Junge Praktizierende: Das wahre Glück finden

(Minghui.org) Als meine Mutter anfing, Falun Dafa zu praktizieren, war ich erst sechs Jahre alt. Ich sah ihr beim Lernen des Fa und dem Praktizieren der Übungen nur zu, weil ich noch sehr jung war. Gelegentlich machte ich zwar einige Übungsbewegungen nach, kultivierte mich damals aber nicht wirklich.

Ich erinnere mich daran, auch einmal die Übungsgruppe gesehen zu haben. Das hinterließ bei mir einen tiefen Eindruck, da dort alles so ruhig und friedlich war.

Im Jahr 2013 fing auch ich an zu praktizieren. Ich hatte damals gerade meinen Abschluss an der Universität gemacht. Mich beschäftigten viele Fragen des Lebens. Sie wurden alle beantwortet, als ich eine Dafa-Praktizierende wurde und anfing, das Zhuan Falun (Li Hongzhi) zu lesen. Ich hatte das Gefühl, der glücklichste Mensch der Welt zu sein.

Ich wurde in den 80er Jahren als Einzelkind geboren. Bevor ich anfing, Falun Dafa zu praktizieren, war ich sehr energisch. Ich hörte mir die Meinungen anderer nicht an und konnte diese auch nicht akzeptieren. Oft kämpfte ich mit Menschen, um zu beweisen, dass ich im Recht und sie im Unrecht waren.

In der Oberstufe gab es für die Kleidung und das Verhalten der Schüler strenge Vorgaben. Ich ignorierte die Regeln und machte die Dinge auf meine Weise. Auf der Universität verhielt ich mich genauso. An den Aktivitäten, die mir gefielen, beteiligte ich mich und an den anderen nicht. Das steht den Anforderungen des Meisters an uns gerade entgegen.

Ich folgte allen möglichen Trends und tauchte in die materielle Welt ein. Glücklich wurde ich dadurch jedoch nicht. Mein Herz war mit allen möglichen Begierden gefüllt. Sobald die Begierden befriedigt waren, fühlte ich mich wieder leer. Es war ein Teufelskreis aus der Erfüllung meiner Begierden und einem leeren Gefühl, bis die nächste Begierde wieder auftauchte. Das ging so weiter, bis ich anfing, mich im Falun Dafa zu kultivieren.

Verständnis über das Leben auf den Kopf gestellt

Die Lehren von Falun Dafa und die tiefgründige Gutherzigkeit von Lehrer Li Hongzhi änderten meine Sicht auf das Leben vollständig. Ich verstand den wahren Sinn meines Lebens durch das Lesen der Bücher von Lehrer Li. In den vergangenen drei Jahren nahm ich jede Woche an der Fa-Lerngruppe teil.

Ich schrieb außerdem Artikel zum Erfahrungsaustausch für Minghui und half darüber hinaus bei der Rettung verhafteter Praktizierender. Ich stellte auch eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), um ihn vor Gericht zu bringen, denn er hat die Verfolgung von Falun Dafa in Gang gesetzt.

Die Herzenseinstellung wirklich verändern

Früher war ich stur, heute dagegen höre ich mir die Vorschläge meiner Freunde und meiner Familie sorgfältig an. In der Vergangenheit sorgten meine Worte gegenüber meinen Eltern fast immer für Streit. Heute tausche ich mich aufrichtig mit ihnen über meine Gedanken und Ideen aus. Im Gegenzug kann ich ihre Zuneigung spüren. Ich habe das Gefühl, dass ich den richtigen Weg gefunden habe, um mit ihnen als Tochter umzugehen.

Wenn mir jetzt etwas begegnet, mit dem ich unzufrieden bin, ändere ich die Situation unter der Anleitung der Prinzipien von Falun Dafa. Angesichts von Herausforderungen denke ich daran, dass nichts zufällig geschieht und alles nur schwieriger wird, wenn ich mich an meinen Eigensinnen festhalte.

Der Meister sagt:

„Alles hat seinen schicksalhaften Zusammenhang. Warum kann ein Mensch Mensch sein? Eben weil es unter den Menschen Gefühle gibt. Die Menschen leben eben für Gefühle: Bindungen zwischen den Verwandten, Bindungen zwischen Mann und Frau, Bindungen zu den Eltern, leidenschaftliche Gefühle, Bindungen zu Freunden, beim Tun wird von Gefühlen geredet, nirgendwo kann man sich von Gefühlen trennen; etwas machen wollen oder nicht, sich freuen oder nicht, Liebe und Hass, alles in der gesamten menschlichen Gesellschaft entspringt den Gefühlen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 242)

Also entspringt alles, das wir erleben, unseren Gefühlen, egal ob es dabei um Freude oder Leid, Liebe oder Hass geht. Wenn ich meine egoistische Einstellung loslasse, wird diese in allen Situationen durch den Gedanken ersetzt, wie andere darauf reagieren würden. Das ist meine Erkenntnis.

In meiner Einstellung weiblicher werden

Es ist genau, wie der Lehrer uns gesagt hat:

„Nach der Lehre des Yin und Yang soll das Weibliche eben sanft und nicht hart sein. Das Männliche gehört zum Yang und Harten, und so gehört das Weibliche eben zum Yin und Sanften. Wenn Hart und Sanft sich kombinieren, ist es garantiert sehr harmonisch. Heute ist es nicht so, dass die Männer gerne Frauen schikanieren, sondern die Gesellschaft ist verdorben; egal ob Männer oder Frauen, alle schikanieren andere. Dazu kommt noch jetzt in der Neuzeit das Vertauschen des Yin und Yang. In China zeigt sich das am auffälligsten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung bei der Versammlung in New York, 22.03.1997)

Der Lehrer half mir zu verstehen, dass es zu den Tugenden einer Frau zählt, sanft und feminin zu sein. Daher überlasse ich meinem Mann die Führung bei Entscheidungen und übernehme selbst eine unterstützende Rolle. Trotzdem begegnen uns noch alle möglichen Konflikte, wenn wir zusammen sind.

Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich mich mit ihm stritt. Als das Problem auftauchte, fühlte ich mich von ihm falsch behandelt. Ich dachte, dass er mir den Vortritt lassen sollte, weil ich eine Frau bin. Ich war fassungslos. Da kam mir ein Gedanke in den Kopf: „Ich bin eine Falun Dafa-Praktizierende, wie kann ich so eigensinnig auf solche Trivialitäten sein?“ Mit diesem Gedanken kam ich zur Ruhe. Dann dachte ich an das, was der Lehrer gesagt hat:

„Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und einen harmonischen Herzenszustand bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn es gibt eine Pufferzone. Du bist immer barmherzig und gut zu allen, ganz gleich, was du tust, du denkst immer an andere.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 243)

War das keine Prüfung für mich, ob ich mein eigenes Problem erkennen und an andere denken konnte? Als ich diesen Gedanken hatte, war ich ihm nicht mehr böse. Ich rief ihn dann zu mir, um mich zu entschuldigen. Ich wusste, dass ich ihm immer noch böse wäre und nicht den Wunsch hätte, mich zu entschuldigen, wenn ich nicht Falun Dafa praktizieren würde.

Falun Dafa hat mir enorm viel Freude und Schönheit gebracht, obwohl ich noch nicht so lange praktiziere. Ich bin sehr froh, dass ich das Fa als Wegweiser und den Schutz des Meisters habe. Konflikte oder beunruhigende Dinge, denen ich begegne, lösen sich schnell auf, da mein Herz im Dafa des Kosmos verschmolzen ist.