Gericht führt geheime Verhandlung gegen Frau – ohne Rechtsbeistand

(Minghui.org) Das Bezirksgericht von Minhou hielt am 26. September 2018 eine geheime Verhandlung gegen eine 44-jährige Frau aus der Provinz Fujian ab, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Der Richter informierte weder ihre Angehörigen darüber noch fragte er sie, ob sie einen Anwalt habe.

Wu Yingxiang aus der Stadt Fuzhou war am 2. Mai 2018 verhaftet worden, als sie in der Nähe einer Universität Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilte. Ein Student meldete sie bei der Polizei und Beamte der Polizeiwache Hetang verhafteten sie.

Ohne Durchsuchungsbefehl durchsuchten die Polizisten ihre Wohnung und beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher, Broschüren, Computer, Drucker und 5.000 Yuan (ca. 630 Euro) in bar.

Am 3. Mai wurde Wu ins Untersuchungsgefängnis Nr. 2 der Stadt Fuzhou gebracht. Die Genehmigung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft erfolgte erst am 24. Mai.

Ihre Familie konnte erst einen Anwalt beauftragen, als sie von der geheimen Verhandlung erfuhr. Dieser stellte am 29. September einen schriftlichen Antrag an das Gericht und an die Staatsanwaltschaft. Darin forderte er, das Verfahren einzustellen und seine Klientin freizulassen, da ihre Glaubens- und Meinungsfreiheit gesetzlich verankert sei und kein Grund für eine Straftat darstelle.