Schlüssel zur Lösung von Konflikten: Nach innen schauen

(Minghui.org) Eine ältere Falun Dafa-Praktizierende und ich gerieten oft in Streit. Sie machte mir ständig Vorwürfe in der Öffentlichkeit, was mich ärgerte und sehr frustrierte. Eine andere Praktizierende deutete an, dass jeder Konflikt seinen Grund habe, sonst würde es ihn nicht geben. Sie schlug mir vor, dass ich nach innen schauen und meine verborgenen Eigensinne aufdecken sollte.

Nachdem ich meine menschlichen Anschauungen gefunden und beseitigt hatte, löste sich auch mein Konflikt mit dieser Praktizierenden auf. Unsere Beziehung hat sich seitdem deutlich verbessert.

Groll führt zu Konflikten

Ich lernte von einem Praktizierenden weitere Kompetenzen im Umgang mit Computern. Um meine neu erworbenen Kenntnisse anwenden und vertiefen zu können, schlug er mir vor, mir seinen Computer auszuleihen, der alle nötigen technischen Möglichkeiten dazu bot. Damals hatte eine ältere Praktizierende den Computer gerade bei sich zu Hause, doch sie weigerte sich, ihn mir zu überlassen.

Ohne diesen Computer konnte ich meine neu erlernten Fertigkeiten nicht anwenden und so vergaß ich wieder, was ich gelernt hatte. Ich nahm ihr das übel. Konzentriertes Fa-Lernen half mir allmählich, meinen Groll aufzulösen.

Mein Groll kam jedoch wieder, nachdem mich ein anderer Praktizierender gebeten hatte, meine neu erlernten technischen Fähigkeiten in ein Projekt einzubringen. Als ich erfuhr, dass das Projekt beinahe scheiterte, weil ich es nicht gut machte, wurde mein Groll noch stärker. Ich war richtig sauer und beschimpfte diese ältere Praktizierende wegen des negativen Projektverlaufs. Wir gerieten miteinander in Streit.

Sie versuchte, mir ihre Gründe darzulegen, doch ich argumentierte immer weiter. Keine von uns beiden empfand Barmherzigkeit für die andere. Ich vermied es sogar, sie anzuschauen. Der Konflikt verschärfte sich und nahm Einfluss auf unsere Fa-Lerngruppe.

Erst das Fa des Meisters öffnete mir die Augen:

„Also jeder von euch soll bei Konflikten die Ursache bei sich in seinem eigenen Inneren suchen, ganz gleich, ob es an dir liegt oder nicht. Merkt euch meine Worte: Ganz gleich, ob es an dir liegt oder nicht, musst du in dir selbst suchen und du wirst Probleme finden. Falls diese Sache absolut nichts mit dir zu tun hat und du damit keinen Eigensinn zu beseitigen hast, wird sie nur ganz selten bei dir auftauchen. Hast du kein solches Herz, wird kein Konflikt verursacht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz, 30. – 31. Mai 1998 in Frankfurt)

Erleuchtet durch das Fa des Meisters, schaute ich nach innen und ließ meinen Eigensinn los – den Eigensinn der Abhängigkeit.

Das Fa durchbricht alle Eigensinne

Als diese ältere Praktizierende sich weigerte, mir den Computer zu übergeben, versuchte ich erst gar nicht, eine Alternative zu finden. Diese menschliche Anschauung „nach außen zu schauen“ entspricht nicht den Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“.

Ich war nicht fürsorglich gewesen und hatte nur an mich gedacht. Ich hatte es versäumt, auf ihre Stärken zu achten. 

Der Meister sagte:

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in Essentielles für weitere Fortschritte II)

Als ich nach innen schaute, wurde mir bewusst, dass es mir nicht gelungen war, meinen Mund zu kultivieren. Hinter ihrem Rücken über andere zu reden, ist etwas, das eine Falun Dafa-Praktizierende nicht tun sollte.

Die Konsequenzen von „den Mund nicht kultivieren“ sind schwerwiegend, weil es den Abstand zwischen Praktizierenden vergrößern kann und dadurch unsere Mission behindert, Lebewesen zu erretten.

Um mir bei der Kultivierung zu helfen, bat ich Mitpraktizierende, mich von nun an immer zu unterbrechen, sobald ich etwas sagte, das mit der Kultivierung nichts zu tun hat.

Mit der Zeit löste sich mein Groll auf. Ich dankte der älteren Praktizierenden, dass sie mir eine Gelegenheit geboten hatte, mich zu verbessern.