Erfolgreicher Unternehmer erneut verhaftet und schwer gefoltert

(Minghui.org) Früher war Herr Quyang Hongbo erfolgreicher Unternehmer. Er betrieb internationalen Handel mit der Ukraine. Das Leben des 47-jährigen wurde von der kommunistischen Partei jedoch völlig zerstört: Für das Praktizieren von Falun Gong wurde Herr Ouyang im März 2007 zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Er praktizierte erst seit wenigen Monaten Falun Gong. Als er 2010 entlassen wurde, hatte er sein Unternehmen verloren. Er kehrte nach Hause zurück, um sich um seinen 83-jährigen Vater zu kümmern. Vier Jahre später, am 16. Juli 2014 wurde er erneut verhaftet und schwer gefoltert.

Ouyang Hongbo

Details zur aktuellen Verhaftung

Als Herr Ouyang am 16. Juli seine Freunde besuchte, durchsuchten Polzisten gerade die Wohnung. Die Polizisten verhafteten ihn, schlugen ihm ins Gesicht und auf den Rücken und erklärten ihm, sie hätten nach ihm gesucht. Sie brachten ihn in eine Haftanstalt und fuhren dann zum Haus seines Vaters, um nach Beweisen für sein „Verbrechen“ zu suchen. Sie beschlagnahmten seinen Drucker, Falun Gong-Bücher und weitere persönliche Gegenstände.

Polizisten erklärten Herrn Ouyang, sie hätten ihn seit geraumer Zeit heimlich überwacht und hätten gewusst, dass er vorgehabt habe, zur Wohnung seiner Freunde zu gehen. Die Polizisten hofften, auf diese Weise Informationen von Herrn Ouyang erpressen zu können. Sie wollten seine Falun Gong-Freunde mit diesen Informationen belasten. Herr Ouyang tat ihnen diesen Gefallen jedoch nicht. Er verweigerte die Kooperation.

Die Polizisten zwangen Herrn Ouyang, sie zu seinem Haus zu führen. Dann durchsuchten sie sein Haus, verhafteten zwei Mieterinnen und hielten dann alle drei in der Polizeistation Jixiang fest.

Die Staatsicherheit der Polizeibehörde Shenyang nutzt das Untergeschoss dieses Polizeigebäudes, um Falun Gong Praktizierende dort einzusperren und zu foltern. Mehrere Polizisten brachten Herrn Ouyang in dieses Untergeschoss, führten ihn dann in ein Badezimmer, stellten die Überwachungskameras ab und begannen ihn zu foltern: Sie schlugen gegen seine Rippen, seinen Rücken und gegen seine Knie. Sie traten gegen seine Beine und kippten dann kaltes Wasser über ihn, und in seine Nase. Schließlich banden sie ihm die Hände hinter dem Rücken zusammen, hängten ihn auf und schlugen anschließend wieder auf ihn ein. Sie wollten ihn auf diese Weise dazu zu bringen, seine Falun Gong-Freunde zu verraten. Sie ließen erst von Herrn Ouyang ab, als er an der Schwelle des Todes war. Zitternd und vollkommen durchnässt banden sie ihn dann an einen Eisenstuhl, um ihn weiter zu foltern: Sie setzten ihn kaltem Wind aus und drohten ihm dann: „Wenn du jetzt stirbst, werden wir einfach behaupten du hättest Selbstmord begangen“.

Folterillustration: An Handschellen aufgehängt

Agenten der Staatssicherheit brachten Herrn Ouyang am 17. Juli in das Gefängnis von Shenyang. Am 25. Juli brachten die dortigen Wärter Herrn Ouyang in ein Krankenhaus. Herr Ouyang hatte Blutergüsse an den Knien, seine Rippen schmerzten, sein rechtes Bein, sein Rücken und seine Hände waren taub. Er hatte Wunden am linken Knie. Seine Brust fühlte sich beim Atmen eng an und man konnte einen Schatten auf den Röntgenfotos seiner Lunge sehen.

Erfundene Anschuldigungen

Um Herrn Ouyang anklagen zu können, durchsuchten Polizisten der Polizeibehörde Shenyang erneut die Wohnung seines Vaters und beschlagnahmten einen Regenmantel und ein Motorrad. Sie behaupteten später, Herr Ouyang habe den Regenmantel angehabt, als er auf ein Spruchband die Worte „Falun Dafa ist gut“ schrieb und er sei dann mit dem Motorrad losgefahren, um das Spruchband aufzuhängen. Die Polizisten versuchten von Herrn Ouyang ein Geständnis zu erpressen. Er sollte gestehen, für das Spruchband verantwortlich zu sein. Herr Ouyang sagte nur, dass er die Person, die es hergestellt habe, sehr respektiere, weitere Informationen gab er nicht preis.

Die Polizisten verhörten Herrn Ouyang am 30. Juli noch einmal. Diesmal drohten sie ihm, sie würden ihn verurteilen, ganz gleich, ob er die erfundene Geschichte bestätige oder nicht. Des Weiteren drohten sie ihn, erneut das Haus seines Vaters zu durchsuchen und es auf den Kopf zu stellen. Sie drohten auch damit, seine Frau zu verhaften.

Die zuständige Staatsanwaltschaft genehmigte Herrn Ouyangs Verhaftung am 20. August 2014. Herrn Ouyangs Vater hat inzwischen einen Strafverteidiger beauftragt.

Herr Ouyang befindet sich derzeit im Gefängnis in Shenyang. Die erlittenen Verletzungen sind immer noch sehr gravierend.

An der Verfolgung beteiligt:

Polizeistation JixianTel: 86-24-83991202, 86-24-23214354, 86-24-23514354Leiter: Liu Bo (刘波), Tel: 86-24-1564055630860 Eighth Street South, Shenyang, Postleitzahl: 110000

Polizeibehörde ShenyangTel: 86-24-23105090, 86-24-024-2310583Leiter: Xu Wenyou (许 文 有)Stellvertretender Leiter Wang Xiaogang (王晓刚), Tel: 86- 15945698994 (Festnetz)Stellvertretender Leiter: Sun Jianjun (孙建军), Tel: 86-13609810669 (Festnetz)106 Zhongshan Rd, Bezirk Heping, Postleitzahl: 110002

Staatssicherheit der Polizeibehörde ShenyangTel: 86-24-23106023, 86-24-25850233

Gefängnis ShenyangTel: 86-24-89241894, ext: 8084, 86-24-89248084Leiter: Zheng Gang (郑 罡)Stellvertretender Leiter: Guo Baoan (郭宝安)Parteichef: He Dongning (何冬宁),Adresse: Dorf Gaoli. Unter-Bezirk Zaohua, Bezirk Yuhong, Shenyang, Postleitzahl: 110148