Kanadische Geschäftsfrau im Untersuchungsgefängnis in Peking misshandelt, Besuch des Anwalts wiederholt untersagt

(Minghui.org) Sun Qian, kanadische Staatsbürgerin und Geschäftsfrau, ist im ersten Untersuchungsgefängnis in Peking misshandelt worden. Ihr Anwalt konnte sie am 5. Mai 2017 besuchen, danach jedoch nicht mehr. Als der kanadische Konsul sie am 18. Mai besuchte, war sie an Händen und Füßen gefesselt.

Suns Anwalt sah, wie sie von Beamten herumgestoßen wurde, als er sie am Morgen des 5. Mai besuchte.

„Ein Beamter stieß Sun, um sie anzutreiben“, schilderte der Anwalt. „Auch schrie er sie an, als sie nach unserem Treffen wegging. Sun sagte: ‚Falun Dafa ist gut‘ und forderte den Beamten auf, sie entsprechend zu behandeln. Daraufhin wurde der Beamte ärgerlich. Ein anderer Beamter kam dazu und sie brachten sie in ihre Zelle.“

Der Anwalt beschloss, Sun am Nachmittag nochmal zu besuchen. Doch niemand kam, obwohl er sehr lange wartete. Schließlich tauchte ein Beamter auf und behauptete, dass Sun ihn nicht sehen wolle. Der Anwalt ging zur Staatsanwaltschaft und beschwerte sich über Suns Misshandlung durch die Beamten an diesem Morgen. Die beiden Wärter erklärten, dass der Vorfall am Morgen ein Missverständnis gewesen sei. Der Anwalt durfte Sun am Nachmittag nicht sehen.

Als er sie am 17. Mai besuchten wollte, ließ die Gefängnisleitung dies mit der Behauptung nicht zu, dass Suns Gemütslage sehr instabil sei. Man erklärte ihm, dass der Vor-Ermittler gesagt habe, die Leitung solle es nicht zulassen, dass Sun ihren Anwalt sehe und auch nicht den Staatsanwalt und die Gerichtsdiener.

Suns Familie ersuchte bei der kanadischen Botschaft um Hilfe. Der kanadische Konsul ging daraufhin zum Untersuchungsgefängnis und traf Sun am 18. Mai. Er berichtete, Sun sei am 5. Mai gestoßen worden und deshalb hingefallen. Ihr Arm sei verletzt, weil die Wärter sie nach unten gedrückt hätten. Auch habe man sie mit Pfefferwasser besprüht. Sun sei an Händen und Füßen gefesselt gewesen, die auch beim Schlafen nicht abgenommen würden. Ihre Handgelenke seien zerschrammt, so der Konsul.

Frühere Berichte:

Kanadischer Bürgerin, die in China arbeitet, droht Anklage wegen ihres Glaubenshttp://de.minghui.org/html/articles/2017/4/12/126358.html

Kanadische Staatsbürgerin in China inhaftiert – Abgeordnete fordern energisches Vorgehen gegenüber Chinahttp://de.minghui.org/html/articles/2017/5/8/126665.html

Kanadas „The Globe and Mail“ berichtet über die in China inhaftierte kanadische Bürgerin Sun Qianhttp://de.minghui.org/html/articles/2017/5/11/126760.html