Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Auszug aus „Was sich hinter Ruhm verbirgt“

Ich erkannte, dass hinter Ruhm Angeberei steckt und hinter dieser wiederum Egoismus. Man schützt sich selbst und fürchtet zutiefst, dass der eigene Ruf und die eigenen Interessen geschädigt werden. Die gewöhnlichen Menschen legen besonderen Wert auf ihr Ansehen. Das ist menschlich, doch wir Kultivierende sollen es loslassen. Die Gesellschaft der alltäglichen Menschen rutscht täglich weiter ab, aber die Kultivierenden sollen fleißig vorankommen und aufsteigen. Unser Weg unterscheidet sich sehr von dem der alltäglichen Menschen. 

Der Meister sagte: 

„Bei der Kultivierung musst du dich eben in diesen Schwierigkeiten kultivieren, um zu sehen, ob du auf alle deine Gefühle und Begierden verzichten und sie leichtnehmen kannst. Wenn du doch noch an solchen Dingen festhältst, kannst du dich nicht erfolgreich kultivieren.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 254)

Auszug aus „Erkenntnisse nach dem erstmaligen Auswendiglernen des Buches Zhuan Falun

Als ich eines Tages versuchte, eine neue Lektion auswendig zu lernen, fand ich es ziemlich schwierig. Nach einer Weile konnte ich den ersten Absatz noch immer nicht aufsagen. Ich verstand zwar den Sinn des Textes, jedoch konnte ich ihn nicht im Gedächtnis behalten. In diesem Moment sah ich Folgendes: Ich stieg gerade auf einen Berg. Er war sehr steil und voller scharfkantiger Steine. Diese Szene verschwand augenblicklich wieder. Ich dachte, dass ich eine Pause machen sollte. Während der Pause dachte ich noch: „Es ist so schwierig, auswendig zu lernen!“ 

In dem Moment merkte ich, dass ich gerade versuchte, das Fa mit meinen Gedanken zu erkennen. Ich wollte, dass das Fa meiner Denkweise entsprach. Ist es nicht genau umgekehrt? Ich sollte doch meine Gedanken dem Fa anpassen! Was der Meister erklärt, ist das Fa des Kosmos, das beinhaltet natürlich auch die Denkweisen der Lebewesen auf unterschiedlichen Ebenen. 

In Wirklichkeit habe ich während meiner jahrelangen Kultivierung das Fa immer mit menschlicher Denkweise verstanden und den unterschiedlichen Anforderungen auf unterschiedlichen Ebenen nicht entsprochen. Das zeigt sich auch dadurch, dass meine Gedanken, wenn ich versuchte, die neue Lektion auswendig zu lernen, der Denkstruktur des Meisters nicht folgen konnten und es für schwierig hielten. 

Nach dieser Erkenntnis änderte ich meine Gedanken und Anschauung. Mit der Zeit konnte ich dann das Fa besser und schneller auswendig lernen. Wenn ich eine neue Lektion anfing, änderte ich wieder meine Anschauung, so konnte ich alle neun Lektionen auswendig lernen. 

Auszug aus „Junge Lernende: Erkenntnisse über das Nach-innen-Schauen“

Der Meister sagte:

„Wie viele von euch haben ein unbewegtes Herz und können die Ursache bei sich selbst suchen, wenn ihr von anderen kritisiert oder euch etwas vorgeworfen wird?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

Als ich diese Stelle wieder las, war ich erschüttert. Ich sah meinen Abstand zu  dem vom Meister erklärten Fa. Da ich einige Eigensinne erkannt hatte, war ich selbstzufrieden. Dabei hatte ich aber diese grundlegende Eigenschaft eines Kultivierenden vernachlässigt. Außerdem soll man das Herz nicht bewegen lassen, wenn ein Konflikt auftaucht. Es soll nicht so sein, dass man erst Nachsicht übt, nachdem man sich geärgert hat, sondern man soll sich erst gar nicht ärgern. Mit dieser Voraussetzung schaut man dann nach innen. 

Auszug aus „Durch Dafa wahre Güte herauskultivieren und die Beamten der Justiz und der Öffentlichen Sicherheit gut behandeln“

Anfang März 2012 wurde ein Praktizierender in unserer Region angezeigt und verhaftet. Seine Frau war damals eine neue Lernende. Nachdem sein Fall bei der Justizbehörde eingereicht worden war, wollte sie unbedingt eine Rechtsanwältin einschalten, die sie kannte. Die Rechtsanwältin wollte den Fall nicht übernehmen, aber die Ehefrau wollte sie unbedingt haben. Die Gründe dafür waren Folgende: Die Kommunikation zwischen ihnen würde gut laufen und sie verlange wenig Honorar. Außerdem wäre ein Rechtsanwalt auch keine Garantie für die Freilassung ihres Mannes. Warum sollte sie also jemanden nehmen, der viel Geld verlangte?  

Nachdem wir davon erfahren hatten, tauschten wir uns darüber aus. Ich erinnerte mich an die folgende Fa-Erklärung des Meisters:

„Wo immer auch Probleme auftauchen, dort werdet ihr gebraucht, um die Wahrheit zu erklären und die Wesen zu erretten. Wenn ihr auf Schwierigkeiten stoßt, sollt ihr ihnen nicht ausweichen. Wenn ihr seht, dass für uns Verluste verursacht werden oder es Hindernisse für die Fa-Bestätigung gibt, sollt ihr ihnen nicht ausweichen, sondern ihnen gegenübertreten, die Wahrheit erklären und Lebewesen erretten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC, 22.07.2002) 

Dann sagte ich in unserer Gruppe: „Als Angehörige hat sie das Recht, einen Anwalt auszuwählen. Wir können uns mit ihr auf der Grundlage des Fa austauschen. Wenn sie danach ihre Meinung immer noch nicht ändert, sollen wir auch keinen Druck auf sie ausüben. Warum ändern wir uns nicht selbst? Wir könnten die Anwältin über die wahren Umstände der Verfolgung informieren.“ Die anderen waren mit meinem Vorschlag einverstanden, und sofort wollten zwei Praktizierende mit mir zusammen die Anwältin besuchen. 

Am nächsten Tag suchten wir die Anwältin auf. Sie fragte uns nach dem Grund unseres Besuches. Ich sagte: „Wir sind Dafa-Schüler und heute sind wir gekommen, um Sie über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong zu informieren.“ Nur dieser eine Satz beseitigte die Trennung zwischen uns. Sie sagte sofort: „Dann erklären Sie bitte.“ Dann bat sie uns freundlich, Platz zu nehmen. 

Wir erklärten ihr die wahren Umstände und rieten ihr, aus der Kommunistischen Partei auszutreten. Sie freute sich und trat aus. Wir erwähnten den verhafteten Praktizierenden und hofften, dass sie sich gut entscheiden und ihm helfen würde. Sie meinte, dass sie sich darüber Gedanken machen werde. 

Am Abend besuchte ich die Frau des verhafteten Praktizierenden. Sie sagte, dass die Anwältin sie angerufen habe und am Telefon viel netter gewesen sei. Ich wusste, dass unsere Erklärung gewirkt hatte. 

Am nächsten Morgen besuchten wir die Anwältin erneut und informierten sie weiter über den Hintergrund der Verfolgung. Wir sagten: „Wir hoffen, dass Sie das Richtige vom Falschen unterscheiden können und sich für Gerechtigkeit einsetzen, damit Sie später in ihrem Berufsleben nichts zu bedauern haben.“ 

In diesem Moment zögerte sie nicht mehr und versprach, dass sie uns helfen werde. Bevor wir uns verabschiedeten, gaben wir ihr eine Kopie der Unterlagen eines anderen Anwalts, der uns verteidigt hatte. Vor Gericht vertrat sie später den Praktizierenden wirklich aufrichtig, offen und ehrlich.