Fünf Falun-Gong-Praktizierende aus der Stadt Tonghua zu Gefängnisstrafen verurteilt

(Minghui.org) Fünf weibliche Falun-Gong-Praktizierende wurden zu Gefängnisstrafen von zwei bis vier Jahren verurteilt: Yan Shufang, Zhou Xiulian und Zhang Xueying zu vier Jahren in der Provinz Jilin; Yang Yang zu zwei Jahren und Jiang Kai zu dreieinhalb Jahren. Die Verurteilungen erfolgten sechs Monate nach dem Prozess und mehr als eineinhalb Jahre nach der Verhaftung.

Die fünf gehörten zu den zwölf Praktizierenden, die am 24. April 2016 verhaftet wurden, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong und die Verfolgung im Kreis Antu verteilt hatten. Am 13. Juni 2017 wurde im Kreisgericht Antu gegen sie verhandelt. Während des Prozesses berichtete Yan Shufang dem Gericht, wie sie von der Polizei gefoltert wurde. Andere Praktizierende weigerten sich, überhaupt Fragen zu beantworten – aus Protest gegen den rechtswidrigen Prozess. Yans Anwalt durfte den Gerichtssaal nicht betreten, um sie zu verteidigen.

Ihre Verhaftungen waren das Ergebnis einer Maßnahme, die Beamte der Polizeibehörde der Provinz Jilin und der Polizeibehörden von Yanbian und Tonghua organisiert hatten. Damit sollte verhindert werden, dass Praktizierende aus Tonghua Material zu Falun Gong in anderen Gebieten verteilten. Laut Yan schleiften die Polizisten sie mehr als 100 Meter über den Boden, als sie sie verhafteten. Dabei verlor sie ihre Schuhe, ihre Socken und ihre Hose. Anschließend fesselte man sie mit Handschellen und warf sie in einen Polizeiwagen.

Trotz Bluthochdruck und Ohnmachtsanfällen inhaftiert

Zhou Xiulian wurde ohnmächtig, als die Polizei sie in ein Untersuchungsgefängnis einliefern wollte. So brachte man sie zurück zur Polizeistation. Obwohl ihr Blutdruck und ihre Herzfrequenz sehr hoch waren, wurde sie schließlich doch ins Untersuchungsgefängnis Changliu gebracht.

Am 13. Mai brachte man sie dann in die Gehirnwäsche-Einrichtung Yangji. Dort wurde sie am nächsten Tag während des Verhörs erneut ohnmächtig. Allerdings dachten die Mitarbeiter der Gehirnwäsche-Einrichtung, dass sie die Ohnmacht vortäusche. Daher fesselten sie ihre Hände auf den Rücken und warfen sie zu Boden. Erst als sie sahen, dass Zhou Zuckungen hatte, befreiten sie sie von den Handschellen. Sie wurde später in das Untersuchungsgefängnis Yanji überführt.

Zhous Tochter, Yang Yang, ließ man am 4. Juni 2016 gegen Kaution frei. Als ihr Fall nach Yanji weitergereicht wurde, lud die hiesige Polizei sie zum Verhör vor. Seit 12. Januar 2017 ist sie in Yanji interniert.