Provinz Sichuan: Vier Anwohnerinnen steht Anklage bevor – sie hatten Verfolgung von Falun Gong bekannt gemacht

(Minghui.org) Vier Anwohnerinnen der Stadt Luzhou steht eine Anklage bevor, weil sie die Menschen auf die Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische Regime aufmerksam gemacht haben. Die spirituelle Praktik gründet sich auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.

Dong Guozhen, Gao Xianying, Zhang Yuanhua und Zhou Mingying wurden am 12. Juli 2017 verhaftet. Sie hatten gerade Informationsmaterialien über Falun Gong im benachbarten Landkreis Hejiang verteilt. Die Polizisten verhörten alle vier auf der Landkreispolizeistation Jiuzhi. Sie bekamen einen ganzen Tag weder etwas zu essen noch etwas zu trinken..

Dong und Gao sind beide Mitte 70. Am Tag nach der Verhaftung ließ man sie frei und stellte sie unter Hausarrest. Nachdem die Polizisten am 26. Juli Gao mit einem Trick in die Polizeistation gelockt hatten, nahm man sie erneut in Gewahrsam. Sie war früher bereits wegen ihres Glaubens zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil wurde außerhalb des Gefängnisses vollstreckt.

Zhang und Zhou sperrte man mehr als einen Monat ein. Danach ließ man sie gegen Kaution frei.

Polizei erfindet Beweise, um Fall erneut einreichen zu können

Zum Zeitpunkt, als dieser Bericht verfasst wurde, liegen die Fälle gegen Gao, Zhang und Zhou bei der Landkreisstaatsanwaltschaft Hejiang. Die Polizei von Hejiang reichte auch Dongs Fall ein, doch gab ihn die Staatsanwaltschaft aufgrund mangelnder Beweise zurück. Die Polizisten sind dabei, weitere Beweise gegen Dong zu erfinden, um den Fall dann erneut einzureichen.

Zhang und Zhou mussten im März 2018 zweimal zum Verhör zur Staatsanwaltschaft. Als Zhang die Staatsanwaltschaft aufsuchte, erklärten die Angestellten ihr, dass ihr Fall schon längst fallengelassen worden wäre, wenn sie eine Erklärung unterschreiben würde, mit der sie ihren Glauben an Falun Gong widerruft. Zhang widerlegte die Anklage gegen sie, da es kein Gesetz in China gibt, nach dem das Praktizieren von Falun Gong ein Verbrechen wäre.

Die Angestellten führten Falun-Gong-Bücher und ein Exemplar ihrer Strafanzeige gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt Jiang Zemin als Beweise gegen sie an. Sie widersprach damit, dass es rechtmäßig sei, Falun Gong-Bücher zu besitzen. Außerdem sagte sie, sei es ihr verfassungsmäßiges Recht, Jiang dafür anzuklagen, dass er die Verfolgung von Falun Gong angeordnet hatte.

Im März 2018 musste Dong ebenfalls zweimal zur Polizeistation Hejiang kommen. Beim zweiten Mal begleitete ihre Tochter sie. Ein Beamter sagte, sie sollte auf ihre Tochter hören, nachdem diese jetzt ihr Vormund sei. Er sagte, sie solle aufhören, Falun Gong zu praktizieren, falls ihre Tochter das sagt.

Dongs Tochter ist jedoch gar nicht ihr Vormund, da Dong in keinster Weise eingeschränkt ist. Zusätzlich respektiert ihre Tochter ihr Recht auf Glaubensfreiheit. Dong glaubt, dass die Polizei ihre Tochter dazu bringen will, sie zu überreden, ihren Glauben aufzugeben.

Dong lehnte es ab, mit der Polizei zusammenzuarbeiten.

Die Polizisten statteten auch allen vier Praktizierenden unerwartete und unerwünschte Besuche ab, um sie davon zu überzeugen, Falun Gong zu widerrufen. Es gelang ihnen nicht.

Die Beamten Wang Zhonghe und Ren Wei sowie die Staatsanwälte Wang Yankai und Hai Xiping sind für die Strafverfolgung der vier Praktizierenden verantwortlich.

Damit in Verbindung stehende Berichte:

Luzhou, Sichuan: Verhaftung von sieben Praktizierenden – sie hatten Informationen über die Verfolgung von Falun Gong verteilthttp://de.minghui.org/html/articles/2017/8/11/128323.html

Provinz Sichuan: Zwei Praktizierende zu Gefängnis in der Provinz Sichuan verurteilthttp://de.clearharmony.net/articles/a118430-Provinz-Sichuan-Zwei-Praktizierende-zu-Gefangnis-in-der-Provinz-Sichuan-verurteilt.html#.Ws5g0YjiaUk