Fakultätsmitglied der Ingenieursschule in Changchun zeigt Jiang Zemin an

(Minghui.org) Dr. Zou Xiangyang, Fakultätsmitglied der Ingenieurschule in Changchun, hat Anzeige gegen Chinas ehemaliges Staatsoberhaupt Jiang Zemin erstattet. Jiang war der Initiator der Verfolgung von Falun Gong. Doktor Zou wurde in den letzten 16 Jahren verhaftet, verurteilt und ständig schikaniert, nur weil er Falun Gong praktiziert.

Bevor er Falun Gong kennenlernte, litt Dr. Zou unter verschiedenen Erkrankungen, wie zum Beispiel erblich bedingter Herzerkrankung und chronischer innerer Unruhe. Aufgrund seiner schwachen Gesundheit musste er sogar die Studien für seine Doktorarbeit unterbrechen. Wie dem auch sei, nur einen Monat nachdem er mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, gewann er seine Gesundheit zurück und konnte seine Doktorarbeit beenden.

Drei Jahre Zwangsarbeitslager wegen Appell für Falun Gong

Im Juli 2000 ging Dr. Zou nach Peking, um dort für das Recht zu appellieren, Falun Gong praktizieren zu dürfen. Deshalb wurde er verhaftet und 15 Tage eingesperrt.

In seiner Strafanzeige schrieb Zou: „Im März 2002 wurde ich mitten in einem Vortrag erneut verhaftet. Die Polizei verband mir die Augen und brachte mich zur Polizeiabteilung Jingyuetan.

Während meiner Inhaftierung wurde ich an einen Eisenstuhl gefesselt, während mich Polizisten mit elektrischen Schlagstöcken elektrisierten. Sie schlugen mir ins Gesicht und hieben mit einem Metallrohr auf mich ein. Sie stülpten mir von nachmittags bis spät abends einen Metalleimer über den Kopf. Einen Monat lang hielt man mich in der Hafteinrichtung Tiebei gefangen. Danach kam ich für drei Jahre ins Zwangsarbeitslager Chaoyanggou.“

Im Arbeitslager geistig und körperlich gefoltert

Im Arbeitslager wurde Dr. Zou gezwungen, jeden Tag lange Zeit auf einem kleinen Hocker zu kauern. Aufgrund dessen riss die Haut an seinem Gesäß und seine Unterwäsche verklebte mit der Wunde. Die Unterwäsche auszuziehen, ging nur unter unsäglichen Schmerzen. Aufgrund der schlechten Lebensbedingungen bekam er später die Krätze.

Manchmal war das, was er zu essen bekam, schlecht geworden und roch faulig; Reis und Mehl waren alt und schmeckten schal.

„Ich wurde gezwungen, schwere Arbeit zu verrichten. Im Frühjahr musste ich den Boden umgraben und im Herbst das Getreide ernten. Im Winter verarbeiteten wir den Mais und arbeiteten in unserer freien Zeit als Bauarbeiter oder stellten Papiertüten her“, berichtete Dr. Zou.

„Doch die mentale Folter war am schlimmsten. Ich wurde gezwungen, mir Videos anzusehen und eine Reihe von Informationen zu lesen, die Falun Gong verleumdeten. Jeden Monat mussten wir einen ‚Gedankenbericht‘ schreiben. Falls dieser ihren Anforderungen nicht entsprach, wurden wir noch schlimmer gefoltert. Ich musste auf dem blanken Boden sitzen und mir wurde der Schlaf entzogen, da ich nicht den Bericht geschrieben hatte, den sie wollten.“

„Am Abend des 7. April 2004 leitete der Wärter Wang Kai kriminelle Häftlinge an, alle Praktizierenden zu schlagen, zu bedrohen und sie vom Schlafen abzuhalten, da diese den Bericht nicht unterschrieben hatten.“

Im September 2003 wurden dann Dr. Zous Frau und sein Sohn zum Arbeitslager beordert. Die Wärter drängten seine Frau, sich von ihm scheiden zu lassen. Auf diese Weise versuchten sie, ihn zur Aufgabe von Falun Gong zu bringen.

Dr. Zous Gesundheit litt sehr unter der schweren Unterdrückung. Er verlor an die 20 Kilo an Gewicht und erkrankte sowohl an Tuberkulose als auch an einer  Lungenentzündung. Außerdem hatte er Beschwerden beim Gehen. Am 25. Mai 2004 wurde er schließlich aus medizinischen Gründen freigelassen.

Zweite Verurteilung zu Arbeitslager

Am 24. April 2007 wurde Dr. Zou erneut verhaftet. Bei der Durchsuchung der Wohnung beschlagnahmte die Polizei das Buch Zhuan Falun, zwei E-Bücher, einen MP3-Spieler sowie einen Computer. Nach einem Monat in Haft wurde Dr. Zou abermals zu einem Jahr Zwangsarbeitslager verurteilt.

Die Familie leidet

Dr. Zou schrieb in seiner Strafanzeige über die Leiden seiner Familie: „Meine Verhaftungen und die Jahre im Zwangsarbeitslager forderten von meiner Mutter Tribut. Im Oktober 2002 starb sie aufgrund des Druckes durch die Behörden und der Sorge über meinen Zustand.

Als sie gestorben war, ging meine Frau zum Zwangsarbeitslager und bat darum, dass ich bei der Beerdigung meiner Mutter anwesend sein könne. Die Wärter benutzen dies sofort, um mich zu erpressen, meinen Glauben aufzugeben, doch ich weigerte mich. Als sie mich nicht dazu bewegen konnten, wurde mir gestattet, zur Beerdigung meiner Mutter zu gehen.

Während der letzten 16 Jahre wurde ich unzählige Male schikaniert. Das Gleiche erlebten meine Frau und mein Sohn. Da ihnen nicht mitgeteilt wurde, wo ich nach meiner Verhaftung inhaftiert wurde, musste meine Frau alle lokalen Polizeistationen, Polizeiabteilungen, Hafteinrichtungen, Arbeitslager und Gehirnwäsche-Einrichtungen absuchen, um mich zu finden. Sie war verängstigt, niedergeschlagen und litt unter großen finanziellen Beschränkungen. Außerdem musste sie sich alleine um unseren Sohn kümmern.

Auch mein Sohn litt darunter. Ich konnte nicht bei ihm sein bzw. mich um ihn kümmern. Andere Kinder haben ihre Eltern bei sich, werden von ihnen versorgt und spielen mit ihnen. Mein Sohn hatte all dies nicht. Am Chinesischen Neujahr zünden einige Kinder mit ihren Vätern Feuerwerk an, doch mein Sohn stand alleine da und sah den anderen nur zu.

In der Schule wurde er schikaniert und diskriminiert, wodurch er sich ein schlechtes Verhalten aneignete. Er hatte ständig üble Laune und keine Lust mehr zum Lernen.“

Finanzielle Verluste

Dr. Zou wurde im Oktober 2000 als außerordentlicher Professor vorgeschlagen, doch bei der Auswahl übergangen, da er sich weigerte, Falun Gong aufzugeben. Gleichzeitig musste er die Position des Dozenten räumen und durfte stattdessen nur noch im Labor arbeiten.

Sein monatliches Gehalt fiel mit 500 Yuan niedriger aus als das eines außerordentlichen Professors. In den letzten 16 Jahren verlor er dadurch annähernd 180.000 Yuan an Verdienst.

Während seiner Inhaftierung im Arbeitslager wurde sein Lohn sogar ausgesetzt, was zu einem weiteren Verlust von insgesamt 108.000 Yuan führte.