Shandong: Strafanzeige gegen Ex-Staatschef Jiang Zemin wegen der Behinderungen infolge der Verfolgung

31. Oktober 2016 Von einem Minghui-Korrespondenten in China

(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierenden Zhang Keliang und seine Frau Wang Zhongyun aus der Stadt Shouguang in der Provinz Shandong erstatteten im Mai 2015 Strafanzeige gegen das frühere chinesische Staatsoberhaupt Jiang Zemin, der die Verfolgung eingeleitet hatte.

Das Ehepaar und seine Familie litten ungeheuerlich unter der Verfolgung von Falun Gong. Ihnen wurde ihr Arbeitsplatz gekündigt. Außerdem trug Zhang Behinderungen durch die Prügel seitens der Polizei davon. Nun kann er keine schwere körperliche Arbeit mehr verrichten.

Was die Familie erlitten hat

Zhang, der in seiner früheren Firma ein herausragender Angestellter war, und seine Frau mussten seit 1999 mehrmals erleben, wie ihre Wohnung durchsucht wurde, sie festgenommen, verhört, bedroht und verprügelt wurden. Zhangs Mutter und die einzige Tochter des Ehepaars wurden oft schikaniert und von der Polizei beschattet.

Das Haus des Ehepaares wurde sieben Mal durchsucht. Zhang wurde vier Mal inhaftiert. Außerdem wurde er zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt (wegen seiner Behinderung nahm ihn das Arbeitslager nicht auf). Er wurde drei Mal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Wang wurde drei Mal inhaftiert und zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt (sie mußte sich dauernd übergeben und war dem Tode nahe; daher nahm sie das Arbeitslager nicht auf). Zweimal wurde sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht.

Im Untersuchungsgefängnis brach man Zhang zweimal Rückenwirbel. Als er das erste Mal festgenommen wurde, setzte sich ein Polizist mit voller Wucht auf ihn, so dass seine Wirbelsäule brach. Zhang krümmte sich vor Schmerzen und wurde von anderen Polizisten umringt, die auf ihn einschlugen, bis er sich nicht mehr bewegte.

Während des chinesischen Neujahrs gingen Zhang und seine Frau heim, um seine Mutter zu besuchen. Noch bevor sie sie richtig begrüßen konnten, eilte ein Dutzend Polizisten in das Dorf und suchte nach ihnen.

Schließlich wurden die beiden festgenommen und getrennt verhört. Die Polizei folterte Zhang zehn Stunden lang. Sie schlugen ihn und schockten ihn mit Elektrostäben. Seine Wirbelsäule brach erneut.

Zhang hat sich davon nie ganz erholt und kann nicht mehr aufrecht stehen.

Nachdem Wang einmal unter brutalen Schlägen verhört worden war, blieb mehr als die Hälfte ihres Körpers gelähmt. Sie konnte nicht mehr für sich selbst sorgen. Trotzdem entließ man sie nicht, sondern brachte sie stattdessen in das Untersuchungsgefängnis. Dort musste sie sich hinlegen und benötigte die Hilfe von drei Personen, wenn sie zur Toilette gehen musste. Nachdem sie entlassen worden war und die Falun Gong-Übungen wieder machen konnte, wurde sie wieder gesund.

Die Tochter des Paares war erst sieben Jahre alt, als ihre Eltern das erste Mal verhaftet wurden. Als ihr die Polizei überall hin folgte, konnte das Mädchen, das in der dritten Klasse war, den Druck nicht mehr länger aushalten und ging ein halbes Jahr nicht mehr zur Schule. In diesen vergangenen 16 Jahren lebte das Mädchen in Angst, vor allem als ihre Verwandten und Freunde sie diskriminierten. Ihre eigene Großmutter väterlicherseits, bei der sie sich oft aufhielt, ließ ihre Verbitterung an ihr aus. Diese brutale Verfolgung geht ihr bis zum heutigen Tag noch nach.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.