Wärter packen Hausfrau an den Haaren und schlagen ihren Kopf gegen die Wand – grauenhafte Erlebnisse im berüchtigten Arbeitslager Masanjia (Provinz Liaoning) (Fotos)

(Minghui.org) Weil sie ihren Mitmenschen erzählte, wie Falun Gong sie von einer aufbrausenden, scharfzüngigen Hausfrau in eine fürsorgliche Frau verwandelt hatte, kam Frau Qiu Tieyan vier Mal in ein Arbeitslager, wo sie brutaler Folter ausgesetzt war. Sie ist eine von vielen, die sich gegen die 15 Jahre andauernde Verfolgungskampagne des kommunistischen chinesischen Regimes gegen Falun Gong-Praktizierende ausgesprochen haben.

Am 7. August 2014 überwältigten Polizisten Frau Qiu in ihrer Wohnung und verhafteten sie. Jemand hatte sie auf dem Markt angezeigt, weil sie DVDs verteilte. Die Inhalte der DVDs klärten über die wahren Hintergründe der Verfolgung auf, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich ihre eigene Meinung zu bilden.

Frau Qiu war zuvor drei Mal festgenommen worden. Jedes Mal kam sie in das berüchtigte Masanjia Arbeitslager, wo sie unvorstellbare Folter erlitt. Seit ihrer letzten Verhaftung sind nur ein Jahr und acht Monate vergangen. Ihre Familie ist zutiefst verzweifelt über ihre wiederholte Festnahme.

Es folgen Details über ihre bisherigen Festnahmen und die Verfolgung, die sie erlitt.

Festnahme im Jahr 2011: Mit Organraub bedroht

Frau Qiu wurde am 7. Juni 2011 von Polizeibeamten des neuen Bezirks Shenbei und der Polizei aus Puhe verhaftet. Die Polizisten machten eine Leibesvisitation, packten sie an den Haaren und schlugen ihren Kopf gegen die Wand. Ihr wurde weder Nahrung oder Wasser gegeben, noch durfte sie die Toilette benutzen.

Vier Beamte der Staatssicherheitsabteilung im neuen Bezirk wechselten sich bei ihrem Verhör ab, während ein Dutzend Wärter sie im Schichtwechsel überwachten. Weil sie sich weigerte zu kooperieren, banden die Polizisten sie an einen Metallhocker.

Am nächsten Tag brachte man sie in die Staatssicherheitsabteilung des neuen Bezirks Shenbei und sperrte sie in einen Käfig. Mit gefesselten Händen und Füßen musste sie bewegungslos in der Hocke verharren, was sehr schmerzhaft war. Es gab kein Licht in dem Raum, wo man sie 24 Stunden festhielt. Später erinnerte sie sich an den Wärter Duan Qingzhu, der prahlte: „Wenn es einen Bedarf an Organen gibt, werden wir zuerst Qiu Tieyan drannehmen.“

Folterillustration: Eisenkäfig

Folternachstellung: An den Haaren ziehen und mit dem Kopf gegen die Wand schlagen

Anschließend wurde Frau Qiu in die Gehirnwäsche-Einrichtung des Zhangshi Arbeitslagers in Shenyang gebracht, wo sie 14 Tage lang gefoltert wurde. Weil sie sich immer noch weigerte, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben, kam sie am 20. Juni in die Strafanstalt Nr. 1 nach Shenyang. Ein paar Wochen später verurteilte man sie rechtswidrig zu einem Jahr und sechs Monaten Zwangsarbeit, die sie im Masanjia Arbeitslager ableisten musste.

In Masanjia war Frau Qiu gezwungen, für einen Zeitraum von mindestens sechs Stunden pro Tag zu arbeiten und Militär-Jacken und Schutzkleidung anzufertigen. Einmal wurde sie erwischt, als sie auf ein weißes Stück Stoff Auszüge aus der Lehre von Falun Gong unterschrieb. Wärter, darunter Dong Bin, schlugen ihr wiederholt ins Gesicht, bevor sie sie traten und boxten.

Als die Wärter erschöpft waren, ließen sie sie Erklärungen schreiben, die Falun Gong und dessen Gründer verleumdeten. Frau Qiu weigerte sich und wurde bestraft: Sie musste regungslos vor einer Wand stehen, wobei sie von 07:00 Uhr morgens bis Mitternacht nichts zu essen und zu trinken bekam und ihre Notdurft nicht verrichten durfte.

Um gegen die Misshandlung zu protestieren, trat Frau Qiu in einen Hungerstreik. Als Reaktion darauf brachte der Wärter Wang Guangyun sie in einen Raum, in dem weibliche Praktizierende gefoltert wurden. Der Wärter Zhang Xiurong, der Leiter Zhang Huan und der Ausbilder Zhang Zhuohui fesselten sie mit ihren Gliedmaßen an die Eckpfeiler eines Metallbetts, so dass ihr Körper über dem Bett schwebte. Andere Wärter stopften ihr einen schmutzigen Lappen in den Mund und streckten ihren aufgehängten Körper drei Stunden lang in vier Richtungen.

Folternachstellung: Streckbett

Festnahme im Jahr 2007: Im Arbeitslager geschlagen, weil sie  eine Blutentnahme verweigerte

Die Polizei von Hushitai verhaftete Frau Qiu und die Praktizierende Frau Guan Yanjie am 12. Mai 2007, während sie Informationsmaterialien über Falun Gong verteilten. Sie kamen zunächst in die Haftanstalt Zaohua und wurden später zu einem Jahr Zwangsarbeit im Masanjia Arbeitslager verurteilt. Frau Guan kam im April 2008 frei, aber Frau Qius Haftzeit wurde um drei Monate verlängert.

Wärter wollten Blutproben von Frau Qiu entnehmen, während sie in Masanjia inhaftiert war, aber sie widersetzte sich. Der Wärter Zhang Yu wies dann die Gefangenen Ning Yuhua und Lang Liya an, sie zu schlagen.

Folternachstellung: Tritte und Schläge

Festnahme im Jahr 2002: Mit Elektrostäben geschockt

Im Juni 2002 ging Frau Qiu nach Peking, um gegen die Verfolgung von Falun Gong zu protestieren. Deshalb sperrte man sie für fünf Monate in das Longshan Umerziehungszentrum in Shenyang. Anschließend wurde sie illegal zu zwei Jahren Zwangsarbeit im Masanjia Arbeitslager verurteilt.

Weil sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben, schockten die Wärter sie mit einem Elektrostab, ernährten sie unter Zwang und streckten ihren Körper (wie unten dargestellt) 26 Tage lang. Außerdem kam sie für längere Zeit in Isolationshaft. Im Winter musste sie auf dem schmutzigen, kalten Zementboden in der Toilette schlafen.

Folternachstellung: Zwangsernährung
 Foltermethode in Masanjia: Extreme Dehnung des Körpers

Wang Naimin, der stellvertretende Leiter in Masanjia, trat Frau Qiu gegen die Brust und schlug ihr ins Gesicht, bis sie fast das Bewusstsein verlor. Sie schlief über lange Zeiträume auf dem harten Zementboden in Isolationshaft. Als Folge bekam sie am ganzen Körper Krätze. Ihre Haftstrafe wurde neun Monate verlängert, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben. Im April 2003 kam sie frei.