Shanghai: 37-jährige alleinerziehende Mutter wegen Folter jetzt im Krankenhaus

(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierende Cao Yueling, 37, stammt aus Shanghai. Am 25. März 2016 wurde sie vor Gericht gestellt und zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Zwei Monate später, am 23. Mai, brachte man sie ins Umerziehungslager. 

Am 27. Mai besuchten eine stellvertretende Kommissarin namens Xu Ying und zwei weitere Mitarbeiter Caos Familie. Etwa Mitte Juni rief eine andere Kommissarin namens Sun die Angehörigen an und vereinbarte für den 24. Juni um 8:30 Uhr mit ihnen einen Besuchstermin bei Cao in der Anstalt. Sie werde ihnen diese Genehmigung per Post zusenden, so sagte sie. Aber die Familie hat das Schreiben nie erhalten, trotz mehrmaligem Nachfragen.

Am 22. Juni rief die Familie noch einmal an und fragte nach der Genehmigung. Der Besuch sei abgesagt worden, weil bei Cao eine Krankheit festgestellt worden sei, so wurde ihnen mitgeteilt. Cao sei bereits ins Zentralkrankenhaus eingeliefert worden. 

Weil Cao vorher körperlich und seelisch vollkommen gesund gewesen war, machen sich ihre Angehörigen Sorgen um sie. Sie befürchten, dass Cao im Lager misshandelt oder gefoltert wurde.

Zentral-Gefängnisklinik Shanghai

Rückblick: 2004 wurde sie durch das Praktizieren gesund

Cao Yueling hat studiert und einen Bachlor-Titel, außerdem ist sie Mutter von Zwillingen, zwei Jungen. Bevor sie begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren, war sie im Jahr 2000 krank geworden. Damals fühlte sie sich am ganzen Körper kraftlos, konnte nicht schlafen, die Haare fielen ihr büschelweise aus, ihre Augen traten hervor, sie konnte sich nicht mehr selber versorgen. Von großen Krankenhäusern in Shanghai und Nordostchina wurden verschiedene Krankheiten bei ihr festgestellt, wie z.B. ein Mangel an Kalium und Alkali. Sie war auf Medikamente angewiesen. Im Jahr 2004 fing sie dann an, Falun Dafa zu praktizieren. Drei Monate später verschwanden alle ihrer Krankheiten und selbst ihre Haare wuchsen wieder nach.

Verfolgung, Inhaftierung und Scheidung

Im November 2012 wurde Cao Yueling festgenommen und gesetzwidrig zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Als sie am 22. Mai 2013 heimkam, war sie kaum noch wiederzuerkennen. In der 6-monatigen Haft waren ihr die Haare ausgefallen und sie war nur noch Haut und Knochen. Für ihre Freilassung erpresste man ihren Ehemann um über 100.000 Yuan (ca. 13.486 €). [1] Im Oktober 2014 ließ ihr Mann sich von ihr scheiden, weil er mit der ganzen Situation der Verfolgung überfordert war.

Zum zweiten Mal festgenommen

Als Cao am 2. April 2015 per Handy anderen Chinesen die wahren Umstände über die Verfolgung erklärte, wurde sie von der Polizei der Staatssicherheit des Bezirks Huangpu festgenommen und in die Polizeistation Laoximen eingesperrt. Ihr Zuhause wurde geplündert und man verlegte sie ins Polizeigefängnis des Bezirks Huangpu.

Ihre beiden Söhne gehen zur Grundschule, sie haben nun keine Mutter mehr, die sich um sie kümmert. Die Polizei wies ihren Vermieter darauf hin, dass er ihr die Wohnung nicht mehr vermieten dürfe. 

Anfangs sagte die Polizei, dass sie Cao einen Monat lang inhaftieren werde. Doch sie ist bis jetzt immer noch nicht freigelassen worden. Im Polizeigefängnis wurde sie unter Folter verhört, damit sie die Namen anderer Mitpraktizierender preisgab. Daraufhin erlitt sie einen Rückfall ihrer alten Krankheiten. Dem Tode nah lieferte man sie in eine Gefängnis-Klinik des Bezirks Pudong.

Die Staatssicherheitspolizei von Huangpu arbeitet mit der lokalen Staatsanwaltschaft zusammen; sie sind es, die Cao Yueling vor Gericht brachten.

An der Verfolgung beteiligt:

Umerziehungslager von Jugendlichen in Shanghai:

0086/21/57615998 (8998), 0086/21/57615588(8998)

Zentral-Gefängnisklinik Shanghai:0086/21/68189955


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €