Einige Erfahrungen bei der Koordination des Shen Yun Projekts

Vorgetragen auf der europäischen Fa-Konferenz 2016, München

(Minghui.org)

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende, seid gegrüßt!

Ich wohne in Deutschland. Nun möchte ich euch von einigen Erfahrungen bei meiner Koordinationsarbeit des Shen Yun Projekts im deutschsprachigen Raum in den letzten Monaten erzählen.

Während der Fahui in New York dieses Jahres hat der Meister das Fa extra an die europäischen Praktizierenden gerichtet erklärt. Während des Treffens hat mich der Meister als Zuständigen für das Shen Yun Projekt in europäisch-deutschsprachigen Raum ernannt. Eigentlich wusste ich schon vorher vom Shen Yun Büro darüber Bescheid, als Shen Yun noch in Europa unterwegs war. Obwohl ich diese heilige Aufgabe angenommen hatte, wusste ich zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt nicht wirklich, womit ich anfangen sollte. Denn in den letzten Jahren war ich überwiegend mit den Künstlern in Europa herumgetourt und hatte mich hauptsächlich um die Logistik und Bühnentechnik usw. gekümmert. An der konkreten Koordinationsarbeit sowie dem Ticketverkauf in den einzelnen Städten hatte ich nur selten teilgenommen. Beim Shen Yun Projekt in den deutschsprachigen Ländern hatte es in den letzten Jahren keinen großen Durchbruch gegeben und ich wusste auch nicht, wie ich den Durchbruch schaffen sollte. Daher war ich ziemlich nervös und unsicher, als ich diese Ernennung akzeptierte.

Während des Meetings mit den europäischen Praktizierenden erwähnte der Meister für mich überraschend, dass ich relativ fähig sei, die Probleme zu lösen, die während einer Shen Yun Tour auftauchen. Seien es technische oder logistische Probleme, ich fände immer eine passende Lösung dafür. Das hat mich sehr inspiriert! Wenn ich also schon die Lösungen für technische und logistische Probleme finden kann, dann kann ich sicherlich auch die Probleme der Koordination und Kooperation der Praktizierenden lösen. Solange ich den Schlüssel der Probleme finden kann, wird es schon funktionieren, dachte ich.

Nach der Rückkehr aus New York las ich die neusten Jingwen des Meisters mehrmals durch, außerdem studierte ich ganz genau die Taten einiger berühmter Personen in der Geschichte, besonders wie der Affenkönig Sun Wukong in dem Roman „Die Pilgerreise in den Westen“ so manche Probleme löste. Dabei stellte ich fest, dass es alles in allem darum ging, ob man die Sache „mit dem Herzen“ tut, wie es der Meister betont. Auf der Pilgerreise begegnete Sun Wukong allen möglichen Dämonen und Schwierigkeiten, blieb dabei jedoch einfach unbezwingbar und gab nie auf. Jedes Mal studierte er ganz genau die Stärken und Schwächen der Gegner, bis er schließlich die Lösung für die Probleme fand und die Schwierigkeiten überwand.

Im Altertum Chinas gab es ein Buch von Sun Zi, es heißt „Die Kunst des Krieges“. Darin steht der Satz: „Erkenne den Gegner und dich selbst, dann wirst du alle Kriege gewinnen.“ Da wusste ich, dass der Erfolg keinesfalls vom „Glück“ abhängt, sondern davon, ob wir die Dinge mit dem Herzen tun. Wenn wir uns wirklich genug Mühe geben, helfen uns der Meister und die Gottheiten – dann stellt sich auch das „Glück“ in der Menschenwelt ein. Daher ist mein Verständnis: Obwohl die Gottheiten schon alles arrangiert haben, werden wir keinen Erfolg haben, wenn wir etwas ohne Herz tun und nicht gut miteinander kooperieren. Eigentlich hat der Meister dazu schon sehr viel Fa erklärt, doch nun habe ich ein noch tieferes Verständnis zu diesem Grundsatz gewonnen.

So fing ich an, die Probleme in den verschiedenen Städten zu lösen. Dabei stellte ich fest, dass es in den letzten Jahren zwischen den Zuständigen und Mitpraktizierenden große Konflikte gab. Zwar kooperierten die Praktizierenden an der Oberfläche miteinander, wie es der Meister sagt, doch blieb das Herz dabei ziemlich unwillig. Außerdem ist allgemein zu beobachten, dass sich viele Praktizierenden sehr bedrückt fühlten, ja sogar verzweifelt waren. Auch fand man keine Freude an der Arbeit für Dafa.

Dann dachte ich an die Shen Yun Tänzerinnen und Tänzer, mit denen ich während der Tour jeden Tag zusammen war. Obwohl sie jeden Tag hartes Training haben und jederzeit ganz streng nach innen schauen müssen, bleibt ihr Herz sehr fröhlich, wenn sie auf der Bühne tanzen! Nur die Freude, die aus dem Herzen kommt, kann die Seele der Zuschauer wirklich berühren und sie erretten.

Beim Austausch mit den Praktizierenden in allen Städten erwähnte ich immer, dass ich die Kultivierung von Anfang an bis heute mit Freude wahrnehme! Auch wenn wir verschiedene Schwierigkeiten ertragen oder auch allerlei Xinxing-Prüfungen mit anderen Praktizierenden überwinden müssen, bleibe ich im Großen und Ganzen ein fröhlicher Mensch. Denn schließlich sind wir ja die glücklichsten Lebewesen. Warum sollte ich mich dann noch mit den Bagatellen und Kleinigkeiten quälen, sodass die anderen und ich keine Freude mehr empfinden? Ist das wirklich nötig? Können wir nicht eine Lösung für die Probleme finden, die alle mit Freude akzeptieren können? 

Mit diesem Ausgangspunkt hat die Zuständige des Deutschen Dafa Vereins mit mir  zusammen wirklich viel alten Groll aufgelöst – und jetzt lachen die Mitpraktizierenden wieder. Gleichzeitig nehmen die Praktizierenden deutlich wahr, dass der Meister viele anhaltende Probleme nach der New York Fahui für Europa aufgeräumt hat. Viele Mitpraktizierenden haben das Gefühl, dass wieder „Licht am Horizont erscheint“. 

Hierbei möchte ich insbesondere das Team in der Deutschschweiz erwähnen. In den letzten Jahren gab es dort keinen Durchbruch beim Shen Yun Projekt, dabei hatten sich die Praktizierenden dort sehr gewünscht, dass Shen Yun in diese reichste Region Europas kommen und die Menschen dort erretten kann. 

Im Juli dieses Jahres half ich den Praktizierenden dort, ein Koordinationsteam für das Shen Yun Projekt aufzubauen. Während der anschließenden Suche nach einem Theater arbeiteten  alle im Team perfekt zusammen. Sobald jemand eine gute Idee hatte, wurde er von allen anderen im Team sofort dabei unterstützt. Innerhalb nur einer Woche wurde ein Theater gefunden und „festgemacht“. Dabei hatten wir stark das Gefühl, dass uns der Meister und die Gottheiten Wunder zeigten, solange wir mit Herz an einem Strang zogen! Momentan sucht das Team nach Sponsoren und verkauft VIP-Karten. Auch dabei arbeitet man ziemlich gut zusammen und hat bereits einige VIP-Karten verkauft. 

Beim Austausch mit den Praktizierenden habe ich die Anforderungen des Meisters an die Koordinatoren noch tiefgehender verstanden. Eigentlich sind die Koordinatoren keine Vorbilder bei der Kultivierung, sondern ganz normale Praktizierende, die den anderen dienen. Eine wichtige Erfahrung, die ich bei der Arbeit gesammelt habe, ist, den Mitpraktizierenden großes Vertrauen und genug Freiheit zu schenken, damit jeder seine Fähigkeiten komplett entfalten kann.

Ich weiß, viele Mitpraktizierende kultivieren sich besser als ich. Auch verfügen sie über mehr Erfahrungen bei der konkreten Arbeit für Shen Yun. Die westlichen Praktizierenden können außerdem viel besser mit der Gesellschaft umgehen als die chinesischen Praktizierenden. Daher habe ich den Schwerpunkt meiner Arbeit darauf gelegt, in jeder Stadt ein gutes Team aufzubauen. Danach brauche ich ihnen nur noch das Vertrauen zu schenken und meine Unterstützung anzubieten.

In der Praxis habe ich gemerkt, dass jedes Team im deutschsprachigen Raum seine eigene Stärke sehr gut zeigt. Die Praktizierenden können nun wirklich harmonisch zusammenarbeiten und die Probleme lösen. Auch wenn es Konflikte gibt, kann man sie schnell durch positive Kommunikation auflösen. Man wälzt sich nicht mehr wie früher im persönlichen Groll und in Unzufriedenheit herum und kann sich nicht mehr daraus befreien. 

Nun habe ich mir selbst folgende Anforderung gestellt: Wenn es das Team in jeder Stadt gut macht, ist das der Erfolg von allen. Sollte es aber dort Probleme geben, werde ich die Verantwortung dafür übernehmen. Ich wünsche mir auch, dass mir jeder Mitpraktizierende meine Fehler und Mängel persönlich aufzeigen kann.

Vielen Dank, Meister. Dank an die Mitpraktizierenden!

Rubrik: Fa-Konferenzen