Zunhua: Polizisten verhaften 11 Praktizierende wegen Strafanzeige gegen Jiang Zemin

(Minghui.org) Polizisten aus Zunhua verhafteten 11 Falun Gong-Praktizierende, weil sie Strafanzeigen gegen den Ex-Staatschef Jiang Zemin eingereicht hatten. Jiang setzte die mittlerweile 16 Jahre andauernde Verfolgung von Falun Gong in Gang und behielt die Kontrolle über sie.

Polizisten überschreiten zulässige Haftdauer

Polizisten der Staatsicherheitsabteilung Zunhua verhafteten die 11 Praktizierenden zwischen dem 14. und dem 20. Januar 2016 und brachten sie anschließend in die Haftanstalt Zunhua.

Die drei Praktizierenden Yan Guoyan, Li Shufeng und Herr Gao Zilin wurden dort länger als 15 Tage festgehalten, was das zulässige Maß einer vorübergehenden Haft überschreitet. Nichtsdestotrotz wollten die Polizisten sie nicht freilassen.

Behörden erpressen Geldbußen und Kosten für Mahlzeiten

Die Angehörigen der Praktizierenden Tian Xiuping, Tian Xiujun und Zhao Guoquan zahlten Bußgelder und Essenskosten. Die Behörden ließen jedoch auch diese Praktizierenden nicht frei und versuchten sie stattdessen dazu zu zwingen, Reueberichte zu schreiben.

Als Frau Yan Guoyans Angehörige am 30. Januar in die Haftanstalt fuhren, um sie abzuholen, erklärten ihnen die Behörden, sie müssten erst die Bußgelder und die Mahlzeiten bezahlen. Die Angehörigen konnten das Geld nicht auftreiben, kehrten jedoch am Nachmittag zurück, nachdem sie von Frau Yan angerufen worden waren.

Am Eingang wurden die Angehörigen von einer Wache aufgehalten. Die Wache rief den Leiter der Gehirnwäscheeinrichtung Yan Wanjiang an. Der Leiter erklärte den Angehörigen, sie müssten erst 1.000 Yuan Bußgelder und die weiteren Kosten für die Mahlzeiten zahlen. Da die Angehörigen aufgrund der jahrelangen Verfolgung keinerlei Ersparnisse mehr hatten, konnten sie das Geld nicht auftreiben. Frau Yan musste im Gefängnis bleiben.

Die Behörden erpressten auch 300 Yuan von den Angehörigen der Praktizierenden Frau Cai Chunhua. Die Polizisten versprachen den Angehörigen, dass sie ihren Schützling nach fünf Tagen abholen könnten. Als die Angehörigen jedoch nach fünf Tagen in die Haftanstalt kamen, um sie abzuholen, lehnten die Polizisten ihre Entlassung ab.

Herr Wen Zhihua hatte am 30. Januar bereits 15 Tage abgesessen. Erst als seine Angehörigen 900 Yuan für die Mahlzeiten und weitere 1.000 Yuan Bußgelder bezahlt hatten, ließ man ihn frei. Auch er musste einen Reuebericht verfassen.

Detaillierte Informationen über die Praktizierenden Li Shufen und Li Yanjun standen der Redaktion leider nicht zur Verfügung.

Bei den 11 Praktizierenden handelt es sich um folgende Personen:

Frau Cai Chunhua aus dem Dorf Li der Stadt Dangyu,

Zhao Guangming und Herrn Wen Zhihua aus dem Dorf Wenzhuang,

Frau Yan Guoyan aus dem Dorf Qihu,Li Yanjun aus dem Dorf Gongli,Frau Li Shufen und Herrn Gao Zilin (Ehepaar) aus dem Dorf Donggou,Xu Fengxia aus dem Dorf Diaozhuangzi,Tian Xiuping,Tian Xiujun und Zhao Guoquan aus dem Dorf Houjiashan

Für die Verfolgung verantwortlich:

Yan Wanjiang, Leiter der Gehirnwäscheeinrichtung des Büros 610 Zunhua:+86-13582584868,Staatssicherheitsabteilung Zunhua +86-315-6614261-36336,Wang Aiqing, Direktor Haftanstalt Zunhua: +86-13832982148