(Minghui.org) Wang Yaxin ist Elektroingenieurin der Stahlgruppe Tangshan. Ihr steht eine Gerichtsverhandlung bevor, weil sie sich weigert, Falun Gong abzuschwören. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.

Es gibt jedoch kein Gesetz in China, nach dem das Praktizieren von Falun Gong ein Verbrechen ist. Deshalb hat Wangs Schwiegervater Strafanzeige gegen die örtliche Polizei und die Staatsanwaltschaft erstattet, da sie seine Schwiegertochter ohne Rechtsgrundlage verhaftet und unter Anklage gestellt haben.

Nicht die Einzige in der Familie …

Wang wird nicht als einzige ihrer Familie wegen ihres Glaubens verfolgt. Ihr Mann, Chen Liwu, wurde ebenfalls mehrmals wegen seines Glaubens verhaftet. Einmal wurde er zu 2 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt.

Wangs jüngste Verhaftung ereignete sich am 7. Mai 2017. Man sperrte sie mehr als eine Woche im Landkreisgefängnis Yutian ein. Danach wurde sie am 19. Mai in die Haftanstalt Nr. 1 der Stadt Tangshan gebracht.

Massive Behinderung der Arbeit des Verteidigers

Wangs Rechtsanwalt wollte sie am 20. Juni in der Haftanstalt besuchen. Jedoch wurde ihm ein Treffen mit seiner Klientin verweigert. Man sagte ihm, dass die Landkreispolizei Yutian die Haftanstalt instruiert habe, dem Anwalt während der Untersuchung des Falls keine Besuche zu gestatten.

Daraufhin ging der Anwalt zur Staatsanwaltschaft des Landkreises Yutian. Dort weigerte sich der Mitarbeiter Shi Zhenbiao, die Dokumente des Anwaltes anzunehmen.

Der Anwalt ging am 12. Juli erneut in die Haftanstalt, durfte Wang jedoch weiterhin nicht besuchen.

Am 3. August erhielt Wang ihre Anklageschrift. Zhang Shaoping von der Staatsanwaltschaft des Landkreises Yutian war der dem Fall zugewiesene Staatsanwalt.

Am 14. August durfte der Anwalt Wang endlich sehen. Sie schien guter Dinge zu sein. Das lege daran, sagte sie, dass sie in der Haftanstalt weiter Falun Gong praktizieren könne.

Danach besuchte der Anwalt das Landkreisgericht Yutian. Doch Richter Zhang erlaubte ihm nicht, Wangs Fallakte einzusehen. Der Richter Shao sagte: „Sie können uns verklagen, wie Sie wollen! Ich werde ja sehen, ob Sie es schaffen, dass wir wegen Befangenheit von dem Fall abgezogen werden!“

Der Anwalt reichte daraufhin Beschwerde beim Gerichtspräsidenten ein, der ihm schließlich erlaubte, die Fallakte einzusehen. Er durfte allerdings keine Kopie der Liste der von der Polizei aus Wangs Wohnung beschlagnahmten Besitztümer anfertigen.

Frühere Berichte:

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