Der Schaden durch das Trachten nach Gemütlichkeit

(Minghui.org) Der Meister hat uns unlängst ermahnt:

„Wenn ihr bisher noch nicht begreift, was Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung bedeutet und nicht aus den dämonischen Schwierigkeiten heraustretet, werdet ihr von der Gesinnung des Trachtens nach Gemütlichkeit auf der Menschenwelt angetrieben, um zu häretischen Erkenntnissen zu kommen. Es schmerzt den Meister immer im Herzen wegen derjenigen, die heruntergefallen sind; sie wurden meistens von dieser Gesinnung angetrieben, so dass sie ruiniert sind.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung, 15.08.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Ich fühlte mich durch diesem Absatz nicht getroffen. Ich dachte, dass obwohl mein Haupthaar schon ganz weiß geworden war, ich ja alle drei Dinge machte. Jedenfalls machte ich nicht weniger als die jüngeren Praktizierenden. Und doch: Im alltäglichen Leben hatte ich bei der Kultivierung nachgelassen, ohne es zu bemerken.

Das Streben nach Gemütlichkeit kann einen Kultivierenden ruinieren. Es gibt bereits Mitpraktizierende, die davon eingelullt worden und in der Kultivierung zurückgefallen sind. Ich entdeckte den Wunsch nach Gemütlichkeit in meinen Gedanken, meinen Anschauungen und meinen Gewohnheiten. Er zeigte sich in meinem Kultivierungszustand und beeinflusste mich zu jeder Zeit.

Bevor ich das Telefon in die Hand nahm, um nach China anzurufen, musste ich mich gut versorgt haben. Wenn ich gute Telefonate geführt hatte, wollte ich mich erst einmal ausruhen. Hatte ich nicht gut gesprochen, brauchte ich etwas zu trinken oder zu naschen, um mich aufzumuntern. 
Ich wollte unbedingt allein leben, damit ich mich konzentriert kultivieren und mehr Fa lernen konnte. Wenn mich Müdigkeit überkam, wollte ich mich nicht dagegen wehren und mich ausruhen. Ich dachte, dass ich nur zwei Minuten lang geruht hätte, aber in Wirklichkeit waren schon 40 Minuten vorbei. 
Beim Fa-Lernen in der Gruppe empfand ich die Stimme eines Praktizierenden als angenehm und die von anderen wiederum nicht. Mir fiel auch auf, wer sich wieder verlesen hatte. Doch war nicht jeder einmal ein Verwandter des Meisters gewesen? Wer gab mir das Recht, über die anderen Kommentare abzugeben?

Bei allem, was ich oben aufgeführt habe, konnte ich meinen Wunsch nach Gemütlichkeit ausmachen. Denn nur wenn etwas meinen Anschauungen entsprach, war ich beruhigt und konnte es loslassen. Dieser Wunsch nach Gemütlichkeit steuerte mich bei meiner Kultivierung und beeinträchtigte meinen Zustand.

Der Meister sagte:

„Die Fa-Berichtigung ist absolut ernsthaft, was zu Beginn der Kultivierung gemacht werden musste, hat der Meister bereits für euch gemacht, jetzt müsst ihr durch aufrichtige Gedanken die Pässe überwinden. Solange du starke aufrichtige Gedanken hast, kann dir der Meister helfen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

Was heißt, die Pässe zu überwinden? Ich habe es so verstanden: 1) Ich muss die aufrichtigen Gedanken unbedingt gut aussenden; 2) Je unwohler ich mich körperlich fühle, umso mehr mache ich die Übungen.

Ich wollte immer gutes Obst essen und wenn ich mich langweilte, redete ich über andere Praktizierende. Darum hatte ich manchmal Entzündungen in der Mundhöhle. Ich wusste, die Schmerzen in der Mundhöhle waren ein Hinweis darauf, dass ich nicht immer an frisches Obst denken sollte und dass ich meinen Mund kultivieren musste. Wenn die Schmerzen sehr stark waren, dachte ich, dass ich mich hinlegen und schlafen sollte. Eine Mitpraktizierende machte mich darauf aufmerksam, dass ich nicht leiden wolle, worin sich wieder der Eigensinn zeige, es gemütlich haben zu wollen. In Wirklichkeit sollte man im Gegenteil noch mehr die Übungen praktizieren, wenn man sich körperlich unwohl fühlt.

Das waren nur einige Erfahrungen aus der letzten Zeit. Wegen meiner begrenzten Ebene und Erkenntnisse bitte ich um barmherzige Hinweise, wenn etwas nicht dem Fa entsprechen sollte.