Friedensfest in Belgien: Kinder beschäftigen sich mit Menschenrechtsfragen

(Minghui.org) Falun-Gong-Praktizierende nahmen an dem alljährlich stattfindenden Friedensfest (Vredefeesten) teil, das von der Stadtregierung von Sint-Niklaas am 2. und 3. September veranstaltet wurde.

Das Festival zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges findet seit 1948 an jedem ersten Wochenende im September statt. Im Laufe der Jahre hat sich diese Veranstaltung zu einem der beliebtesten Festivals der Welt entwickelt und dabei das Gründungsthema Frieden und Freiheit bewahrt.

Besondere Aktion für die Kinder: „Wir sind alle auf dem Weg gegen Ungerechtigkeit“

In diesem Jahr gab es eine besondere Aktion für Kinder im Heymanplein Plaza, genannt „Wir sind alle auf dem Weg gegen Ungerechtigkeit“. Die Idee war, dass die Kinder verschiedene Stände besuchen sollten, um etwas über Menschenrechtsfragen auf der ganzen Welt zu lernen, einschließlich der Not von Flüchtlingen. Jeder Stand präsentierte Inhalte, die dem Verständnis eines Kindes angemessen waren. Wenn die Kinder drei Fragen zu einem bestimmten Thema richtig beantworteten, erhielten sie eine kleine Belohnung und einen Stempel in einer speziellen Karte.

An ihrem Stand stellten die Falun-Gong-Praktizierenden zwei Kunstwerke aus, die von Praktizierenden gemalt worden waren. Die Gemälde zeigten Kinder, die von der Verfolgung von Falun Gong in China betroffen waren – einer brutalen Unterdrückung, die seit 1999 Tausende von Leben gekostet und unzählige Familien zerrissen hat. Die drei Fragen für Kinder zum Nachdenken waren: Was bedeuten die Leitlinien von Falun Gong – Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht? Warum wurde das kleine Mädchen in dem Bild zum Waisenkind? Wie lange schon wird Falun Gong in China verfolgt?

Gespräch über die Verfolgung von Falun Gong in China mit Kindern beim Friedensfest von Sint-Niklaas

Den Festbesuchern wird Falun Gong vorgestellt.

Die Praktizierenden sprachen über die alte chinesische Kultivierungspraxis Falun Gong und über die Gemälde. Sie erklärten, dass die Kinder in den Gemälden ihre Eltern verloren haben, weil ihre Eltern mutig an ihrem Glauben festhielten, auch angesichts der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas.

Kinder und Eltern, die am Stand stehen blieben, hörten aufmerksam zu. Jedes Kind erhielt eine schöne handgefertigte Papier-Lotusblume, die von Praktizierenden gebastelt worden war. Die Lotusblume ist in der chinesischen Kultur ein Symbol für Reinheit.

Dialog zu einem Gemälde

Ein Junge blieb mit seinem Vater am Stand stehen und fragte, was er tun müsse, um die Belohnung zu erhalten. Daraufhin zeigte eine Praktizierende auf eines der Gemälde und fragte den Jungen, was er sehe.

„Ein kleines Mädchen.“

„Was siehst du an ihr?“

„Tränen in ihrem Gesicht.“

„Weißt du, warum sie weint? Weil sie gerade Waise geworden ist.“

„Was ist eine Waise?“

„Waisen sind Kinder, die ihre Eltern verloren haben. Was trägt sie um den Hals?“

„Einen Schlüssel.“

„Stimmt. Es ist der Schlüssel für ihr Haus. Du siehst, dass die Tür verschlossen ist. Sie hat den Schlüssel, aber sie kann nicht hineinkommen, weil die Bösen ihr Haus versiegelt haben. Sie ist obdachlos geworden.“

Anschließend erzählte die Praktizierende Vater und Sohn mehr von der 18-jährigen Verfolgung von Falun Gong in China sowie von dem friedlichen weltweiten Widerstand der Praktizierenden.

Viele Besucher äußerten sich besorgt über die brutale Natur der Verfolgung. Sie machten Fotos von den Schautafeln und den Falun-Gong-Praktizierenden, die die Übungen zeigten. Viele Menschen unterschrieben auch eine Petition, die die staatlich geförderte Organentnahme an Gewissensgefangenen in China verurteilt, von denen die Mehrheit Falun-Gong-Praktizierende sind.

Daneben verteilten die Praktizierenden auch allgemeine Informationen über diese traditionelle Kultivierungspraxis. 

Eine Reihe von Besuchern interessierte sich dafür, Falun Gong zu lernen. Sie baten um Details zu Workshops, Webseiten und Übungen.