Wie die Polizei von Shenyang nach einer illegalen Festnahme die Tatsachen verdreht und eine Anklage fabriziert

(Minghui.org) Als ein Ehepaar am 25. März 2014 den stellvertretenden Leiter der Polizeiwache Nanhu in der Stadt Shenyang über Falun Gong und die Hintergründe der Verfolgung aufklären wollte, hörte dieser nicht zu. Stattdessen holte er eine Pistole heraus, zielte auf das Paar und nahm es dann fest. Es handelte sich um Herrn Meng Xianguang und seine Frau Xu. Obwohl Herr Meng bei der Festnahme zusammengeschlagen und verletzt wurde, verdreht nun die Polizei bewusst die Fakten und beschuldigt Herrn Meng, sie angegriffen zu haben.

Die Tatsachen verdrehen, um eine Anklage zu fabrizieren

Die Festnahme erfolgte am 25. März 2014, weil Herr Meng und seine Frau Xu, beide praktizieren Falun Gong, in der Nähe des Ausstellungszentrums in Liaoning Informationsmaterial über Falun Gong verteilt hatten. Der stellvertretende Leiter der Polizeiwache Nanhu namens Zhao Guangcheng und weitere fünf oder sechs Mitarbeiter der städtischen Verwaltung schlugen anschließend heftig auf Herrn Meng ein, bis seine Augen blutunterlaufen, sein Gesicht geschwollen und sein Mund blutig war. Auch seine Frau erlitt Verletzungen. Obwohl bei ihr schwere Symptome von Asthma auftraten, wurde sie während der Festnahme ständig gestoßen und ihre Knie so stark verletzt, dass sie danach nicht mehr gehen konnte. Anschließend brachte man das Ehepaar zur Polizeiwache Nanhu.

Auf der Wache murmelten zwei Beamte, die nicht vor Ort waren: „Wie lautet die Anklage?“ Einer meinte: „Halt fest, dass er die Polizei angegriffen hat.“ Obwohl die Polizei in Wirklichkeit Herrn Meng verletzt hatte, wurden die Fakten verdreht, um eine Anklage zu fabrizieren. Man klagte Herrn Meng an, die Polizisten angegriffen zu haben. Weil er bereits zuvor wegen des Praktizierens von Falun Gong verurteilt worden war, behandelte man ihn als „Wiederholungstäter“.

Am Tag der Verhaftung ging die Polizei zum Arbeitsplatz von Herrn Meng, zum Yuantong Courier. Sie setzte seine Vorgesetzten unter Druck und nahm sich die Mitarbeiterliste zur „Untersuchung“ vor.

Erzwungene körperliche Untersuchung

Am nächsten Nachmittag zwang man Herrn Meng und seine Frau zu einer körperlichen Untersuchung, die erst egen 19:00 Uhr endete. Dabei untersuchte der Arzt die Wunden des Ehepaars, machte jedoch davon keine Aufzeichnungen. Herr Meng musste die Untersuchungen selber in bar bezahlen.

In der Nacht meinte Zhang Bo, der Leiter der Polizeiwache Nanhu, dass das Paar erneut ins Krankenhaus zu einer weiteren Untersuchung müsse, und steckte sie in unterschiedliche Autos. Herrn Meng brachte man in das Untersuchungsgefängnis Heping, seine Frau in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 der Stadt Shenyang. Frau Xu wurde wegen ihres hohen Blutdruckes zurückgewiesen, deshalb brachte Zhang Bo sie ins Krankenhaus. Nach einem Tag und zwei Nächten voller Qualen litt sie an schweren Symptomen von Asthma und Krämpfen, weshalb die Polizisten sie zurück zum Untersuchungsgefängnis brachten.

Während Frau Xu vor dem Tor des Gefängnisses auf dem Boden saß, verschlimmerten sich die Symptome des Asthmas und der Krämpfe weiter. Erst, nachdem eine lange Zeit verstrichen war, trugen die Polizisten sie hinein. Zhang Bo sagte: „Wo Sie nun innerhalb des Tors sind, ist ihr Herumwälzen sinnlos. Folgen Sie besser den Anweisungen und Sie werden weniger leiden!“ Dann fragte er: „Hassen Sie mich?“ Doch Frau Xu antwortete nur: „Nein.“ Dieselbe Frage hatten ihr auch der stellvertretende Leiter, Zhang Guangcheng, sowie die Beamten der Polizeibehörde Heping gestellt. Und auch sie hatten ein „Nein“ zur Antwort erhalten.

Frau Xu frei, ihr Mann immer noch in Haft

Die Polizei von Nanhu vermied es, die Angehörigen des Paars über die Festnahme zu informieren. Später brachen die Beamten sogar ohne Durchsuchungsbefehl in ihr Haus ein und durchsuchten es.

Am 29. April, 35 Tage nach der Festnahme, hatte die Staatsanwaltschaft die Verhaftung aufgrund fehlender Beweise von falschen Taten, noch nicht bestätigt, weshalb Frau Xu frei schließlich gelassen wurde. Die Polizisten riefen ihre Mutter an, die als Bürge bezahlen musste. Man versuchte, Frau Xu ein Dokument unterschreiben zu lassen, dass sie einer „Wohnüberwachung“ zustimme, doch Frau Xu weigerte sich. In der Nacht des 29. April konnte sie dann endlich nach Hause zurückkehren.

Ihr Mann jedoch wird immer noch als „Wiederholungstäter“ festgehalten. Die privaten Besitztümer des Paars wie Motorrad, Schlüssel, Bankkarten, der Ausweis von Herrn Meng und zwei Mobiltelefone werden in der Polizeiwache Nanhu verwahrt.

Von Falun Gong profitiert

Herr Meng, 48, studierte Computerwissenschaften an der Universität für Radio und Fernsehen in Shenyang. Frau Xu, 34, schloss ihre Ausbildung am Oriental Institut in Heilongjiang als Innendesignerin ab. Beide begannen im Jahre 2010, Falun Gong zu praktizieren. Danach erwarb sich Herr Meng an seinem Arbeitsplatz einen guten Ruf, weil er den Anforderungen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, den Prinzipien von Falun Gong, folgt.

Eine unvollständige Liste der an der Verfolgung beteiligten Personen:

Zhang Bo (张博), Leiter der Polizeiwache Nanhu: +86-24-23525809, 86-24-23892340 Zhao Guangcheng (赵广成), stellvertretender Leiter der Polizeiwache Nanhu Sun Jianjun (孙建军), stellvertretender Direktor der Polizeibehörde der Stadt Shenyang, 47-Jähriger, Polizeiausweis Nr. 10007: +86-13609810669 (Mobil) Ma Lixin (马立新), Kapitän der Staatssicherheitsabteilung der Stadt Shenyang: +86-15904065273 (Mobil), +86-24-23106005 (Büro) Kapitän Dong (董队长), Büro 610 der Stadt Shenyang: +86-24-23106002