Frau Qiu Liyings Geschichte (Fotos)

(Minghui.de) Frau Qiu Liying, 47 Jahre alt, ist eine von sechs Falun Gong-Praktizierenden, die am 25. Februar 2012 in der Stadt Shijiazhuang, Provinz Hebei verhaftet wurden.

Frau Qiu Liying

Frau Qiu Liying war als Kontrolleurin in der Qualitätskontrolle der Raffinerie in Shijiazhuang tätig. Zu ihren täglichen Kontrollaufgaben zählten die Prüfungen von hochprozentigen Benzolproben. Da sich diese Chemikalie sehr schädlich auf die Gesundheit auswirkt, wollte sich keiner ihrer Kollegen mit dieser Aufgabe befassen. Qiu übernahm diese Aufgabe freiwillig und bewältigte sie ganz allein.

Frau Qiu ist sehr warmherzig und hilfsbereit. Obwohl sie nicht wohlhabend ist und über kein hohes Einkommen verfügt, gab sie einmal einer Dame in ihrer Nachbarschaft 2.000 Yuan, als sie erfuhr, dass diese in finanziellen Schwierigkeiten war.

Frau Qiu erzählte ihren Freunden und Kollegen, dass sie früher immer starrköpfig und in einer schlechten Stimmung gewesen war. Aber sie veränderte sich zu einer verständnisvollen und friedlichen Person, nachdem sie begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren. Sie erholte sich auch von einer chronischen Krankheit und von Schmerzen im Unterleib, die sie seit der Geburt ihres Kindes hatte.

Nachdem die KPCh jedoch im Juli 1999 die brutale Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, traf Frau Qiu unvorstellbares Leid.

1. Unvorstellbare Qualen

Im Oktober 1999 wurde Frau Qiu zu Zwangsarbeit verurteilt. Mehr als viereinhalb Jahre war sie an verschiedenen Orten inhaftiert – Zwangsarbeitslager in der Stadt Shijiazhuang, Zwangsarbeitslager in der Stadt Tangshan, Ankang Drogenrehabilitationszentrum in Tangshan, Psychische Klinik Nr. 5 in der Stadt Tangshan, Zwangsarbeitslager in der Stadt Baoding, Zwangsarbeitslager in der Stadt Gaoyang, Zentrum für Gesetzeserziehung in der Provinz Hebei, (eine berüchtigte Gehirnwäscheanstalt). Die entsetzlichen Qualen, die sie erlitten hatte, sind schockierend. Hier beschreibt sie einige ihrer Erlebnisse.

Angriffe im Kaiping Zwangsarbeitslager in der Stadt Tangshan

Am 9. Dezember 1999 beauftragte die Aufseherin die Gefangene Wang Yanqiu, mich zu schlagen, um mich „umzuerziehen“. Durch die Schläge verlor ich das Bewusstsein. Sie zielte vor allem auf meine Brüste und Genitalien.

An einem Tag im Oktober 2000 beauftragte die Aufseherin Wang Wenping die Gefangene Pi Shixia, mich zu schlagen. Diese gab mir einen bösartigen Tritt gegen meine Kehle und einen anderen gegen meine Brust, wodurch ich zu Boden fiel. Ich war wie betäubt und konnte mich nicht mehr bewegen. Zwei weitere Gefangene wurden hereingerufen und sie zerrten mich in einen verborgenen Raum. Dort schlugen und traten sie auf mich ein. Sie peitschten mich mit einem Segeltuchstreifen. Durch die Schläge bekam ich Beulen und Schwellungen an meinen Augen. Die unerträglichen Brustschmerzen dauerten danach noch mehr als ein Monat an.

Folternachstellung: Aufhängen mit Handschellen

Die Aufseherin Wang Wenping beauftragte die Gefangene Li Junqing im November 2000, mich zu schlagen. Sie zog mir meine Hosen aus und schlug mit einem Ledergürtel auf mein Gesäß. Ich wurde an einem Etagenbett aus Eisen aufgehängt, so dass nur noch meine Fußzehen den Boden berühren konnten. Sie traten mich und spuckten mich an. Danach konnte ich kaum atmen und hatte Atemnot. Mein ganzer Körper war mit blauen Flecken übersät.

Einen Tag Mitte Januar 2000 brachte mich eine Wärterin gegen 4:00 Uhr morgens in den Innenhof. Ich trug nur dünne Kleidung und wurde dort an einem Baum aufgehängt. Die Außentemperatur betrug damals minus 20°C. Ich fror und meine Nase lief. Ich hing dort so lange, dass mein Nasenschleim einen meterlangen Eiszapfen bildete. Das Fleisch an meinen Händen riss durch die Kälte und aus den Wunden rann das Blut.

An einem Mittag Mitte Juni 2000 brachten sie mich nach draußen und ließen mich in der heißen Sonne stehen. Damals war ich in einem Hungerstreik gewesen und war körperlich sehr schwach. Die Temperaturen betrugen 38°C und ich musste bis 15:00 Uhr in der heißen Sonne stehen. Kurz bevor ich zusammenbrach, brachte man mich hinein.

Injektionen mit nervenschädigenden Drogen in der Psychiatrischen Klinik Nr. 5 in der Stadt Tangshan

Am 30. Juni 2000 brachten sie mich vom Zwangsarbeitslager in Tangshan in die Psychiatrische Klinik Nr. 5. Dieser Befehl kam direkt von der Provinzpolizei in Hebei. In der Klinik flößten sie mir gewaltsam Drogen ein, die das Zentralnervensystem schädigen. Infolgedessen bekam ich schreckliche Kopfschmerzen und mein Blutdruck sank sehr stark. Um eine Blutprobe von 5 ml zu entnehmen, musste die Krankenschwester drei Nadeln in beide Arme stecken. Zudem bekam ich eine elektrische Behandlung am Kopf. Der elektrische Hochstrom gelang durch Nadeln in meinen Kopf. Ich war am Rande eines psychischen Zusammenbruchs.

Um mich zu zwingen, Falun Gong aufzugeben, wurden die medizinischen Mitarbeiter angewiesen, mich – einen gesunden Menschen – so zu behandeln. Sie setzten mich ununterbrochen der Behandlung mit elektrischen Nadeln aus und gaben mir Drogen, die das zentrale Nervensystem schädigten. Meine Gesundheit war schwer beschädigt. Ich befand mich Tag und Nacht im Halbschlaf. Meine Beine waren so schwach, dass ich nicht aufstehen konnte. Meine Zunge wurde steif, so dass ich keine Worte mehr klar aussprechen konnte. Ich war benommen und meine Augen waren angeschwollen. Ich fühlte mich, als sei ich ständig in Trance. In dieser psychiatrischen Klinik litt ich 90 Tage lang Höllenqualen.

Verfolgt im Zwangsarbeitslager in Baoding

Folternachstellung: Mit der Schuhsohle ins Gesicht geschlagen

Am 27. Mai 2001 beauftragte eine Aufseherin im Baoding Zwangsarbeitslager die Strafgefangene Yang Xiuxia, mit ihrem Schuh auf meinen Kopf zu schlagen. Mein Kopf fühlte sich daraufhin sofort taub an und gegen 18:00 Uhr begann sich mein Körper zu verkrampfen. Der Gefängnisarzt Du Baochuan wurde hereingerufen. Er führte eine Spritze in meinen Philtrum ein, während er mich bedrohte und beschimpfte. Das Blut rann aus meinem Philtrum und ich zitterte vor Schmerzen. Er versuchte, wahllos die Nadeln einzuführen. Zwei Strafgefangene schlugen mich und drückten mich auf ein Eisenbett. Dann verlor ich das Bewusstsein. Nachdem ich wieder zu mir gekommen war, schlug mich die Strafgefangene Liu Jianju mit einem zwei Meter langen Bambusrohr. Mein Herz hörte auf zu schlagen und ich verlor wieder das Bewusstsein. Diese Misshandlung dauerte ungefähr zwei Stunden.

Im September 2001 zwangen sie mich, 18 Stunden am Tag Zwangsarbeit zu verrichten. Ich durfte nie vor Mitternacht schlafen. In 2002 begannen wir, Bleibleche für Batterien herzustellen. Die Arbeit begann um 7:00 Uhr morgens und endete gegen 15:00/16:00 Uhr. In diesen Stunden durften wir weder etwas trinken noch essen und wir mussten die ganze Zeit stehen und ununterbrochen arbeiten. Das Bleipulver war in der ganzen Werkstatt verteilt. Meine körperliche Konstitution war wegen der Folter und Misshandlungen extrem schwach und in Kombination mit dem überall verstreuten giftigen Bleipulver fiel ich in Ohnmacht.

2. Nach überlebter Haft kein normales Leben in Frieden möglich

Wie durch ein Wunder überlebte Frau Qiu Liying die Qualen der Misshandlungen in den Zwangsarbeitslagern. Nachdem man sie gezwungen hatte, ihre Arbeitsstelle in der Raffinerie aufzugeben, musste sie verschiedene andere Arbeiten annehmen. Sie hatte überall ein hohes Ansehen wegen ihrer hervorragenden Leistungen, ihrer Verantwortlichkeit und Aufrichtigkeit. Ihr Vorgesetzter gab ihr innerhalb einer kurzen Zeit drei Gehaltserhöhungen, was in dieser Firma noch nie vorgekommen war. Als sie später von einer weiteren Haft in einem Zwangsarbeitslager nach Hause zurückkehrte, besuchte sie der Firmeninhaber und bot ihr ihre Arbeitsstelle erneut an.

Frau Qiu versorgte ihren gelähmten Vater, nachdem sie aus dem Arbeitslager frei gekommen war. Jeden Tag fütterte sie ihm, saugte ihm den Schleim ab und entsorgte seine Extremente und Urin. Jeder, der mitbekam, wie fürsorglich sie sich um ihren Vater kümmerte, lobte ihren Respekt und ihre Gehorsamkeit ihren Eltern gegenüber.

In 2008 kam sie wieder ins Zwangsarbeitslager. Ihre Mutter machte sich sehr große Sorgen um ihre angegriffene Gesundheit. 2010 wurde ihre Mutter gelähmt. Als Frau Qiu Liying aus dem Zwangsarbeitslager frei kam, gab sie ihr Bestes, um ihren beiden älteren Schwestern und ihrer jüngsten Schwester bei der Pflege ihrer Mutter zu helfen. Manchmal blieb sie die ganze Nacht auf, um ihre Mutter zu versorgen und beschwerte sich nie.

Am 25. Februar 2012 verbrachte Frau Qiu die ganze Nacht, um sich um ihre Mutter zu kümmern und ging anschließend gegen 8:00 Uhr zur Arbeit. Als ihre Familie sie an diesem Tag nicht erreichen konnte, ging ihre Schwester los, um sie zu suchen. Sie sah ihr Fahrrad immer noch an derselben Stelle in der Nähe ihrer Wohnung stehen, aber ihre Wohnung war offensichtlich durchsucht worden. Der Computer war weg und alle Schränke standen weit offen. Ihre Sachen lagen überall verstreut auf dem Boden. Nachbarn hatten gesehen, wie Frau Qiu von Polizisten des Polizeidezernats im Bezirk Changan verschleppt wurde. Sie darf keinen Besuch von ihrer Familie oder ihrem Anwalt empfangen. Zurzeit befindet sie sich in der Haftanstalt Nr. 2 in der Stadt Shijiazhuang.

Darin involvierte Arbeitseinheiten und Personal:

Haftanstalt Nr. 2 in der Stadt Shijiazhuang: +86-311-87782024
Wang Shuting, Leiter der Haftanstalt Nr. 2: +86-311-87755213, +86-13931171888, +86-13781581859
Zhang Hongqi, Parteileiter der Haftanstalt Nr. 2: +86-311-87755202 (Büro)
Polizeidezernat im Bezirk Changan: +86-311-85189600
Gao Jianjun, Leiter der Polizeibehörde im Bezirk Changan: +86-311-86046234, +86-311-86049296