Frau aus Shanghai droht Verurteilung - Familie reicht Beschwerde ein wegen Menschenrechtsverletzung

(Minghui.org) Lin Baozhen war mit ihrer Mitpraktizierenden Ling Wenjian am 24. April 2017 zusammen, als sie am Ausgang einer U-Bahn-Station in Shanghai von Polizisten der Polizeibehörde Pudong überwältigt und abgeführt wurden. Nun droht ihr eine Verurteilung, die Polizei hatte ihre Akte am 27. Juni 2017 an die örtliche Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Ln kommt aus dem Neuen Gebiet Pudong in Shanghai

Nach der Festnahme stießen die Polizisten die beiden Frauen in ein Polizeifahrzeug und unterzogen sie einer Leibesvisitation, ohne einen Haftbefehl vorzuzeigen. Sie beschlagnahmten ihr Bargeld, ihre Prepaid-Telefonkarten und ihre Handys. Dann brachten sie beide in das Untersuchungsgefängnis im Neuen Gebiet Pudong.

Lins Wohnung durchsuchten sie am nächsten Tag.

Ling kam einen Monat später, am 23. Mai 2017, frei. Dagegen wurde Lins Verhaftung von der Staatsanwaltschaft genehmigt und ihre Akte wurde im Juni eingereicht.

Nach Angaben der Polizei wurde Lin für die Verteilung von Informationsmaterial über Falun Gong verhaftet. Auch ihre früheren Verhaftungen wurden als Strafregister gegen sie verwendet.

Lins Anwalt und ihre Familienangehörigen haben vor kurzem Beschwerde gegen die Polizei eingereicht wegen Machtmissbrauch, Verletzung der Menschenrechte und illegaler Leibesvisitation, Festnahme und Inhaftierung ohne Haftbefehl.

Vorherige Verfolgung

Bevor Lin Falun Gong praktizierte, war die Beziehung zu ihrer Schwiegermutter sehr angespannt, so dass sie keinen Kontakt mehr mit ihr hatte. Als sie sich später nach den Werten Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht richtete, ergriff sie die Initiative und stellte die Beziehung zu ihrer Schwiegermutter wieder her.

Lin war wiederholt wegen ihres Glaubens verfolgt worden. Am 20. August 2001 wurde sie festgenommen und später zu vier Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt.

Am 14. Oktober 2016 wurde sie wieder festgenommen und für 15 Tage eingesperrt.