Todesmeldung: Plötzlicher Tod eines Arztes für TCM im Gefängnis

(Minghui.org) Wang Jigui war Arzt für traditionelle chinesische Medizin. Er ist tot, gestorben am 2. Juni 2016 im Gefängniskrankenhaus 109 der Provinz Shanxi. Blutergüsse an Brust und Hals werfen Fragen nach den genauen Umständen seines Todes auf. Jedoch wird jegliche Akteneinsicht verwehrt.

Wang stammte aus der Gemeinde Pingding, Stadt Yangquan in der Provinz Shanxi. Man hatte ihn am 4. August 2014 festgenommen, weil er DVDs über die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) verteilt hat. Danach verurteilte man ihn zu drei Jahren Freiheitsstrafe und internierte ihn im Gefängnis Jinzhong der Provinz Shanxi. 

Wang Jigui

Am Nachmittag des 2. Juni 2016 rief ein Mitarbeiter des Gefängnisses Jinzhong Wangs Angehörige an und teilte ihnen mit, dass sich Wang im Krankenhaus befinde und im Sterben liege. Die Angehörigen fuhren noch in derselben Nacht ins Gefängnis, wo man ihnen mitteilte, dass Wangs Leichnam schon seit dem Nachmittag im Bestattungsinstitut liege. Im Beisein der Gefängnisverwaltung sollten sie alle Formalitäten erledigen.

Woher stammen die Blutergüsse am Leichnam? 

Am nächsten Tag konnten die Angehörigen unter strenger Überwachung der Gefängnispolizei von dem Verstorbenen Abschied nehmen. Dabei fielen ihnen die Blutergüsse an der Brust und der rechten Seite seines Halses auf. Ihre Bitte, Einsicht in die Unterlagen über seinen Krankenhausaufenthalt bzw. die ärztliche Behandlung im Krankenhaus zu bekommen, wurde abgelehnt. Ein Arzt erklärte ihnen, dass die Blutergüsse von der Herzdruckmassage während der Reanimation herrühren würden. Als Todesursache wurde Sepsis (Blutvergiftung) in der Sterbeurkunde angegeben.

Laut Aussage der Gefängnispolizei wurde Wang am 31. Mai 2016 in das Gefängniskrankenhaus 109 eingeliefert. Todeszeitpunkt war der 2. Juni um 14:30 Uhr. 

Am Abend des 26. Mai hatte Wang noch zu Hause angerufen und berichtet, dass es ihm gut gehe. An seiner Stimme war auch nichts Ungewöhnliches festzustellen gewesen. Sein Tod kam also sehr plötzlich. Die Angehörigen erkundigten sich, weshalb ihnen der kritische Zustand von Wang nicht mitgeteilt worden sei. Die Gefängnisverwaltung behauptete daraufhin, dass sie ihnen am 31. Mai eine Mitteilung geschickt hätte. Bis heute hat die Familie keine solche Mitteilung erhalten. Aufgrund der vielen Ungereimtheiten verlangten sie Akteneinsicht, die ihnen jedoch verwehrt wurde.

Am 8. Juni wurde der Leichnam im Bestattungsinstitut Yong’an in der Stadt Taiyuan eingeäschert. Sein 31-jähriger geistig behinderter Sohn, Wang Huiming, der zusammen mit seinem Vater am 4. August 2014 verhaftet wurde, wird bis heute im Gefängnis Jinzhong festgehalten. Er durfte an der Beerdigung seines Vaters nicht teilnehmen.