Bei Konflikten sich selbst korrigieren

(Minghui.org) Letztes Jahr war ich einige Male mit Mitpraktizierenden in Konflikt geraten, und möchte euch von meinen Erfahrungen berichten, wie ich damit umgegangen bin.

Da wir alle einen unterschiedlichen Kultivierungszustand und unterschiedliche Denkweisen haben, kann es bei unserer Zusammenarbeit häufig zu Konflikten kommen. Wie ist damit umzugehen? Als Dafa-Jünger müssen wir das Fa als Meister betrachten und uns durch „Nach-innen-Schauen“ verbessern. Auf diese Weise können wir die Konflikte schnell lösen. Wenn uns das gelingt, werden wir die Schönheit der Kultivierung erleben.

Sich des Sicherheitsrisikos bei der Handynutzung bewusst werden

Eine Mitpraktizierende in unserer Region ist bei der Fa-Bestätigung sehr engagiert. Sie ist an einigen Projekten beteiligt und steht dadurch mit vielen Mitpraktizierenden in Kontakt. Sie ist nie persönlich verfolgt worden und nahm die Sicherheit bei der Handynutzung nicht ernst. Während der Telefonate nannte sie die Mitpraktizierenden beim Namen und brachte häufig Dinge zur Sprache, die aus Sicherheitsgründen nicht hätten gesagt werden sollen. Da uns die Ernsthaftigkeit dieses Problems bewusst war, beschlossen wir, mit ihr darüber zu reden. Wir suchten sie zu dritt auf.

Sobald wir sie aber über den Grund unseres Besuches informiert hatten, sagte sie verärgert: „Ich werde den Kontakt zu den Mitpraktizierenden abbrechen und ihre Telefonnummern von meinem Handy löschen.“ Ich sagte : „Sei bitte nicht böse und lass uns gemeinsam nach innen schauen.“ Eine andere Mitpraktizierende entgegnete : „Sie will es einfach nicht verstehen, wonach sollen wir dann noch suchen? Gute Worte helfen da nicht!“ Schließlich sagte ich: „Wir alle neigen dazu, andere ändern zu wollen. So kommen wir nicht weiter.“

Wir gingen wieder. Eine Mitpraktizierende grollte weiter halblaut vor sich hin. So schlug ich vor, dass jeder noch einmal bei sich selbst nach Unzulänglichkeiten suchen sollte. Ein paar Minuten später erhielt ich eine SMS der Praktizierenden, mit der wir geredet hatten. In der stand: „Ich habe falsch gelegen und gerade festgestellt, dass ich nicht kritikfähig bin.“ Ich zeigte sie den beiden anderen und sagte: „Seht, die Situation ändert sich, solange wir die Worte des Meisters beherzigen.“ Beide lachten.

Zu Hause angekommen, erhielt ich zwei weitere SMS von der Praktizierenden. Sie schrieb, dass sie in sich gegangen sei und ihre Eigensinne gefunden habe. Sie hatte das mit den Mobiltelefonen verbundene Sicherheitsrisiko nicht gleich tiefgehend verstanden, ist sich aber später darüber klar geworden, gewisse Dinge persönlich besprechen zu müssen. Jetzt lässt sie ihr Handy auch bei gemeinsamen Treffen mit Praktizierenden zuhause. Sie hat erkannt, dass bei allem, was getan werden muss, kein Handy erforderlich ist, weil der Meister dabei hilft.

Ein Missverständnis löst sich auf

Eine Mitpraktizierende betrieb bei sich zu Hause eine Produktionsstätte zur Herstellung von Informationsmaterialien, und etwa sechs Mitpraktizierende besaßen einen Schlüssel zu ihrer Wohnung. Nachdem einige Mitpraktizierenden in unserer Region rechtswidrig verschleppt worden waren, beherzigte diese Praktizierende den Rat, aus Sicherheitsgründen das Türschloss auszutauschen. Daher konnten die Praktizierenden, die einen Schlüssel zu ihrer Wohnung hatten, nicht mehr in die Wohnung der Praktizierenden gelangen.

Wir lagerten unsere Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung normalerweise im Keller einer anderen Mitpraktizierenden. Dort sollte ich einmal Informationsmaterialien hinterlegen. Den Schlüssel zu diesem Kellerraum musste ich mir jedoch erst von der Mitpraktizierenden besorgen. Ich nenne sie hier einmal A. Also suchte ich A zu Hause auf und holte mir den Schlüssel bei ihr ab. Da ich sehr in Eile war, ließ ich mir von A ohne weitere Begründung den Schlüssel geben und eilte davon.

Als ich A unerwartet wiedertraf, war sie sehr ungehalten und wütend. Sie warf mir vor, der Mitpraktizierenden, die die Produktionsstätte zur Herstellung der Informationsmaterialien betrieb, geraten zu haben, das Türschloss auszutauschen, und auch noch ihren Schlüssel zu dem Keller an mich genommen zu haben. Ich würde sie davon abhalten, die Dafa-Arbeit zu machen. Plötzlich mit einem solchen Vorwurf konfrontiert, erklärte ich: „Ich war es nicht, die ihr dazu geraten hat. Wenn du mir nicht glaubst, lass uns sie danach fragen.“ Das lehnte sie ärgerlich ab.

Da während der Kultivierung nichts zufällig passiert, musste ihre Reaktion auf einen Eigensinn von mir abzielen.

Mir fiel dieses Gedicht des Meisters ein:

„Starke Argumentation - nicht um Worte kämpfenGrund im Inneren suchen, ist KultivierungJe mehr sich erklären, desto schwerer das HerzGroßmütig, frei von Eigensinn, klares Verständnis erscheint“(Li Hongzhi, Wenig argumentieren, 03.01.2005, in: Hong Yin III)

Ich beruhigte mich und schlug ihr vor, dass wir zusammen das Fa lernen könnten. Auch das lehnte sie ab. Ich sagte noch einmal: „Wir könnten bei dir zu Hause das Fa lernen.“ Aber sie blieb bei ihrem Nein.

Einige Tage später begegneten wir uns wieder. Sie entschuldigte sich bei mir. Sie sagte: „Du bist letztes Mal so ruhig geblieben, und ich habe meinen Abstand zu dir erkannt.“ Darauf sagte ich ihr, dass ich einfach nur das täte, was der Meister uns lehrte.

Beschwerden verschwinden

Letztes Jahr wurde ein Mitpraktizierender von Polizisten gesetzeswidrig verschleppt. In dieser Situation schauten einige Mitpraktizierende nicht bei sich selbst nach einer Ursache dafür, und versuchten auch nicht, eine Lösung zu finden, ihn frei zu bekommen. Stattdessen versuchten sie wie alltägliche Menschen, die Probleme des verhafteten Mitpraktizierenden und der anderen Mitpraktizierenden herauszufinden, die mit ihm bei einem Projekt zur Fa-Bestätigung zusammengearbeitet hatten.

Eine Mitpraktizierende meinte: „Er (der verhaftete Mitpraktizierende) ist verschleppt worden, weil er sich nicht wie ein Praktizierender verhalten hat. Seine Frau verdächtigt ihn, eine Affäre mit einer anderen Frau zu haben...“

Tatsache ist jedoch, dass es in unserer Region nur wenige männliche Praktizierende gibt, von denen sich wiederum nur wenige trauen, an Projekten zur Fa-Bestätigung teilzunehmen. So blieb es nicht aus, dass der verhaftete Mitpraktizierende häufig mit weiblichen Mitpraktizierenden zusammenarbeitete. Ich wies die Mitpraktizierende darauf hin, dass seine Situation nicht gerade einfach war und fragte sie, warum sie jetzt nach Fehlern bei ihm suchen würde. Sie hörte jedoch nicht auf, Kritik an ihm zu üben. Inzwischen war es bereits 18:00 Uhr und Zeit für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Nachdem wir sie zusammen ausgesendet hatten, war sie immer noch nicht zur Ruhe kommen und redete weiter schlecht über ihn. Daraufhin erinnerte ich sie, dem zu folgen, was der Meister gesagt hat.

Auf dem Weg nach Hause beklagte ich mich innerlich über diese Mitpraktizierende: „Sie hat schon längst den Führerschein gemacht, und hat sich immer noch kein Auto gekauft, obwohl sie das Geld dazu hat. Ich habe mir das Auto mühsam vom Mund abgespart und nehme die Mitpraktizierenden bei jeder Aktivität zur Fa-Bestätigung mit. Die Benzinkosten trage ich auch noch allein. Außerdem tratscht sie über mich.“ Doch dann merkte ich, dass meine Gedanken nicht dem Fa entsprachen. Ich schaute nach innen und erkannte, dass ich ihr keine Vorwürfe machen durfte. Alles, was ich zur Fa-Bestätigung beitrug, hatte nichts mit ihr zu tun. Ihre Worte sollten mir meinen Groll und meine tief versteckte Begierde aufzeigen. Ich kam sofort zur Ruhe. Später tauschte ich mich offen mit ihr aus, und dabei konnte sie selbst auch nach innen schauen. Heute arbeiten wir bei der Fa-Bestätigung immer noch gut zusammen.

Im letzten Jahr habe ich die grenzenlose Kraft des Nach-innen-Schauens erfahren. Meine Erfahrung dabei: Nur wenn wir bedingungslos nach innen schauen, können wir die Konflikte lösen und unsere Xinxing erhöhen. Bei der Kooperation mit anderen sollten wir uns mehr auf ihre Stärken konzentrieren. Die Dafa-Jünger haben mit dem Meister einen Vertrag geschlossen, und kamen in die Welt, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen und alle Lebewesen zu erretten. Sie sind durch Regen und Sturm gegangen und bis heute standhaft geblieben. Erst wenn wir das Ego loslassen, die Geltungssucht ablegen und anderen gut zuhören, können wir das gut machen, was wir machen sollen und gut kooperieren, um noch mehr Menschen zu erretten.

Ohne den Schutz des Meisters und die Hilfe von Mitpraktizierenden hätte ich auf meinem Kultivierungsweg von 18 Jahren nicht durchkommen können.

Ich danke dem Meister für seine Güte! Ich danke den Mitpraktizierenden für ihre selbstlose Hilfe!