Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 2. und 3. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen gegenwärtig von ihrem Recht Gebrauch, Jiang Zemin wegen der Initiierung der Verfolgung von Falun Gong anzuzeigen. Großen Schaden und unermessliches Leiden mussten sie in den vergangenen 16 Jahren erfahren. Die Anzahl der Strafanzeigen gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt nimmt weiter zu.

Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang Zemin. Wir präsentieren in diesem Beitrag Auszüge aus Strafanzeigen, die am 2. und 3. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind.

Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt. Diese sind verpflichtet alle Strafanzeigen zu bearbeiten, die von Bürgern eingehen. Das hatte vor kurzem das Oberste Volksgericht selbst festgelegt.

Die ehemalige Polizistin Xie Kunxiang wurde wiederholt verhaftet und gefoltert. Fünf Jahre lang befand sie sich in einem Zwangsarbeitslager und im Gefängnis. Im September 2015 wurde sie erneut zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Die Hausdame Guo Wenyan wurde sechs Mal verhaftet. Sie wurde eingesperrt, gefoltert und unter Hausarrest gestellt. An ihr wurde eine Zwangsabtreibung durchgeführt. Ihr Mann hatte nach dem Tod ihres Babys und der wiederholten Verfolgung einen Nervenzusammenbruch. Guos Schwiegermutter wurde vier Mal verhaftet, weshalb ihr Schwiegervater früh verstarb.

Die Geschäftsfrau Zhang Chunyu verlor durch die Folterung das Augenlicht auf ihrem linken Auge. Sie war zwei Mal für insgesamt vier Jahre in einem Zwangsarbeitslager. Die Verfolgung forderte auch das Leben ihres Vaters und ihres Sohnes.

Doktorand Yang Yining wurde in einer Nervenheilanstalt und in einem Zwangsarbeitslager gefoltert. Er wurde auch gezwungen, sein Studium abzubrechen. Seine Frau ist aufgrund einer Verurteilung zu drei Jahren Haft noch im Gefängnis.

Yan Hongpei ist Ingenieur. Er war über zwei Monate eingesperrt, weil er Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattete. In einer Nervenheilanstalt wurde er gefoltert und bekam unbekannte Drogen verabreicht.

Ron Shuxian, eine 53-jährige Musiklehrerin, wurde sechs Mal verhaftet. Sie verbrachte in den letzten 16 Jahren insgesamt zwölf Jahre im Gefängnis und in Zwangsarbeitslagern, weil sie Falun Gong praktiziert.

1. Xie Kunxiang

Beruf: PolizistinHeimatort: Stadt Guangzhou, Provinz GuangdongDatum der Strafanzeige: 15. Juni 2015Hauptfakten der Verfolgung: Frau Xie war im Jahr 2000 über einen Zeitraum von 15 Tagen hinweg eingesperrt, weil sie in Peking für Falun Gong appellierte. Sie verlor ihre Anstellung. Aufgrund von Drohungen durch das Büro 610 warf ihr Mann sie aus dem Haus.

Im Juni 2001 wurde Frau Xie im Untersuchungsgefängnis festgehalten und zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Sie war 30 Tage lang an den Füßen gefesselt, wurde an ihren Handgelenken aufgehängt, 20 Tage lang geschlagen, vom Schlafen abgehalten und zwangsernährt.

2005 wurde sie rechtswidrig vor Gericht gestellt und zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Dort nahmen ihr die Behörden ohne ihre Erlaubnis Blut ab und sie bekam unbekannte Drogen verabreicht.

Ihre letzte Verhaftung fand am 31. Dezember 2014 statt. Ihr Haus wurde durchsucht und ein Computer, ein Mobiltelefon und Bücher von Falun Gong beschlagnahmt. Während ihrer Verhandlung im Juni 2015 erhob sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin und legte gegen ihr Urteil Berufung ein.

Frühere Berichte:The 610 Office and the Haizhu District Court of Guangzhou City Conduct an Unfair Trail of Ms. Xie Kunxianghttp://en.minghui.org/html/articles/2005/4/25/60037.html

Guangzhou: 62-jährige Frau verteidigt sich gegen unlautere Anklagepunkte und erstattet Strafanzeige gegen den Ex-Staatschef Jiang Zeminhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/7/15/115890.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/3/被非法拘禁五年,广州原户籍民警谢坤香又遭冤判-316991.html

2. Guo Wenyan

Beruf: HausdameHeimatort: Stadt Yinchuan, Provinz NingxiaDatum der Strafanzeige: 16. August 2015Hauptfakten der Verfolgung: Frau Guo wurde sechs Mal verhaftet und eingesperrt. Sie stand über ein Jahr unter Hausarrest und verlor mehrere Arbeitsplätze.

Im Jahr 2000 nahm man sie in Peking fest, verhörte und folterte sie. Frau Guo wurde einen Montag lang eingesperrt.Während der Haft tauchte ein Beamter eine Zigarette in scharfes Senföl und drückte sie in ihre Augen und in ihre Nase.

Frau Guo und ihr Mann wurden 2001 verhaftet und gefoltert. Nach der Folter kam ihr Mann ins Krankenhaus. Das Paar wurde über ein Jahr lang streng überwacht und lebte jeden Tag in Angst.

Als sie 2003 bemerkten, dass Frau Guo mit dem zweiten Baby im siebten Monat schwanger war, zwangen sie sie zur Abtreibung.

Guos Ehemann war Polizist. Er verlor 1999 seine Anstellung. Als er auch die darauffolgenden drei Jobs und sein zweites Kind aufgrund der Verfolgung verlor, war er geistig verwirrt.

Auch Guos Schwiegermutter und Schwager litten unter Verhaftungen, Belästigungen, Haft und Hausdurchsuchungen. Ihr Schwiegervater konnte den Druck nicht ertragen und starb 2006 im Alter von 53 Jahren.

Frühere Berichte:Guo Wenyan and Her Family Suffer Persecutionhttp://en.minghui.org/html/articles/2010/1/28/114189.html

Zwangsabtreibung und Kindestötung durch die Kommunistische Partei Chinashttp://de.minghui.org/html/articles/2012/9/1/70302.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/2/六次遭绑架-被强行堕胎-宁夏郭文燕控告江泽民-316865.html

3. Zhang Chunyu

Beruf: GeschäftsfrauHeimatort: Stadt Harbin, Provinz HeilongjiangDatum der Strafanzeige: 3. Juli 2015Hauptfakten der Verfolgung: Frau Zhang wurde viele Mal verhaftet und eingesperrt. Sie musste mehr als 5.500 Yuan (760 Euro) bezahlen. Neben anderen Folterungen begossen die Wärter sie mitten im Winter mit eiskaltem Wasser. Ihr Gewicht sank von 75 kg auf weniger als 40 kg.

2001 verurteilte man Frau Zhang zu einem Jahr Zwangsarbeit und im Jahr 2002 zu drei Jahren Haft. Sie wurde aufgehängt, an einen Eisenstuhl gefesselt, einer Gehirnwäsche unterzogen und vom Schlafen abgehalten. Frau Zhang verlor das Sehvermögen auf ihrem linken Auge. Auf ihren Handgelenken blieben Narben von der Folterung zurück.

Während sie im Arbeitslager war, kümmerte sich ihr Mann um ihren jungen Sohn und ihren betagten Vater. Er starb jedoch fast durch eine schwere Herzattacke.

Ihre Verfolgung verursachte ihrem Sohn großes psychisches Leid, sodass er bereits im Alter von 33 Jahren aufgrund des extremen Drucks starb. Ihr Vater starb aus Angst und Sorge um ihre Sicherheit.

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/3/遭上大挂、坐铁椅-哈尔滨商人控告江泽民-316893.html

4. Yang Yining

Beruf: DoktorandHeimatort: ShanghaiDatum der Strafanzeige: Anfang August 2015Hauptfakten der Verfolgung: Herr Yang wurde 1999 drei Mal wegen des Appellierens für Falun Gong in Peking eingesperrt.

2000 hielt man ihn vier Monate lang in einer Nervenheilanstalt fest. Er bekam gewaltsam schädigende Drogen verabreicht. Herr Yang wurde infolgedessen geistig träge, verlor den Appetit und bekam Schwierigkeiten beim Schlucken. Die Universität wollte ihn nicht mehr aufnehmen, deshalb musste er sein Studium abbrechen.

Herr Yang musste zweieinhalb Jahre im Zwangsarbeitslager Shanghai bleiben. Dort musste er eine Gehirnwäsche, Zwangsarbeit und Folter über sich ergehen lassen.

Herr Yang und seine Frau wurden weiterhin vom Büro 610 überwacht. Ihr Haus wurde durchsucht und ihr Computer sowie andere persönliche Dinge beschlagnahmt. Seine Frau wurde im Mai 2013 verhaftet und zu drei Jahren verurteilt. Gegenwärtig befindet sie sich im Frauengefängnis Shanghai.

Früherer BerichtThe Experience of a Ph.D. Candidate and His Fiancee at the Shanghai University of Transportationhttp://en.minghui.org/html/articles/2001/11/3/15344.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprachehttp://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/3/遭劳教、精神病院迫害-原上海交大博士生控告江泽民-316995.html

5. Yan Hongpei

Beruf: IngenieurHeimatort: Stadt Yangzhou, Provinz JiangsuDatum der Strafanzeige: 10. Juli 2015Hauptfakten der Verfolgung: Am 15. Juli 2015 wurde Herr Yan verhaftet und sein Haus durchsucht, weil er Strafanzeige gegen Jiang Zemin erhoben hatte. Sie hielten ihn über zwei Monate im Untersuchungsgefängnis fest.

Herrn Yan sperrte man im Jahr 2000 in eine Nervenheilanstalt. Er wurde an seinen Schläfen mit hoher elektrischer Spannung geschockt und ihm wurden jeden Tag schädigende Drogen verabreicht.

Er kam drei Mal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Drei seiner Computer, zwei Drucker und Bücher und Materialien über Falun Gong wurden beschlagnahmt.

Zudem verlor er seine hohe Position in der Verteidigungsforschung und die Privilegien, die mit dieser leitenden Position verbunden sind.

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/2/江苏扬州723研究所高工诉江被劫持两月余-316949.html

6. Ren Shuxian

Beruf: MusiklehrerinHeimatort: Stadt Yichun, Provinz HeilongjiangDatum der Strafanzeige: 22. August 2015Hauptfakten der Verfolgung: Ren Shuxian (53) wurde in den vergangenen 16 Jahren wegen ihres Glaubens an Falun Gong sechs Mal verhaftet. Sie verbrachte insgesamt zwölf Jahre ihres Lebens im Gefängnis und im Arbeitslager. Während der Haft erlitt sie entsetzliche Folterungen, wie Zwangsernährung, das Totenbett, Elektroschocks, Aufhängen an den Handgelenken für viele Tage und sie musste über eine lange Zeit Zwangsarbeit verrichten.

Während der Zwangsernährung hoben die Wärter sie hoch und warfen sie dann zu Boden. Wärter ohne medizinische Ausbildung führten eine dicke Ernährungssonde in ihre Nase ein und zogen sie vor und zurück, bis ihre Nase und ihr Mund mit Blut gefüllt war. Sie flößten ihr eine Mischung aus hochkonzentriertem Salzwasser und rohem Maismehl ein. Das führte dazu, dass sie sich unaufhörlich übergeben musste.

Einmal ließen die Wärter die Sonde absichtlich in ihrer Nase und fesselten sie auf das Totenbett. Frau Ren beschrieb die Folter so: „Die Ernährungssonde war viel dicker als gewöhnlich. Die Schmerzen in meinem Hals und in meinem Kopf waren entsetzlich. Mein Hals war mit Blut gefüllt, wodurch ich Schwierigkeiten beim Atmen hatte. Während der Zwangsernährung zogen die Wärter die Sonde raus und rein, um die Schmerzen zu vergrößern. Als sie die Sonde zehn Tage später herausnahmen, hatte sie sich schwarz und grün gefärbt.“

Ein anderes Mal starb sei beinahe, als ihr Insassen die Sonde in ihre Luftröhre einführten. „Sie öffneten meinen Mund mit einer metallenen Mundsperre und hielten mich nieder, so dass ich nicht um Hilfe rufen konnte. Mein Herz fühlte sich an, als ob es explodieren würde. Blut schoss in meinen Kopf und meine Augen traten hervor. Ich stand kurz vor dem Tod“, sagte Frau Ren. Eine Insassin merkte schließlich, dass etwas nicht stimmte und zog die Sonde heraus.

Das Arbeitslager gab den Falun Gong-Praktizierenden Hühnerfutter zu essen. Sie mussten weiterhin bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten. Als Frau Ren sich weigerte, den Befehlen zu folgen, schlugen und beschimpften die Wärter sie und verlängerten ihre Arbeitsstunden.

Während ihres dritten Aufenthaltes im Arbeitslager sperrten die Wärter sie in Einzelhaft. In dem Raum waren die Türen und Fenster mit Zeitungspapier bedeckt. Die Insassen überwachten sie rund um die Uhr. Sie zwangen sie 16 Stunden pro Tag auf einem kleinen Stuhl zu sitzen, während sie ununterbrochen laute Rockmusik spielten.

Auch in der Nacht spielte laute Musik, so dass sie kaum schlafen konnte. Drei Monate später tauchten Herzprobleme auf und ihre Beine schwollen durch die Folterung im Sitzen sehr an.

Sie hatte Schwierigkeiten beim Atmen und erlitt dann einen Herzanfall. Die Ärzte und die Wärter des Arbeitslagers beschuldigten sie, dass sie die Krankheit nur vorspielen würde. Als sie das Bewusstsein verlor, schickten sie sie schließlich doch ins Krankenhaus. Der Arzt, der sie aufnahm, meinte, wenn sie nur ein bisschen später gekommen wären, hätte er sie nicht mehr retten können.

Wenn die Wärter nach Materialien über Falun Gong suchten, musste sie sich oft nackt ausziehen, um sie zu demütigen.

Ihre Familie litt so sehr unter der Politik „mitschuldig aufgrund der persönlichen Verbindung“. Ihr Vater hatte mehrmals einen Schlaganfall und war vollkommen gelähmt. Ihre Mutter bekam Probleme mit der Lunge und der Niere. Um schlafen zu können, musste sie Schlaftabletten nehmen.

Ihr Mann verließ die Familie, weshalb ihre achtjährige Tochter bei verschiedenen Verwandten leben musste. Von den Lehrern und Schulkameraden wurde sie diskriminiert und durfte nicht zur Schule gehen, obwohl sie eine gute Schülerin war. Als die Tochter im Jugendalter war, versuchte sie sich selbst das Leben zu nehmen.

Glücklicherweise wurde sie von ihrer Großmutter gerettet. Kurze Zeit nachdem sich die Tochter erholt hatte, wurde die Großmutter krank und kam ins Krankenhaus.

Als Frau Ren freikam, verlor sie ihre Anstellung und hatte keinerlei Einkommen. „Als Mutter und Tochter fühlte ich mich hilflos, meine Familie zu versorgen. Ich war auf meine betagte Mutter angewiesen, die fast achtzig war und auf meine Tochter, die aufgrund ihrer begrenzten Bildung kaum Arbeit fand“, schrieb Frau Ren in ihrer Strafanzeige.

Früherer Bericht:Eine exzellente Lehrerin geht durch die Hölle des chinesischen Unrechtshttp://de.minghui.org/html/articles/2012/11/21/71206.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/2/两次劳教-冤判七年-声乐教师控告首恶江泽民-316922.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.