Tokio: Über 100 Ärzte unterzeichnen Petition gegen Organraub in China

(Minghui.org) Mehr als 100 Ärzte auf dem 16. Kongress der Urologischen Gesellschaft Asiens in Tokio unterzeichneten eine Petition. Darin forderten sie das Ende der erzwungenden Organentnahmen von lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas.

Während der Konferenz, die vom 18. bis 22. April stattfand, berichteten Vertreter der Taiwanesischen Gesellschaft für  Internationale Organtransplantationen (TAICOT) über ihre Erfahrungen bei der Prävention illegaler Organtransplantationen.

Dr. Chian-Feng Huang, Generalsekretär von TAICOT, sagte, dass internationale Untersuchungen einen Mangel an Transparenz im Organspendensystem in Festlandchina aufgezeigt hätten und dass Gefangene aus Gewissensgründen die Quelle für Organe geworden seien. Er sagte, das seien Verbrechen und ein schwerer Verstoß gegen die Ethik der Organtransplantation. Er sagte: „Nach dem UN-Bericht über Folter sind die meisten Gefangenen aus Gewissensgründen Falun-Gong-Praktizierende.“

Die Gesellschaft zur Vermeidung von Organtransplantationen in China [1] (CACOT) plant, auf der Grundlage der Empfehlungen von TAICOT eine Gesetzesänderung zu erwirken. Sie soll verhindern, dass Japaner unethische Organtransplantationen in China erhalten.

Ärzte in Japan wissen vom Organraub in China. Gesetzesänderung bezüglich Organtransplantationstourismus notwendig

Einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der Gesellschaft zur Vermeidung von Organtransplantationen in China (CACOT) zufolge weiß ein Nierentransplantationsarzt in Hokkaido seit langem von den illegalen Organtransplantationen in China. Er habe viele Patienten, die in China transplantierte Nieren erhalten hatten, untersucht und festgestellt, dass ihre Nieren alle von jungen und gesunden „Spendern“ stammten. Dieser Arzt und die meisten Ärzte in Japan wüssten das seit einiger Zeit. Sie alle seien mit der Zwangsentnahme von Organen nicht einverstanden und hofften aufrichtig, dass sie bald enden werde.

Toshimi Ida von CACOT

Toshimi Ida von CACOT wies darauf hin, dass viele Ärzte ihr persönlich gesagt hätten, dass sie von der illegalen Organtransplantation in China wüssten. Japanische Gesetze verböten den Organtourismus im Ausland nicht eindeutig. CACOT plane, die Erfahrungen von TAICOT zu nutzen und Briefe an das japanische Parlament bezüglich einer Änderung des Gesetzes über Organtransplantationstourismus einzureichen.

Organtourismus verurteilt

Dr. Takano verurteilt die Organraubpraktiken des Kommunistischen Regimes in China.

Dr. Takano sagte der Reporterin: „Ich bin gegen den unethischen Organraub für Transplantationen. Egal in welchem Land man lebt, sollte niemand einem anderen Schaden zufügen, um sein eigenes Überleben zu sichern.“

Dr. Hein Van Poppel, Vorstandsvorsitzender der Abteilung für Urologie am Universitätsklinikum Gasthuisberg, Katholieke Universiteit (KU) Leuven, im Interview

Dr. Hein Van Poppel, der Vorstandsvorsitzende der Abteilung für Urologie am Universitätsklinikum Gasthuisberg, sagte der Reporterin: „Organtourismus sollte es nicht geben. Wir Urologen in Europa erfahren davon. Ich hoffe, die Verantwortlichen können sich einbringen und das regeln.“

Herr Kaihei, Geschäftsführer eines japanischen Unternehmens für medizinische Instrumente (links), und Dr. Chian-Feng Huang

Nach der Lektüre der Forschungsergebnisse zur Organentnahme der KP sagte Kaihei, Geschäftsführer eines japanischen Unternehmens für medizinische Instrumente, gegenüber der Reporterin: „Es ist wirklich gefährlich für die Patienten, die in China ankommen und eine schnelle und preiswerte Transplantation erhalten.“

Dr. Noor Ashani Bin Yusoff (erster von links) und Mitglieder von TAICOT (Screenshot von der Facebook-Seite von Dr. Noor Ashani Bin Yusoff)

Dr. Noor Ashani Bin Yusoff vom Krankenhaus Kuala Lumpur äußerte sich entschieden gegen die Zwangsentnahme von Organen. Er zeigte seine Unterstützung für TAICOT, indem er die Petition unterschrieb und die Informationen auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.


[1] Caution Against China Organ Transplants Association, CACOT