Falun Gong-Praktizierende festgenommen, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hat

(Minghui.org) Chai Junxia, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Tangshan im Kreis Qianxi, wurde am 14. Dezember 2015 in ihrem Familienunternehmen festgenommen.

Im Jahr 2015 hatte sie wie Tausende andere Falun Gong-Praktizierende Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet. Denn er hat die Verfolgung von Falun Gong begonnen und angeleitet.

Nach einem ersten Verhör bezüglich der Strafanzeige, die sie erstattet hatte, brachte man sie in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 von Tangshan. Die Kreisstaatsanwaltschaft Qianxi bestätigte am 25. Dezember die Festnahme.

Chai Junxia mit ihrem Sohn

Einzelheiten zu ihrer Festnahme

Am 14. Dezember 2015 kam ein Polizist in Zivil aus der Polizeiwache der Großgemeinde Xinzhuangzhi zum familiengeführten Laden von Frau Chai. Er tat so, als ob er Kunde sei und stellte Fragen. Mehrere Polizisten warteten in der Nähe in zwei Polizeiautos. Dann stürzten sie in den Laden und nahmen Frau Chai fest.

Chai Junxia wurde in die Staatssicherheitsabteilung des Kreises Qianxi gebracht und dort verhört. Polizisten befragten sie zu ihrer Strafanzeige, die sie gegen Jiang Zemin erstattet hatte. Sie wurde gezwungen, ihre Fingerabdrücke auf ein leeres Papier zu setzen. Später wurde sie von der Polizei zur Strafverfolgung inhaftiert.

Als sie medizinisch untersucht wurde, stellte man bei ihr Herzrhythmusstörungen fest. Trotz dieses Zustandes wurde sie an jenem Abend in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 Tangshan gebracht. In der Haft tauchten die Herzrhythmusstörungen mehrmals wieder auf.

Bevor die Polizisten aus der Wache Xinzhuangzhi Frau Chai festnahmen, hatten sie zweimal ihre Familie schikaniert. Yu Pengfei, der stellvertretende Leiter der Polizeiwache, ist für Frau Chais Fall zuständig.

Viele Festnahmen, Inhaftierungen und unfreiwillige Gehirnwäschesitzungen

Am 17. März 2004 hatten Polizisten der Staatssicherheitsabteilung Frau Chais Wohnung durchsucht – ohne Durchsuchungs- und Haftbefehl. Sie hatten die Praktizierende damals 48 Stunden lang eingesperrt.

Frau Chai weigerte sich, die Erpressungssumme zu bezahlen, die die Staatssicherheitsabteilung forderte. So kam die Polizei während der Geschäftszeiten zu ihrem Stand auf dem Markt und nahm sie mit.

Sie wurde dann 15 Tage lang von 27. März bis 12. April 2004 im Untersuchungsgefängnis Qianxi eingesperrt. Der Gefängnisarzt Zheng Yuan gab ihr Ohrfeigen. Ihre Arme wurden 24 Stunden lang hinter dem Rücken mit Handschellen zusammengekettet und zwar mit einem Arm von oben und einem Arm von unten. Als der Polizeiarzt bei ihr eine Zwangsernährung mit konzentrierter Salzlösung durchführte, verletzte er ihre Speiseröhre und sie spuckte Blut.

Folternachstellung: Arme mit Handschellen hinter dem Rücken festgekettet

Am 14. Mai 2004 durchsuchte die Kreispolizei ohne Durchsuchungsbefehl ihren Laden.

Am 17. Juli 2004 wurde Frau Chai auf eine Fahndungsliste des Büros 610 des Kreises Qianxi gesetzt. Um weiterer Verfolgung zu entgehen, musste sie über sechs Monate lang ihr Zuhause verlassen.

Am 8. November 2004 wurde Frau Chai erneut festgenommen und ungefähr 50 Tage lang in einer Gehirnwäsche-Einrichtung in der Textiluniversität Tangshan festgehalten. Man entzog ihr den Schlaf und zwang sie zur Teilnahme an Gehirnwäsche-Sitzungen. Oft wurde sie beschimpft und musste stundenlang gerade dastehen.

Am 16. April 2007 gingen Frau Chai und ihr Mann zum Gericht Qianxi, um Richter Qi Guiliang in Bezug auf die Verurteilung ihrer Schwägerin Chuai Cuijun zu befragen. Die Polizei verprügelte die beiden und nahm sie fest. Frau Chai wurde einen Tag und ihr Mann 15 Tage lang eingesperrt.

In der Nacht des 18. Juli 2007 verschafften sich Zhu Zhengang, der Leiter der Staatssicherheitsabteilung des Kreises Qianxi, Zhang Yinbo, der Leiter der Polizeibehörde Chengguan, und über zwölf Polizisten in Zivil Zugang zu Frau Chais Wohnung, während alle schliefen. Sie nahmen Frau Chai fest und durchsuchten die Wohnung. Sie beschlagnahmten mehrere persönliche Besitzgegenstände wie ein Fernsehgerät, einen VCD-Player, einen Computer, einen MP3-Player, einen Drucker und mehrere Bücher von Falun Gong. Die Polizei gab der Familie keine Liste mit den beschlagnahmten Gegenständen.

Vier Gefängnisjahre: Brutal gefoltert und zu schwerer Arbeit gezwungen

Am 12. April 2008 wurde Frau Chai zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurde in das Frauengefängnis der Provinz Hebei gebracht. Damals war ihr Sohn noch nicht einmal zehn Jahre alt. Als sie verurteilt wurde, erlitt ihr Vater unter dem starken Stress einen Schlaganfall. Davon erholte er sich nicht mehr und konnte nicht mehr klar denken.

Chai Junxia wurde im Gefängnis gefoltert und zu schwerer Arbeit gezwungen.

Wärterin Wu Hongxia schockte ihr Gesicht und ihren Rücken mit Elektrostäben. Sie hängten sie an den kältesten Wintertagen an der Tür auf. Sie wurde in Einzelhaft gesteckt. Sie wurde gezwungen, über 14 Stunden pro Tag Schwerstarbeit zu verrichten, manchmal sogar 18 Stunden am Tag.

Folternachstellung: Schocken mit Elektrostäben

Am 8. Januar 2009 wurde Frau Chai in das Büro beordert. Wärterin Wu Hongxia schockte ihr Gesicht, ihren Kopf und ihren Hals mit Elektrostäben. Danach schlug sie auf Frau Chais Rücken mit den Elektrostäben ein und verursachte große lila Blutergüsse. Frau Chai kam später in Einzelhaft und musste auf einem kalten Zementboden sitzen. In dieser Zeit befahl die Wärterin einer Gefangenen namens Shi Jun, sich auf Frau Chais Kopf zu setzen, damit diese nicht einschlafen konnte. Als Frau Chai wieder in die Gruppenzelle zurückkehrte, wurde sie von den Häftlingen geschlagen und beschimpft. Das fand vor den Augen des Gefängnisabteilungsleiters Li Hongzhen statt.

Um Frau Chai zur Aufgabe von Falun Gong zu zwingen, entzog man ihr den Schlaf und zwang sie im Februar und März 2009, täglich von 22:00 Uhr bis 02:00 Uhr nachts gerade dazustehen. Sie durfte nicht mit anderen sprechen. Außerdem durfte sie sich weder das Gesicht waschen noch die Zähne putzen.

Diese intensive Misshandlung führte dazu, dass sich Frau Chais Gesundheitszustand verschlechterte. Häufig hatte sie Herzschmerzen.

Durch das Praktizieren von Falun Gong war sie gesund geworden

Frau Chai hatte Ende 1997 angefangen, Falun Gong zu praktizieren. Sie war von den tiefgründigen Prinzipien von Dafa tief beeindruckt.

Als sie anfing, Falun Gong zu praktizieren, verschwand ihre Migräne, an der sie acht Jahre lang gelitten hatten. Die Allergien, die sie seit ihrer Kindheit gehabt hatte, verschwanden ebenso. Jahrelang hatten ihre Augen stark geschmerzt, wenn sie nachts lesen wollte. Doch dann war das kein Problem mehr.

Bevor Frau Chai mit dem Praktizieren von Falun Gong anfing, hatte sie ein hitziges Temperament und stritt oft mit anderen. Die wesentlichste Veränderung durch Falun Gong war, dass sie toleranter, vorurteilsfreier, optimistischer und freundlicher wurde. Durch das Praktizieren von Falun Gong hatte sie gelernt, aus der Sicht eines anderen zu denken und rücksichtsvoller zu werden. Als ihre Familie im Jahr 2003 umzog, eröffnete sie ein Geschäft. Weil sie ehrlich und aufrichtig war, erlangte ihr Geschäft einen guten Ruf.

Es gab in Frau Chais Familie neun Personen: die Schwiegereltern, die drei Mitglieder ihrer eigenen Familie (ihr Mann, ihr Sohn und sie) und vier Mitglieder der Familie ihres Schwagers. Alle praktizieren Falun Gong und alle drei Generationen lebten mehr als zehn Jahre lang friedlich zusammen. Weil sie so zufrieden und erfolgreich waren, wurden sie von ihren Nachbarn bewundert und respektiert.

Die sechzehnjährige Verfolgung von Falun Gong hat Frau Chais Familie ungeheures Leid gebracht. Viele Familienmitglieder wurden festgenommen und inhaftiert.

An der Verfolgung von Frau Chai beteiligte Parteien:

Li Chaoying, Leiter des Komitees für Politik und Recht des Kreises Qianxi, 86-13831527098(c), 86-315-5615885(o)

Li Shaofeng, Leiter der Staatssicherheitsabteilung des Kreises Qianxi, 86-315-5623455(o), 86-13832988248(c)

Li Xiaofei, Leiter der Polizeiwache der Großgemeinde Xinzhuangzhi, 86-13832983653(c)

Yu Pengfei, stellvertretender Leiter der Polizeiwache Xinzhuangzhi, 86-13532986237(c)

Sun Yansong, Leiter des Untersuchungsgefängnisses Nr.1 Tangshan, 86-315-2532517(o), 86-13832980206(c).