Banker brutal gefoltert (Illustration)

(Minghui.org) Herr Zong Xunyong wurde von drei Wärtern in die Enge getrieben. Er konnte sich kaum bewegen. Die Wärter hatten je ein Elektroschockgerät in der Hand. Einer schockte damit seinen Kopf, einer seinen Oberkörper und der andere traktierte damit seinen Unterkörper. Die Wärter suchten sich gezielt die sensiblen Stelle seines Körper aus: die Innenseite seiner Ohren, seinen Nacken, seine Achseln, die Innenseite seiner Ellbogen und Knie. Die Wärter schockten Zong mehrere Stunden lang. Zongs Schreie waren überall im Gefängnis zu hören…

Folternachstellung: Elektroschocks

Zong Xunyong (46) arbeitete früher für die Zweigniederlassung der Bank of China im Bezirk Pei. Weil er nicht auf Falun Gong verzichten wollte, wurde er seit dem Jahr 1999 wiederholt verhaftet. Er wurde zu einer dreieinhalb-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch machte und Materialien veröffentlichte, die über die Verfolgung von Falun Gong berichteten. Man brachte ihn in das Gefängnis Tilanqiao.

Das oben beschrieben Szenario fand am 3. November 2011 gegen 17:00 Uhr in jenem Gefängnis statt. Die Wärter Jiang Wei, Li Song und Xia Jing hatten im Pausenraum so lange gewartet, bis die anderen Wärter nach Hause gegangen waren. Dann schnappten sie sich Zong und folterten ihn in diesem Pausenraum. Der Pausenraum ist besonders geeignet für solche Aktionen, weil dort keine Videokameras installiert sind, sodass niemand von den schändlichen Taten der Wärter Wind bekommt.

Gezwungen, auf spitzen Plastikröhren zu sitzen

Im Gefängnis wurde Zong auch auf andere Weise gefoltert.
So musste Zong in einer kleinen, dunkeln und feuchten Zelle ausharren. Er wurde gezwungen, auf einem Spezialstuhl zu sitzen, der aus holen Plastikröhren gebastelt worden war. Die Enden der Röhren waren spitz zugeschnitten worden, sodass es extrem schmerzhaft war, auf ihnen zu sitzen. Zong musste von 4:00 bis 22:00 auf diesem Stuhl ausharren.

Zong wurde dabei von mehreren Häftlingen überwacht. Sie sollten dafür sorgen, dass er nicht einschlief. Als Zong gerade eingeschlafen war, schlug der Häftling Ji Haiquan mit einer selbstgebastelten Peitsche auf ihn ein, um ihn aufzuwecken. Insgesamt schlug er mehrere 100 Mal mit dieser Peitsche auf Zong ein.

239 leidvolle Tage

Der Wärter Gao Jian sorgte dafür, das Zong nichts zu essen bekam, sodass er stets unter Hunger litt.

Eines Tages trat dieser Wärter mit schweren Stiefeln auf Zong ein. Er trat so lange in die linke Seite seines Unterbauchs, bis Zong das Bewusstsein verlor. Es verging eine ganze Weile bis Zong wieder aufwachte. Danach war er so schwach, dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte.

Wenn Zong es wagte, sich über diese Misshandlungen zu beschweren, wurde er anschließend noch schwerer misshandelt.

Zum Beispiel schütteten die Wärter Gao Jian, Zhu Wenhua und Ji Haiquan kaltes Wasser über ihn. Dann zwangen sie Zong dazu, sich auf einer dieser spitzen Spezialstühle zu setzen, stellten neben ihm große Ventilatoren auf und ließen ihn in dieser Stellung verharren. Zong wurde zwei Monate lang auf diese Weise gefoltert.

Als Song am 28. Oktober 2013 nach 239 Tagen in Haft endlich freigelassen wurde, war sein Gesundheitszustand kritisch, selbst seine Fingernägel waren zerstört.

Die Wärter haben nichts zu befürchten

Die Wärter hatten sich im Vorfeld erkundigt, ob sie von Zongs Familienangehörigen etwas zu befürchten hätten. Sie waren zu ihm nach Hause gefahren und hatten dort herausgefunden, dass sein Vater und seine Frau krank waren. Als sie zu dem Schluss gekommen waren, dass Zongs Angehörigen sich nicht beschweren würden, misshandelten sie Zong nach Lust und Laune.

Oftmals verwenden die Wärter auch eine andere Methode, um sicherzugehen, dass die Verwandten die Misshandlungen nicht mitbekommen. Sie verlegen die Praktizierenden in Haftanstalten, die weit vom Wohnort der Angehörigen entfernt sind, sodass sie keine Möglichkeit haben zu erfahren, wie es den Praktizierenden geht.

Des Weiteren gehen die Wärter auch indirekt vor. Sie stiften die Gefängnisinsassen an, die Praktizierenden zu foltern. Wenn zum Beispiel ein Häftling einen Praktizierenden schwer misshandelt, wird er mit einer Verkürzung seiner Haftzeit belohnt. Wenn ein Praktizierender schließlich an den Folgen einer solchen Misshandlung stirbt, kann der Wärter ganz einfach die Schuld auf den Häftling schieben.