Kunststudent im Gefängnis Tailai gefoltert (Bilder)
(Minghui.org) Herr Xu Wenlong, ein 27 Jahre alter Falun Gong-Praktizierender aus der Provinz Heilongjiang, wird seit Dezember 2012 im Gefängnis Tailai in der Stadt Qiqihar gefoltert, weil er sich weigert seinen Glauben aufzugeben. Er wurde lange in Einzelhaft genommen, geschlagen, mit elektrischen Schlagstöcken traktiert, wurde an Handschellen aufgehängt, man ließ ihn hungern und entzog ihm den Schlaf.
2012 war er zusammen mit acht anderen Praktizierenden verhaftet worden. Damals war er noch Student an der chinesischen Zentralakademie der bildenden Künste in Peking. Die Polizei hatte vor seiner Verhaftung sein Telefon angezapft und ihn überwacht. Er wurde zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und am 26. Dezember 2012 in das Gefängnis Tailai verlegt.
Herr Xu ist bis heute in diesem Gefängnis und sein Zustand ist besorgniserregend. Detailliertere Informationen müssen noch ermittelt werden. Wir rufen dazu auf bei der Rettung von Herrn Xu zu helfen!
Einzelhaft
Herr Xu wurde in der 2. Division der 16. Abteilung inhaftiert. Weil er Falun Gong und seinen Glauben an Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht nicht aufgeben wollte, sperrte man ihn über einen Monat lang in einer kleinen Zelle ein. Verantwortlich dafür waren der Leiter der Division Liu Chunxiao und der Politkommissar Gao Bin.
Folter Illustration: Auf Zementboden schlafen |
Als Herr Xu am 16. Januar 2013 in seinem „Gedankenbericht“ schrieb: „Ich bin unschuldig“, war Gao Bin außer sich. Er schlug unbarmherzig auf Herrn Xu ein, warf ihn in eine kleine Zelle und schwor: „Sie kommen hier nicht raus ohne eine Garantieerklärung.“
In Qiqihar, einer der Städte ganz im Norden von China, fallen die Temperaturen im Januar oft auf -23°C. In der kleinen Zelle gab es kein Bett, keine Decke und auch kein Kissen. Herr Xu musste auf dem Zementboden schlafen. Weil er nur dünne Kleidung trug und seine Hände und Füße gefesselt waren, wälzte er sich die ganze Nacht herum. Er konnte wegen der Kälte und Unannehmlichkeiten nur kurz einschlafen.
Die Wärter gaben Herrn Xu jeden Tag nur zwei Kellen dünner Nudelsuppe. Der Hunger führte schnell zu schwerer Darmträgheit. Er verlor sehr schnell an Gewicht und als er aus der kleinen Zelle gelassen wurde, war er abgemagert. Sein Zahnfleisch war entzündet, da er keine Möglichkeit hatte, seine Zähne zu putzen.
Nachdem er 37 Tage Einzelhaft, Hunger und extreme Kälte ertragen hatte, gab Herr Xu nach und unterschrieb die Garantieerklärung. Als er später die feierliche Erklärung abgab, dass die Garantieerklärung null und nichtig sei, folterten die Wärter ihn erneut.
Und das geschah ihm am 25. März 2013: Mit elektrischen Schlagstöcken geschlagen und geschockt
Nach einem gescheiterten Versuch, Herrn Xu dazu zu bringen Herrn Li Hongzhi, den Gründer von Falun Gong, zu beleidigen, wurde Xu brutal gefoltert. Wärter Wu Gang von der 16. Abteilung hängte Herrn Xu mit Handschellen an einem Elektromotor in der Werkstatt auf, verprügelte ihn und verpasste ihm elektrische Schläge mit einem elektrischen Schlagstock. Wu schlug ihm auf den Kopf, ins Gesicht und auf die Genitalien. Als der elektrische Schlagstock sein Gesicht traf, fühlte Herr Xu sich von den hellen Funken wie geblendet.
Er wurde wiederholt geschlagen. Ein paar Wärter trieben ihn oft in eine Ecke und schlugen ihn, bis die Schlagstöcke keinen Strom mehr hatten. Die Wärter lehnten ihn dann gegen eine Metallstange und ließen ihn stundenlang über dieser Stange hängen. Sie vertrieben die anderen Insassen, sodass niemand Zeuge der Foltersessions wurde.
Folter Illustration: Wärter verpassen elektrische Schläge und prügeln mit elektrischen Schlagstöcken |
Am Tage gegen eine Stange gelehnt und nachts aufgehängt
Herr Xu bekam in den letzten beiden Märzwochen nur ein Dampfbrot am Tag zum Essen. Auch im März liegen die Temperaturen in Qiqihar oft noch unter -23°C. Herr Xu hatte nur dünne Kleidung, während die Wärter dicke Jacken trugen.
Tagsüber wurde er endlose Stunden in der Werkstatt über eine Metallstange gehängt. Dabei banden sie seine Beine mit einem Stab fest, der in seine Hose gesteckt wurde. Sein Oberkörper hing dann vorn über gebeugt. Nachts wurden ihm die Hände mit Handschellen hinter dem Rücken gefesselt, und er wurde in einer unangenehmen Position an die Leiter eines Stockbetts gehängt. Ein Insasse wurde beauftragt, ihn die ganze Nacht lang zu überwachen. Er durfte nicht schlafen oder ins Bad gehen.
Folter Illustration: tagsüber in der Werkstatt über eine Metallstange gehängt |
Folter Illustration: nachts an die Leiter eines Stockbettes gehängt |
Als Beamte des Provinzbüros für Gefängnisse das Gefängnis Tailai Ende Mai 2013 inspizierten, weigerte sich Herr Xu beim Durchzählen zu antworten. Der Leiter der Unterabteilung Zheng Hui befahl daraufhin mehreren Insassen, ihn zu verprügeln, bis er verletzt war.
Der Leiter der Division Liu Chunxiao fesselte seine Hände und Füße und setzte ihm eine Mütze auf, damit man seine Verletzungen nicht sah. Wieder wurde Xu für eine lange Zeit in eine kleine Zelle gesperrt.
An der Verfolgung von Herrn Xu beteiligte Parteien:
Büro 610 der Provinz Heilongjiang: +86-451-82804431 (Büro)
Guan Yude (关玉德), Büro für öffentliche Sicherheit der Provinz Heilongjiang: +86-13089988067 (Mobil)
Gefängnis Tailai: +86-452-8237949 (Büro), +86-452-82345377 (Büro)
Direktor des Gefängnisses Tailai: +86-452-8229203 (Büro)
Tao Guang (陶广), Direktor des Gefängnisses Tailai: +86-452-8236601 (Büro)
Zhang Yanlin (张彦林), stellvertretender Direktor des Gefängnisses Tailai: +86-452-8238498 (Büro)
Jiang Qiaosheng (姜巧生), Politkommissar des Gefängnisses Tailai: +86-452-8222501 (Büro)
16. Abteilung des Gefängnisses Tailai: +86-452-8231775 (Büro)
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