 1. Gefängnis in Lingyuan und dort in die sechste Abteilung gebracht.

Im Jahre 2004 wurde Herr Liang gegen 16 Uhr in das Büro von Meng Xianwei, Leiter der sechsten Abteilung gebracht. Dieser war alkoholisiert und fragte Herrn Liang, ob er immer noch Falun Gong praktiziere, worauf der erwiderte, dass ihn das nichts anginge. Meng Xianwei war von dieser Antwort überrascht und schlug Herrn Liang mit einem dicken Buch auf den Kopf. Danach schlug er ihn aufs rechte Auge, wodurch Herr Liang zu Boden fiel. Hao Yong, ein Häftling, betrat den Raum und gemeinsam schlugen sie auf Herrn Liang ein. Danach brachten sie ihn in das Büro eines Wärters, wo er mit angelegten Handschellen für eine lange Zeit still zu stehen hatte.

Das rechte Auge von Herrn Liang war schwarz angelaufen und er konnte es nicht öffnen. Außerdem hatte er eine 3 cm große Wunde auf der Innenseite der Unterlippe, vier Zähne waren locker, sein rechter Oberarm war gebrochen und seine Wunde am Mund blutete stark.

Folternachstellung: Für lange Zeit auf einem kleinen Hocker sitzen müssen

Gegen 17 Uhr wurde Herr Liang gezwungen, auf einem kleinen Hocker im Flur zu sitzen. Der Häftling Jin Nanxing hatte die Aufgabe, ihn zu bewachen und seine Beobachtungen schriftlich festzuhalten. Nach einiger Zeit kam der betrunkene Häftlingsleiter Hao Yong und gab Herrn Liang die Anweisung, ein Schreiben zu verfassen, indem stehe, dass er kein Falun Gong praktiziere. Doch Herr Liang antwortete ihm, dies sei eine Angelegenheit zwischen ihm und der Regierung, nicht die seine. Da wurde Hao Yong wütend und schlug Herrn Liang auf die Schläfen, wodurch dieser zu Boden fiel. Herr Liang hatte eine 2 cm lange und 1 cm breite Wunde auf seinem Kopf. Die ganze Nacht konnte er nicht schlafen. Am nächsten Morgen musste er Zwangsarbeit verrichten, wobei er von dem Häftling Zhao Wei beobachtet wurde.

Im Gefängnis von Lingyuan wurde Herr Liang zweimal in eine kleine Einzelzelle gesperrt. Das erste Mal geschah dies, weil er die Falun Gong-Übungen praktiziert hatte. Der Wärter Li Zhimin hatte ihn daraufhin im Nacken mit Elektroschocks gefoltert und Herr Liang musste mehr als 50 Tage in der Zelle bleiben. Diese kleine Zelle ist ungefähr drei Meter lang und einen Meter breit, darin befindet sich ein Bett, ein Wasserhahn und eine Toilette. Täglich gibt es zwei Mahlzeiten. Dem Raum wird nur frische Luft zugeführt, wenn die Tür geöffnet und das Essen gebracht wird.

Das zweite Mal musste Herr Liang in die Einzelzelle, weil er Artikel über Falun Gong gelesen hatte. Daraufhin wurde er erneut für mehr als 50 Tage eingesperrt.

Folternachstellung: Mit Elektroschocks gefoltert

Im Februar 2005 wurde Herr Liang Zhihong in die 1. Abteilung des Gefängnisses in Anshan gebracht. Bei seiner Ankunft fragte ihn der Häftling Xin Zhong, ob er immer noch Falun Gong praktiziere. Als Herr Liang antwortete, dies sei sein persönlicher Glaube, schlug ihn Xin Zhong fünf Mal mit der Sohle seines Plastikschuhs auf den Kopf.

Der stellvertretende Aufseher Zhang Tielin und Liu Xihao, die eng mit der Gefängnisleitung zusammenarbeiten, sind besonders gefürchtet. Sie hatten einmal mehrere Häftlinge, darunter auch Yin Shuhai, beauftragt, Herrn Liang zusammenzuschlagen, bis dieser ohnmächtig wurde. Herr Liangs Rippen waren gebrochen. Danach wurde er von Liu Hui und Li Changli überwacht. Außerdem ließ Liu Xihao ihn für mehr als 12 Stunden aufhängen.

Herr Liang wurde am 30. Juli 2007 aus dem Gefängnis in Anshan entlassen. Während dieser sechsjährigen Verfolgung war er vier Mal streng überwacht worden, das entspricht insgesamt 126 Tagen.