Falun Gong befreite ehemalige Gymnasiallehrerin von ihren Krankheiten, die Verfolgung brachte sie wieder in Gefahr

(Minghui.org) Frau Mou Yongxia (65), ehemalige Gymnasiallehrerin aus der Stadt Daqing in der Provinz Heilongjiang, führt seit ihrer Freilassung aus dem Frauengefängnis Heilongjiang im Juli 2012 ein schwieriges Leben. Ihr Arbeitgeber weigert sich, ihre langjährige Pflege-Versicherung abzuwickeln und zahlt ihr kein Wohngeld und keine Sondervergütungen. Dies alles weil sie Falun Gong praktiziert.

Frau Mou durchlebte im gegenwärtigen China Zeiten großer Umwälzungen wie die Kulturrevolution und die 15-jährige Verfolgung von Falun Gong. Sie erlebte dramatische Wendungen in ihrem Leben. Sie erlitt bittere Verfolgung mit Folter im Gefängnis und in einer Nervenheilanstalt. Das Praktizieren von Falun Gong half ihr jedoch mehr als einmal, lebensbedrohliche Verletzungen zu überwinden.

Es hätte gar nicht schlimmer kommen können

„Es hätte gar nicht schlimmer kommen können.“ Mit diesen Worten beschrieb Frau Mou ihr Leben, bevor sie Falun Gong kennenlernte.

Während der Kulturrevolution wurde sie als Studentin im ersten Studienjahr in ländliche Gebiete gebracht, wo sie zehn Jahre lang arbeitete. Aufgrund des Stresses und der körperlichen Anstrengung bekam sie eine Leber- und eine Magenkrankheit und konnte mehr als ein Jahr lang gar nicht gehen. Ihr Zustand wurde vom Sozialhilfeprogramm der Regierung als „Behinderung zweiten Grades” bezeichnet.

Mit 36 Jahren heiratete Frau Mou. Ein Jahr später, 1985, wurden ihre Zwillinge geboren. Der ältere Sohn hatte eine Teil-Gehirnlähmung, was zu Behinderungen seiner rechten Körperseite führte. Bis zum Alter von über zehn Jahren musste er von ihr gefüttert werden. Außerdem hatte er Wachstumsstörungen. Der jüngere Sohn litt an Diabetes.

Frau Mous Mutter half ihr bei der Versorgung der Zwillinge. Sie wurde jedoch bei einer Gasexplosion schwer verletzt und gelähmt. Die Familie lebte in ungeheurem Stress und der Ehemann von Frau Mou ließ sich von ihr scheiden, als die Zwillinge fünf Jahre alt waren.

Das Leben war äußerst hart. Frau Mou überlebte mit der Unterstützung ihrer Familie und ihrer Freunde.

Ein Wunder nach 40 Tagen

Am 7. Oktober 1998 bekam Mou Yongxia das Buch Zhuan Falun, das Hauptwerk der Lehre von Falun Gong. Sie las das Buch und probierte die Falun Gong-Übungen aus. Innerhalb eines Monats waren alle ihre Krankheiten verschwunden. Sie war überglücklich. Auch die Krankheiten der Zwillinge verschwanden, nachdem sie mit dem Praktizieren angefangen hatten.

Als Frau Mou die positiven Veränderungen bei ihren Söhnen erlebt hatte, besuchte sie ihre Mutter, um ihr die gute Nachricht über diese Praktik mitzuteilen. Sie wollte ihre Mutter zu sich nach Hause nehmen, damit sie auch Falun Gong praktizieren konnte. Ihre Schwestern wollten jedoch nicht, dass sie die Mutter mitnahm, besonders weil sie damals hohes Fieber hatte. Frau Mou glaubte jedoch fest an die Vorteile von Falun Gong, rief ein Taxi und nahm ihre Mutter mit nach Hause.

Nach 40 Tagen besuchten die Schwestern Frau Mou in der Erwartung, dass das Leben ihrer Mutter in Gefahr sei. Als sie ankamen, waren sie erschüttert. Sie sahen eine ältere Frau, die ihnen bekannt vorkam, aber ganz energiegeladen war. Sie fragten: „Ist das unsere Mutter?“

Frau Mou lud sie ins Haus ein. Die Schwestern waren ganz erstaunt und fragten: „Du hörst dich wie unsere ältere Schwester an, schaust aber nicht aus wie sie.“ Die erstaunlichen Veränderungen bei Frau Mou und ihrer Mutter überzeugten die Schwestern. Sie schauten auf der Stelle gemeinsam die Falun Gong-Videoseminare an.

Frau Mous älterer Zwillingssohn wurde später in der Universität Xiamen zugelassen und fand nach dem Studienabschluss eine gute Arbeit.

Drogenfolter in der Psychiatrischen Klinik

Als die Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 begann, wurde Frau Mou in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, nachdem sie mit ihren Vorgesetzten über die Vorteile von Falun Gong gesprochen hatte. Dort wurde sie zwangsernährt und es wurden ihr unbekannte Drogen gespritzt.

Frau Mou sorgte sich, dass sie durch diese unbekannten Drogen wahnsinnig gemacht werden könnte und so rannte sie oft zum Fenster und rief: „Ich bin eine Falun Gong-Praktizierende! Ich bin nicht geisteskrank! Bitte helfen Sie mir und geben eine Nachricht an meine Schwestern weiter, damit sie mich hier herausholen!“

Folternachstellung: Drogenfolter

Jedes Mal zerrten die Ärzte sie weg vom Fenster in die Station, banden sie an Armen und Beinen am Bett fest und injizierten ihr unbekannte Drogen. Sie stemmten sogar ihren Mund auf und verabreichten ihr unter Zwang Pillen.

Weniger als zehn Minuten nach der Zwangsverabreichung der Drogen konnte Frau Mou nur noch verschwommen sehen und verspürte stechende Schmerzen in ihrer Brust und ihrem Rücken. Wenn sie aufstand, fühlten sich ihre Gliedmaßen ganz weich an. Sie stolperte und fiel so oft zu Boden, dass ihre Knie gar nicht mehr zu bluten aufhörten. Sie konnte überhaupt nicht mehr scharf sehen. Ihr Denken wurde langsamer und sie konnte überhaupt keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Schließlich erfuhr ihre Familie nach drei Wochen, wo sie sich befand. Sie schafften es, sie aus der psychiatrischen Klinik herauszubekommen. Frau Mou konnte jedoch danach nicht nach Hause zurück, weil die Gefahr einer erneuten Festnahme bestand. Nachbarn hatten ihr Botschaften zukommen lassen: „Komm nicht nach Hause. Polizisten sind vor dem Gebäude postiert. Sie suchen überall nach dir.“ Frau Mou war gezwungen, von zuhause wegzugehen, um eine erneute Verfolgung zu vermeiden.

Sofort nachdem Frau Mou die psychiatrische Klinik verlassen hatte, litt sie acht Tage lang unter hohem Fieber und ununterbrochen unter schweren Kopfschmerzen. Ihre Lippen wurden lila und schwarz. Ihr Körper hatte Wunden, aus denen Eiter kam. Ihr Schienbein bekam eiternde Wunden. Viele Tage lang hatte sie unerträgliche Schmerzen.

Frau Mou machte jedoch täglich die Falun Gong-Übungen und las täglich die Lehre von Falun Gong. Innerhalb von sechs Monaten war sie wieder völlig wiederhergestellt.

Vier Jahre Folter im Gefängnis

Am 9. Juli 2008 wurde Frau Mou erneut festgenommen und im Untersuchungsgefängnis Nr. 1 in der Stadt Daqing eingesperrt.

Am Abend ihrer Verhaftung brachten die Polizisten sie zurück in ihre Wohnung. Sie machten sie mit Handschellen am Sofa in ihrem Wohnzimmer fest und durchsuchten die Wohnung. Sie fanden den Safe mit Bargeld, wo sie ihren Frühpensionierungs-Bonus von 90.000 Yuan deponiert hatte.

Die Polizisten nahmen den Safe in einen anderen Raum, zählten das Geld und behaupteten, dass es 47.000 Yuan seien. Auf diese Weise stahlen sie über 50.000 Yuan von Frau Mou. Die Polizisten konfiszierten außerdem einen Laptop im Wert von mehr als 5.000 Yuan und ein Mobiltelefon im Wert von über 4.000 Yuan.

Folternachstellung: Brennende Zigaretten in die Nasenlöcher stecken

Als Frau Mou wieder ins Untersuchungsgefängnis zurückgebracht worden war, wurde sie an einem Eisenstuhl festgekettet und bekam zwei Tage und eine Nacht lang nichts zu essen, durfte in dieser Zeit weder schlafen noch zur Toilette gehen. Die Polizisten verklebten ihren Mund mit Isolierband und steckten dann zwei brennende Zigaretten in ihre Nasenlöcher.

Sie wurde am 24. September 2008 rechtswidrig zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Nach einem kurzen Aufenthalt im Frauengefängnis Harbin wurde sie in das Frauengefängnis Heilongjiang gebracht, wo sie bis zu ihrer Freilassung im Juli 2012 litt.

Im Frauengefängnis Heilongjiang wurde Frau Mou von drei Häftlingen stengstens überwacht. Sie wurde oft gezwungen, in einer 50-cm-Kreislinie zu sitzen, wobei ihr Mund mit Isolierband zugeklebt war. Sie musste dabei ihren Rücken gerade halten. Sobald sie sich bewegte, überfluteten die Häftlinge sie mit Schlägen und Stößen. Täglich litt Frau Mou unter heftigen Schmerzen in der Brust, im Rücken und im Becken. Sie hatte Schwierigkeiten beim Atmen und litt unter Schwindelgefühl und Taubheit in ihren Gliedmaßen. Ihr Blutdruck stieg auf über 240.

Die Gefängniswärter erlaubten Frau Mou nicht, die Toilette aufzusuchen. Einmal stand sie trotzdem auf, weil sie es nicht mehr aushalten konnte und starke Schmerzen im Unterleib hatte. Bevor sie die Zelle verlassen konnte, wurde sie von mehreren Häftlingen zu Boden gestoßen. Das Knie von jemandem stieß in die linke Seite ihrer Brust, so dass sie hin fiel. Danach litt sie monatelang an Schmerzen in der linken Brustseite, doch die Wärter erlaubten ihr nicht, sich medizinisch behandeln zu lassen.

Frau Mou wurde einmal in eine Isolationszelle gesperrt, wo man sie an ein Holzbett kettete. Im eisigkalten Winter von Nordost-China gab es darin keine Heizung und sie durfte nichts anderes tragen, als die dünne Gefängnisuniform. Jeden Tag bekam sie nur zwei Löffel voll Reisbrei. Sie fiel mehrere Male in Ohnmacht, musste dennoch zwei Wochen in diesem Zustand verbringen.

Als Frau Mou sagte, dass die Gefängniswärter die Absicht hätten, sie zu töten, war die Antwort: „Dein Tod wird als Selbstmord gezählt.“ Dann behaupteten sie höhnisch: „Wir werden deiner Familie eine Aschenschachtel geben, auf der Zebrastreifen (Symbol für Gefangene) sind.“

Im Juli 2012 wurde Frau Mou schließlich nach vier Jahren heftigem Leiden aus dem Frauengefängnis Heilongjiang entlassen. Oft litt sie unter Schwindel und Taubheitsgefühl in ihren Gliedmaßen. Als sie freigelassen wurde, fragten sich ihre Familie und ihre Nachbarn, wie lange sie noch leben würde. Sie machte jedoch täglich die Falun Gong-Übungen und lernte das Fa und war nach zwei Monaten wieder gesund.

Gesamte Familie leidet

Frau Mous Söhne waren beide in der weiterführenden Schule, als ihre Mutter in der psychiatrischen Klinik gequält wurde. Sie weinten oft und hatten Angst, dass ihre Mutter einmal zu Tode gequält werden würde. Zu ihren Freunden und Familienangehörigen sagten sie: „Unsere Mutter ist weg. Wir haben kein Zuhause mehr…“. Bei beiden Jungen verschlechterten sich ihre schulischen Leistungen, als ihre Mutter weg war.

Nach Frau Mous Freilassung eilten die Zwillinge oftmals nach Hause, um sich zu überzeugen, dass ihre Mutter noch da war. Sie erlebten eine Jugend in Angst und Furcht, dass sie jederzeit ihre Mutter verlieren könnten.

Als der ältere Sohn im Sommer 2008 von der Universität Xiamen nach Hause kam, um alles für die Feier des 60. Geburtstags seiner Mutter vorzubereiten, fand er die Wohnung in völliger Unordnung vor und seine Mutter war verschwunden.