(Minghui.org) Im Zuge einer Fehldiagnose in einem Krankenhaus bekam ich Hormonspritzen, wodurch ich vier Jahre gelähmt war. Ich konnte mich nicht einmal mehr um meine persönlichen Bedürfnisse kümmern und war völlig auf meinen Mann angewiesen, der mich sogar auf die Toilette tragen musste.

Mein Mann brachte mich zu Ärzten nach Peking und Tianjin. Wir gaben unser ganzes Geld für medizinische Behandlungen und Operationen aus, doch nichts half. Ich weinte jeden Tag und dachte an Suizid. Irgendetwas hielt mich jedoch davon ab, diesem Impuls zu folgen.

Meine jüngere Schwester war pensioniert und reiste im Juli 1998 aus der Provinz Shandong an. Sie erzählte mir, dass in ihrer Stadt über 1.000 Leute Falun Gong praktizieren und dass viele Krebspatienten wieder gesund geworden seien, seit sie praktizieren würden. Sie schlug mir vor, dorthin zu gehen und es zu lernen.

Fester Wille, Falun Gong zu lernen

Den Vorschlag meiner Schwester anzunehmen, war leichter, als ihn umzusetzen. Ich konnte nicht gehen und durch Hormone hatte ich Übergewicht bekommen. Die Entfernung von meinem Zuhause zu ihrer Stadt ging über zwei Provinzen hinweg, dafür müsste ich drei Züge benutzen.

Entschlossen sagte meine Schwester: „Diesmal werde ich kommen und dich holen, ganz gleich, was sonst passiert. Die Krankheiten anderer sind geheilt worden und du kannst das auch!“

Dieser feste Gedanke bewirkte am nächsten Tag Wunder. Ich ging tatsächlich aus meiner Wohnung und kletterte auf ein Dreirad, obwohl mein Mann mich vordem auf seinem Rücken tragen musste! Dieses Wunder schenkte mir Zuversicht, dass ich einfach in die Provinz Shandong gehen musste.

In Tianjin mussten wir von der östlichen Bahnstation über eine lange, hohe Brücke zur westlichen Bahnstation gehen. Meine Schwester und ihre Tochter halfen mir, die Brücke hinaufzusteigen. Danach konnte ich, mich am Geländer festhaltend, selbst gehen.

Ich war so glücklich und dachte, es sei wie im Traum. Meister Li (Begründer von Falun Dafa) beschützte mich auf dem ganzen Weg zur Wohnung meiner Schwester.

Es goss wie aus Kübeln, doch das konnte meinen Entschluss nicht beeinträchtigen, Falun Gong zu lernen. Es war gegen 22 Uhr, als wir in der Wohnung meiner Schwester ankamen. Mich am Treppengeländer festhaltend, stieg ich die Treppe in den zweiten Stock hoch. Das Erste, was ich sagte, woran ich mich bis heute noch ganz klar erinnere, war: „Wie kommt es, dass ich mich überhaupt nicht müde fühle, wo ich doch den ganzen Tag gereist bin.“

Ich konnte es kaum erwarten, mit meiner Schwester am nächsten Tag das Zhuan Falun, das Hauptwerk von Falun Gong, und die fünf Übungssätze zu lernen. Innerhalb von zwei Wochen war ich dann in der Lage, die vier Stehübungen (eine Stunde lang) zu praktizieren. Vier Monate später hatte ich meine Gesundheit vollständig wiedergewonnen!

Die tiefgründigen Prinzipien, die der Meister im Zhuan Falun erläutert, überzeugten mich zutiefst, entsprechend der Prinzipien Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht ein guter Mensch zu werden. Fortan stritt ich nicht mehr mit anderen. Bei Konflikten schaute ich nach innen und war fürsorglich mit anderen. Kultivierung war der glücklichste Aspekt in meinem Leben!

Jeden Tag lernte ich das Fa und machte die Übungen, verschwendete nie auch nur einen Augenblick. Mein Gesundheitszustand verbesserte sich großartig und ich kümmerte mich nicht mehr um Eigeninteressen. Die langandauernden Konflikte zwischen mir und meiner Schwiegertochter wurden aufgelöst. Mein häusliches Umfeld wurde friedlich.

Nachdem sie Zeugen der Wunder in meinem Leben wurden, fingen in meinem Dorf auch mehrere Dutzend Leute an, Falun Gong zu praktizieren. Meine Wohnung wurde zu einem Fa-Lern-Ort und ist es seit 18 Jahren geblieben. Mitpraktizierende lernten die Lehren von Falun Gong, tauschten ihre Kultivierungserfahrungen aus und praktizierten dort die Übungen. Jeden Tag gingen wir an die Öffentlichkeit, um den Menschen die Wahrheit über Falun Gong zu erklären.

Niemals aufgeben

Selbst als die Verfolgung von Falun Gong einsetzte, ließ ich mich nie von der verleumderischen Propaganda der Regierung täuschen, weil ich wirklich den Prozess erlebt hatte, vom Meister errettet zu werden. Mehrere Dutzend andere Praktizierende, die auch zu praktizieren angefangen hatten, wurden überwacht und in Gehirnwäsche-Einrichtungen eingewiesen. Die Beamten versuchten, sie so weit zu bringen, dass sie ihre Kultivierung aufgaben und Meister Li verleumdeten.

Ich besuchte den Sekretär der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in meiner Stadt. Ich erzählte ihm, dass ich in der Provinz Shandong Falun Gong gelernt hätte, dass ich für die ganze Sache hier verantwortlich sei und die Dorfbewohner gelernt hätten, gute Menschen und gesund zu sein.

Dann erzählte ich weiter: „Ich war vier Jahre gelähmt, habe mein ganzes Geld für meine Gesundheit ausgegeben und keiner der KPCh hat irgendein Interesse an mir gezeigt. Meister Li jedoch half mir, meine Gesundheit wiederzuerlangen, ohne auch nur einen einzigen Pfennig dafür zu verlangen. Jeder der mich zwänge, meinen Glauben aufzugeben, würde sich schuldig machen, mir das Leben genommen zu haben. Ich werde keine ‚Reueerklärung‘ schreiben.“

Anschließend erzählte ich ihm von den Vorteilen, die ich bei meiner Kultivierung erfahren habe. Am Ende war der Beamte bewegt und arrangierte es, dass mich ein Wagen nach Hause fährt. Danach begann auch mein Mann, fleißig Falun Gong zu praktizieren.

Nach einigen Tagen parkte jeden Tag ein Polizeifahrzeug von unserem Haus, um uns zu beobachten. Dann erklärte ich dem Fahrer die Fakten über Falun Gong. Er akzeptierte es und kam dann nicht wieder. Zu der Zeit wusste ich noch nicht einmal, was aufrichtige Gedanken sind. Nun erkenne ich, dass das, was ich sagte, aus reinem Herzen kam und die Kraft des Fa hatte!