Shi liegt seit drei Jahren gelähmt im Krankenhaus – nach Misshandlung durch Polizei

(Minghui.org) Eine 52-jährige Frau liegt im Krankenhaus, seit sie vor über drei Jahren von Polizisten bewusstlos geschlagen wurde. Shi Yunlan ist von der Hüfte abwärts gelähmt und kann nicht mehr richtig sprechen. Die dafür verantwortlichen Polizisten sind bis heute nicht angeklagt worden. Die lokale Regierung weigert sich, die Behandlungskosten zu übernehmen. Eine geplante Operation, die Shis Schädel wiederherrichten sollte, musste aus Geldmangel auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Shi ist Einwohnerin des Dorfes Huoshui in der Stadt Wu`an. Sie war am 9. Oktober 2014 verhaftet worden, weil sie sich geweigert hatte, Falun Gong aufzugeben.

Shi Yunlan

Guo Hongjie (Leiter der Polizeiwache des Dorfes Huoshui) und sein Stellvertreter Li Xinshao hatten 2014 bei einem Verhör heftig auf sie eingeschlagen, bis sie sich übergab und das Bewusstsein verlor. Sie konnten sie nicht wiederbeleben, deshalb brachten sie sie am nächsten Tag ins Krankenhaus Wu`an. Dort führte man eine neurochirurgische Öffnung des knöchernen Schädels (Kraniotomie) durch, doch ihre Sprache ist dauerhaft beeinträchtigt und sie ist behindert – die Gehirnblutung wurde zu spät gestoppt.

Shis Diagnose: Darin steht, dass sie plötzlich extrem hohen Blutdruck bekommen, einen Schlaganfall erlitten habe und nicht mehr sprechen konnte. Ihre Angehörigen wurden informiert, dass sie noch nicht außer Gefahr sei.

Die Polizei bezahlte 1.000 Yuan (ca. 130 Yuan) [1] für die Operation und gaben später noch ein paar hundert Yuan dazu. Danach übernahm sie keinerlei Kosten mehr für Shis Behandlungen.

Shis Angehörige reichten Beschwerde ein: bei der Staatsanwaltschaft der Stadt Handan, bei der Staatsanwaltschaft der Provinz Hebei und bei der Staatssicherheit der Provinz Hebei Beschwerde gegen Guo, Li und gegen die Polizeiwache des Dorfes Huoshui. Die höheren Regierungsstellen befahlen der Dorfleitung in Huoshui, 5.000 Yuan (ca. 645 EUR) zu bezahlen, obwohl Shis Familie von den verantwortlichen Stellen die Übernahme von über 250.000 Yuan (ca. 32.000 EUR) an Behandlungskosten gefordert hatte.

Der Disziplinarausschuss der Stadt Handan schickte vier Mal Vertreter ins Dorf Huoshui, um den Vorfall zu untersuchen. Sie befragten Liu Kaofeng, eine Falun-Gong-Praktizierende, die gemeinsam mit Shi verhaftet und auch von der Polizei geschlagen worden war.

Bis heute wurde noch keine Anklage gegen Guo und Li erhoben. Auch die astronomischen Behandlungskosten sind noch nicht bezahlt.

Frühere Berichte:Polizisten schlagen 52-Jährige krankenhausreif – und verweigern Übernahme der Behandlungskostenhttp://de.minghui.org/html/articles/2017/7/6/127917.html

Two Women Severely Beaten, One Requires Craniotomy as a Resulthttp://en.minghui.org/html/articles/2014/11/12/146818.html


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 EUR.