Todesmeldung: 78-Jährige stirbt kurz nach Einweisung in Gehirnwäsche-Einrichtung

(Minghui.org) Xu Huizhus Familie und Freunde hatten Ende Juli 2016 den Kontakt zu ihr verloren. Als sie sie im August besuchen wollten, entdeckten sie ihren Leichnam. Sie war anscheinend schon seit Tagen tot.

Die 78-jährige pensionierte Professorin aus Guangzhou war im Juli verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Huangpu eingewiesen worden. Der Grund: ihre Strafanzeige gegen Jiang Zemin. Xu hatte den Ex-Staatschef Chinas angezeigt, weil sie aufgrund der Verfolgung von Falun Gong immer wieder inhaftiert worden war. Jiang hatte die Verfolgung seinerzeit befohlen.

Die Praktizierende Wu Yangzhen, die im November 2016 ebenfalls in die besagte Gehirnwäsche-Einrichtung gesperrt wurde, berichtete, dass  der Mitarbeiter der Einrichtung Xu Shaoqi auf ein Bett gezeigt und zu ihr gesagt habe: „Xu Huizhu hat in diesem Bett geschlafen, als sie hier war. Ein paar Tage nach ihrer Freilassung ist sie gestorben.“

Wiederholte Verhaftungen führen zu frühzeitigem Tod

Xu war früher bei schlechter Gesundheit gewesen und hatte selbst im Sommer eine Winterjacke tragen müssen. Als sie 1996 dann anfing, Falun Gong zu praktizieren, verbesserte sich ihre Gesundheit merklich.

Aufgrund dieser persönlichen Erfahrung blieb Xu auch nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 in ihrem Glauben an Falun Gong standhaft. Die örtliche Polizei schikanierte sie des Öfteren und wies sie mehrmals unterschiedlich lange in die oben genannte Gehirnwäsche-Einrichtung Huangpu sowie andere Haftanstalten ein.

2001 wurde Xu das erste Mal verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Drei Jahre später erfolgte eine weitere Verhaftung.

Im September 2012 meldeten ihre Verwandten ihr Verschwinden und fanden bald heraus, dass die Polizei sie verhaftet und ihre Wohnung durchsucht hatte. Erneut war sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht worden. Zwei Wochen später ließ die Leitung sie wieder frei.

Im Juli 2015 Strafanzeige erstattet

Im Juli 2015 erstattete Xu Strafanzeige gegen Jiang Zemin, weshalb sie zwei Monate später verhaftet wurde. Beamte verdrehten ihr die Arme so fest, dass ihre Haut blau wurde. Sie schlugen sie mit Wasserflaschen und drohten, ihr die Organe zu entnehmen, sollte sie sich weigern, die vorbereitete Erklärung zu unterschreiben. Entlassen wurde sie erst am 25. Dezember 2015. Drei Personen überwachten sie anschließend auf Anweisung der Polizei täglich.

Im Februar 2016 wurde Xu abermals verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, einen Monat später jedoch wieder freigelassen. Im Juli wurde sie wieder eingewiesen.

Die Gehirnwäsche-Einrichtung befindet sich im Gebäude des Reitvereins Guangzhou Tianlu. Auch Li Xiaolin, Mathematikprofessorin an der Universität Guangzhou, starb dort am 28. Juni 2002 infolge der Verfolgung innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Verhaftung.

Der Reitverein Guangzhou Tianlu

Hintergrund

Der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, initiierte im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung durchzuführen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn und die Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die KPCh am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin seine Handlanger an, bei der Verfolgung vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das ehemalige Staatsoberhaupt an.