(Minghui.org) „Unternehmt ihr rechtliche Schritte gegen Jiang Zemin? Werden die Strafanzeigen mit unseren echten Namen und einer Kopie unseres Ausweises eingereicht?“, fragte ich überrascht. Zwei andere Praktizierende hatten gerade über die Einreichung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin geredet. Ich praktiziere Falun Gong, aber ich nahm nicht an den Gruppentreffen teil. Mein Kultivierungszustand war zwar nicht so gut und ich kam nicht so fleißig voran, dennoch habe ich das Praktizieren aber nicht aufgegeben.

„Ja, wusstest du das nicht? Praktizierende reichen Strafanzeigen gegen Jiang ein“, antwortete ein Mitpraktizierender.

Ich war überrascht. Plötzlich verstand ich, dass dies die nächste Phase [der Fa-Berichtigung] war und dass dadurch Lebewesen gerettet werden sollten. Aber weil ich das Fa nicht fleißig lernte, hatte ich Störungen durch das Gedankenkarma. In meinem Kopf kamen folgende Gedanken auf: „Ist das wahr? Persönliche Daten könnten durchsickern. Es wird schwer sein, dies meiner Familie zu erklären. Die Strafanzeige wird nicht wirken, während die Verfolgung noch im Gange ist.“

Energisch verneinte ich diese Gedanken und erinnerte mich daran, dass sie nicht von meinem wahren Selbst kamen. Ich dachte mit aufrichtigen Gedanken über die Strafanzeige nach und begriff plötzlich die Bedeutung der Einleitung rechtlicher Schritte.

Nachdem die Mitpraktizierenden gegangen waren, dachte ich noch einmal darüber nach. Niemand wusste, dass meine Mutter und ich Falun Gong-Praktizierende waren – es sei denn, wir sagten es ihnen. Seit Jahren mieden meine Mutter und ich die Verfolgung und praktizierten Falun Gong heimlich zu Hause. Wir gewöhnten uns daran in Frieden zu praktizieren. Unsere Eigensinne auf Bequemlichkeit, Selbstsucht und auch die Angst wurden stärker. Sie waren jedoch bis dahin schwer zu erkennen, weil sie bis jetzt nicht herausgefordert worden waren.

Gegen Jiang gerichtlich vorzugehen würde bedeuten, dass wir offen zugaben, Falun Gong-Praktizierende zu sein. Wenn wir den Eigensinn der Angst verbargen, würde er auf diese Weise offengelegt. Die Teilnahme an der Strafanzeige ist wichtig. Es ist eine Gelegenheit für uns zu bestätigen, dass wir würdig sind, Falun Gong-Praktizierende zu sein.

Aufrichtige Gedanken basieren auf dem richtigen Ausgangspunkt

Der Meister lehrte uns:„Große Wellen spülen den Sand, so ist es bei der Kultivierung; was übrig bleibt, das erst ist echtes Gold.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.363)

Als ich dies anfangs las, dachte ich nur daran, wie sehr ich gern Gold statt Sand wäre. Jetzt sehe ich das egoistische Streben, das hinter diesem Gedanken verborgen war.

Durch ein Gespräch mit Mitpraktizierenden konnte ich den Grund meines falschen Ausgangspunktes erkennen: Selbstsucht. Ich dachte, wir könnten die Vollendung durch die Überwindung der Pässe erreichen. Mit diesem Gedanken als Ausgangspunkt hatte ich mich dafür entschieden, eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu stellen.

Es schien, als ob ich das Richtige tun würde, aber mein Ausgangspunkt war Selbstsucht. Der Meister lehrte uns, die Selbstsucht loszuwerden und zuerst an andere zu denken. Ich kam hierher, um Lebewesen zu erretten. Ich praktiziere gut, um dem Meister während der Fa-Berichtigung zu helfen. Ich ertrage Härte und korrigiere mich, um mehr Lebewesen zu erretten.

Dem Meister vertrauen und das Fa bringt das Wunderbare

Um meine Bequemlichkeit zu beseitigen und um während der Strafanzeige gegen Jiang Zemin erfolgreich zu sein, bat ich den Meister: „Meister, geben Sie mir drei Tage!“ Ich konzentrierte mich in der Zeit auf die Beseitigung meiner Angst und verstärkte jeden Tag meine aufrichtigen Gedanken.

Ich war sehr müde und legte mich hin. Dann schlief ich ein und hatte einen lebhaften Traum: Ein Film sollte gleich im Kino aufgeführt werden. Draußen vor dem Kino ging ich mit meinem Ticket in der Hand auf und ab. Plötzlich bemerkte ich, dass meine Uhr zehn Minuten nachging! Schnell betrat ich mit meinem Mann das Kino. Der Film hatte bereits angefangen und er war sehr berührend.

Plötzlich wachte ich auf. Ich erkannte aufgeregt, dass es ein Hinweis und eine Ermutigung des Meisters war. Die endgültige Beseitigung der alten Mächte hat begonnen. Die Zeit wartete nicht, aber ich hinkte hinter der Fa-Berichtigung hinterher. Ich entschloss mich dazu, mich am Prozess zu beteiligen und eine Strafanzeige zu stellen.

Ich ordnete meine Gedanken und schrieb die Strafanzeige zu Ende. Meine Mutter und ich gingen zum Postamt und schickten sie an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft. Wir erhielten am nächsten Tag die Empfangsbestätigung. Als ich in dieser Nacht die aufrichtigen Gedanken aussendete, schien mein ganzer Körper mit neuer Energie gefüllt zu sein. Die Energie, die aus meinen Händen kam, war auch stark.

Seitdem schien es, als ob meine Kultivierung eine neue Stufe erreicht hätte. Ich begann, an der Fa-Lerngruppe teilzunehmen und den Menschen auf der Straße die wahren Umstände zu erklären. Außerdem begann ich Menschen anzurufen, um sie über die Verfolgung zu informieren. Zum ersten Mal war ich in der Lage, eine ganze Stunde lang in der Meditation zu sitzen. Ich konnte spüren, dass der großartige Meister mir half, meinen Abstand im Prozess der fortschreitenden Fa-Berichtigung wieder aufzuholen. Meine Dankbarkeit ist unbeschreiblich.

Nur aufrichtige Gedanken können das Böse beseitigen

Die Strafanzeige gegen Jiang dient dazu, das Bewusstsein unter den gewöhnlichen Menschen zu erhöhen, mehr Lebewesen zu erretten und die alten Mächte zu eliminieren. Es ist ein Arrangement des Meisters, das die Falun Gong-Praktizierenden erfüllen müssen. Welche Hindernisse es auch immer bei der Teilnahme an der Strafanzeige gibt, man muss nach innen schauen und sie überwinden. Wenn du dein wahres Selbst von allen störenden Gedanken unterscheiden kannst, kann das Böse sich nicht einmischen und kann beseitigt werden.

Darüber hinaus habe ich wirklich erfahren, wie wichtig ein richtiger Ausgangspunkt ist, damit man Störungen eliminieren kann. Wir müssen den Eigensinn und die alten Mächte beseitigen und nicht nur die Störungen, die sie für uns arrangiert haben. Zum Beispiel kann uns der Eigensinn der Angst dazu führen, dass wir uns bei der Einreichung der Strafanzeige gegen Jiang Zemin davor fürchten, dass persönliche Daten durchsickern, dass wir von Familienmitgliedern gestört oder von den Tätern belästigt werden. Wir müssen aber die Angst nicht nur beseitigen, um die Störungen loszuwerden. Die ganze Einmischung der alten Mächte wäre weg, sobald die Wurzel der Angst entfernt worden ist.

Der Meister lehrte uns:

„Ihr habt schon den Fa-Grundsatz der gegenseitigen Unterstützung und gegenseitigen Hemmung erkannt. Ohne Angst existiert auch der Faktor nicht mehr, der dich fürchten lässt. Das ist kein erzwungenes Tun, sondern wird durch das wirklich gelassene Loslassen erreicht.“ (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)