[Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages] Ärztin in Japan: „Ich danke dem Meister für mein zweites Leben“
(Minghui.org) Im April 1995 kündigte ich meine Arbeitsstelle als Ärztin in China und kam nach Japan, um mich dort weiterzubilden. Einige Jahre später erhielt ich den Doktortitel für Medizin. Danach lernte ich täglich zu Hause, um mich für das Staatsexamen für Allgemeinmedizin in Japan vorzubereiten.
Der Krankheitsdämon erwischt mich
Einige Monate vor dem 3. Staatsexamen spürte ich auf der rechten Seite meines Rachens oft einen Fremdkörper, so als ob eine Fischgräte darin steckengeblieben wäre. Dann hatte ich heftige Schmerzen vom oberen Teil meiner Speiseröhre bis zum Magen. Danach schmerzte mein Beckenknochen auf der rechten Seite ab und zu … Trotz dieser ganzen Reihe von Beschwerden erkannte ich nicht, dass ich bereits gesundheitliche Probleme hatte. Weder rauchte ich noch trank ich Alkohol, ich achtete auch darauf, regelmäßig und zeitig ins Bett zu gehen und aufzustehen, und auch regelmäßig zu essen, wie könnte ich da krank werden?
Nach dem 3. Probeexamen musste ich jeden Tag andauernd husten, und es wurde sogar immer schlimmer. An einer Stelle auf der rechten Seite des Rückens hatte ich große Schmerzen, sodass ich nachts nicht auf dem Rücken, sondern nur auf dem Bauch schlafen konnte. Außerdem konnte ich wegen heftiger Hustenanfälle oft nachts nicht schlafen. Allmählich sah ich ein, dass ich mich im Krankenhaus untersuchen lassen musste.
So ging ich zur Hals-Nasen-Ohren-Abteilung der Uniklinik, die in der Nähe lag. Nach der Untersuchung stellte der Arzt fest: allergische Entzündung des Rachens. Zweimal pro Tag nahm ich Medikamente ein. Drei Wochen später hörte mein Husten zwar auf, aber das Fremdkörper-Gefühl war immer noch da. Ich sonderte übermäßig viel Speichel ab. Nachdem ich zwei Monate lang Medikamente eingenommen hatte, war das Symptom immer noch nicht besser.
Es kam wieder einmal der Tag, an dem ich wie jeden Monat untersucht wurde. Ganz ungeduldig und unglücklich fragte ich den Arzt: „Ich habe das Medikament jetzt schon zwei Monate lang eingenommen und meine allergische Entzündung sollte doch schon längst geheilt sein, warum habe ich immer noch dieses Fremdkörper-Gefühl im Rachen?“ Er zeigte mir ein Foto der Untersuchung. Darauf sah ich, dass die Schwellung auf der Schleimhaut meines Rachens zwar schon weg war, aber es gab da unter dem linken Stimmband ein Ding in der Größe eines Reiskorns. „Das Medikament dient genau dazu, das Wachstum von diesem tumorartigen Fremdkörper zu hemmen“, sagte der Arzt.
In diesem Moment wurde mir erst klar, dass der Arzt mir anfangs nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Er hatte mir nichts von einem Tumor gesagt. Angst überfiel mich.
An dem Tag wusste ich nicht, wie ich nach Haus gekommen war. Die Zeit blieb stehen. Von meiner Umgebung bekam ich nichts mehr mit. Als ich zu Hause angekommen war, brach ich völlig zusammen. Ich lag im Bett und starrte in die Leere. Weder dachte ich an die Diagnose noch wollte ich sie glauben. „Wie kann das sein? Wie kann ich einen Tumor bekommen? Ich bin doch erst Anfang! Außerdem trinke ich weder Alkohol noch rauche ich, wie kann ich dann diese Krankheit haben?“
In jener Zeit ging ich täglich mehr als eine halbe Stunde spazieren, immer nachdem mein japanischer Mann zur Arbeit gefahren war. Ich kam in einen Park, der in der Nähe von dem medizinischen Institut liegt, wo ich meine Doktorarbeit schrieb. Da saß ich und starrte in die Leere und dachte: „Warum wird man so leicht krank und warum wird man von Krankheiten zum Tode verurteilt?“ Von meiner Krankheit erzählte ich meinen Angehörigen in China nichts, weil ich nicht wollte, dass sie sich um mich Sorgen machten. Deswegen ertrug ich lieber alles im Stillen und alleine.
Eines Tages bemerkte mein Mann nach Feierabend, dass bei mir etwas nicht stimmte. Schließlich sagte er zu mir: „Fahr doch zu meinen Eltern, bleib dort ein paar Tage und unterhalte dich mit ihnen.“ So fuhr ich mit dem Fahrrad zu meinen Schwiegereltern. Sie versuchten, mich zu trösten. Nach zwei Tagen sagte meine Schwiegermutter zu mir: „Hast du nicht deinen Glauben und deinen Gott im Herzen?“
Ja, genau! Trage ich nicht Falun Dafa im Herzen?! Erinnerte der Meister mich nicht gerade anhand der Worte von anderen daran?
Im Jahr 1994 war ich noch in China. Damals kultivierten meine Eltern sich schon im Falun Dafa und hatten mir die Übungen beigebracht, die man im Stehen macht. Als ich 1995 zum Studieren nach Japan ging, schenkte mir meine Mutter das Buch Zhuan Falun von Li Hongzhi. Sie sagte, ich solle mir die Zeit nehmen, das Buch gewissenhaft durchzulesen. In Japan war ich sehr mit meinem Studium beschäftigt und konnte mir nur wenig Zeit nehmen, um das Zhuan Falun zu lesen und die Übungen zu praktizieren. Damals konnte ich das Buch nur ein bisschen verstehen. Die Stellen über übernatürliche Fähigkeiten, Kultivierungsenergie, Rückwärtskultivierung, Gong borgen und Besessenheit konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Deshalb hatte ich das Buch auch nur halbherzig gelesen und die Übungen nicht so richtig praktiziert. Dann erinnerte ich mich aber an die Worte meiner Mutter. Sie sagte einmal: „Auch viele Krebspatienten wurden geheilt, weil sie Falun Gong praktiziert haben.“
Mit der Kultivierung beginnen
Ich kam nach Hause und fasste den Entschluss: Ab heute will ich den Kultivierungsweg gut gehen.
Weil ich in meinem Mund ununterbrochen Speichel in großer Menge absonderte, konnte ich nachts nicht schlafen. Aber die Schmerzen am Tage quälten mich so, dass ich völlig erschöpft war. Eines Tages schlief ich um 12 Uhr nachts endlich ein. Gegen 2 Uhr wachte ich wieder auf und konnte nicht mehr einschlafen.
So setzte ich mich hin und las im Zhuan Falun. Da stand:
„… die fünf Übungen sollst du auf einmal lernen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 144)
„Genau“, dachte ich. „Ich kann doch die Meditationsübung noch nicht.“ Schließlich machte ich nach den Abbildungen im Buch die Meditationsübung. Damals gingen meine beiden Knie wie beim normalen Schneidersitz noch nach oben. Egal, ich zog einfach mein rechtes Bein auf das linke, dann hob ich mein linkes Bein von außen langsam auf das rechte Bein. In dem Augenblick, als es mir gelang, ganz im Doppellotussitz zu sitzen, hatte ich das Gefühl, dass die Knochen der beiden Beine brechen würden. Sofort schaltete ich die Nachtlampe aus und rezitierte in der Dunkelheit immer wieder:
„Schwer zu ertragen ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich.“ (ebenda, S. 426)
Weil ich heftige Schmerzen in den Beinen hatte, konnte ich nur mit dem Oberkörper nach vorne gebeugt meditieren.
Der Meister schreibt im Zhuan Falun:
„Denn wenn ihm die Beine wehtun, sehen wir, dass sich die schwarze Substanz auf seine Beine stürzt. Die schwarze Substanz ist eben das Karma; beim Leiden kann das Karma beseitigt werden und dadurch wandelt es sich in De um. Sobald es wehtut, wird das Karma beseitigt, je stärker das Karma nach unten drückt, desto schmerzhafter ist es in seinen Beinen, daher tun ihm seine Beine nicht ohne Grund weh.“ (ebenda, S. 163)
So sagte ich in Gedanken zu meinen Beinen: „Schmerzt nur heftig, so wird das Karma beseitigt und meine Krankheiten werden schließlich geheilt.“ Fünf Minuten, zehn Minuten, fünfzehn Minuten … So nach etwas mehr als einem Monat konnte ich täglich schon zwanzig bis dreißig Minuten im Doppellotussitz meditieren. Meinen Rücken konnte ich auch mehr aufrichten.
Zu der Zeit tauchten auch Änderungen an meinem Körper auf. Die Speichelabsonderung in meinem Mund normalisierte sich. Außerdem konnte ich jede Nacht einschlafen. Obwohl ich mich tagsüber noch etwas müde fühlte, war mein Appetit aber schon recht gut. Ich dachte: „Ist es wirklich so, dass unheilbare Krankheiten schon geheilt werden können, wenn man nur das Zhuan Falun liest und die Übungen praktiziert?“ Das konnte ich irgendwie immer noch nicht glauben. Deswegen nahm ich täglich vormittags und nachmittags immer noch die Medikamente ein. So machte ich es vier Monate lang.
Aber allmählich spürte ich, dass da etwas nicht stimmte
Im Zhuan Falun stand doch:
„Manch langjährig Lernender sagte: ‚Lehrer, wieso fühle ich mich überall unwohl, ich bin immer wieder ins Krankenhaus gegangen, aber die Spritzen haben nicht geholfen und die Tabletten hatten auch keine Wirkung.‘ Er schämte sich nicht einmal, mir so etwas zu erzählen! Natürlich können sie nicht wirken. Das ist doch keine Krankheit, wie können sie denn wirken? Lass dich doch mal untersuchen, alles ist in Ordnung und du fühlst dich einfach unwohl. Einer unserer Lernenden war ins Krankenhaus gegangen, einige Kanülen der Spritzen verbogen sich beim Einstechen, zum Schluss spritzte das Medikament aus der Kanüle heraus und sie konnte auch nicht eingestochen werden. Da wurde ihm klar: ‚Aber ja, ich bin doch ein Praktizierender, ich lasse mir keine Spritzen mehr geben.‘ Erst jetzt kam er darauf, sich keine Spritzen mehr geben zu lassen. Deshalb müssen wir unbedingt darauf achtgeben, wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen.“ (ebenda, S. 270)
Aber der Arzt hatte doch gesagt, das Medikament könne das Wachstum der Krebszellen hemmen. Damals wusste ich nicht, ob es Nebenwirkungen des Medikaments waren oder ob der Meister mir Hinweise gab, jedenfalls hatte ich im Bereich der Leber oft große Schmerzen. Was tun? Schließlich reduzierte ich das Medikament von zweimal auf einmal am Tag. Nach einem Monat stellte der Arzt bei der Untersuchung fest: „Keine Änderung, Sie sollten das Medikament weiterhin nehmen.“ Anschließend hörte ich mit der Medikamenteneinnahme ganz auf.
Wieder verging ein Monat. Der Arzt wiederholte denselben Satz: „Keine Änderung, nehmen Sie weiterhin das Medikament ein.“ Daraufhin teilte ich ihm mit: „Ich habe das Medikament bereits vor einem Monat abgesetzt.“ Ärgerlich sagte er: „Sie folgen nicht der ärztlichen Anordnung, dann brauchen Sie auch nicht mehr kommen. Wenn etwas sein sollte, kommen Sie wieder!“ An dem Tag fühlte ich mich am ganzen Körper äußerst leicht! Ich war außergewöhnlich fröhlich: Ab heute darf ich ohne Medikament leben, ich brauche kein Medikament mehr! Erneut beschloss ich, nur das Zhuan Falun zu lesen und mich gut zu kultivieren.
Eines Tages ging ich zur Bibliothek des medizinischen Instituts der Universität, um im Internet nach Berichten über Falun Dafa zu suchen. Als ich am Nachmittag heimkam, schlief ich vor lauter Müdigkeit ein. Im Traum befand ich mich in einem Haus, das mitten in einem steilen Berghang stand. Es hatte Fensterrahmen, aber keine Glasscheiben. Ich lag auf einem Bett mit Holzlatten. Auf einmal schwebte mein ganzer Körper hoch und bewegte sich in Richtung des Fensterlochs. Aber ich stieß nur mehrmals gegen die Wand und mein Körper konnte nicht aus dem Fensterloch hinausfliegen. Am Ende schwebte ich wieder auf das Bett zurück.
In diesem Moment schoss eine warme Strömung von der Mitte der Fußgewölbe in den Oberkörper und direkt in den Rachen. Die Kraft war sehr stark, wurde aber gestaut, sodass ich aufwachte. Ich machte die Augen auf und sah, dass ich immer noch auf meinem Bett lag, in dem ich täglich schlief. Oh, das war ja nur ein Traum. Erst viel später erkannte ich, dass der Meister dabei war, meinen Körper zu regulieren.
Seitdem las ich täglich das Zhuan Falun und machte die Übungen. Nach einem Jahr konnte ich mich allmählich von meiner Krankheit erholen und wieder zu Kräften kommen. Ich bereitete mich weiter auf meine Promotionsprüfungen vor, las Fachbücher und lernte dafür. Anfangs konnte ich nur drei Stunden lernen, steigerte mich dann allmählich auf fünf, sieben und am Ende auf zehn Stunden pro Tag. Zu jener Zeit wusste ich, dass der Meister dabei war, meinen Körper zu regulieren. Oft spürte ich, dass an der Hüfte und am Becken gezogen wurde. Bei der Meditation im Doppellotussitz hatte ich auch den Eindruck als ob jemand mit der Hand an der Stelle herumkratzte, wo ich Rückenschmerzen hatte, sodass es sich taub anfühlte und juckte. Jeden Tag hatte ich das Gefühl, als ob jemand an meiner Zunge zöge, sodass ich den Mund nicht schließen konnte. Es dauerte zwei Monate, bis ich den Mund endlich wieder zumachen konnte. Ich danke dem Meister, dass er meinen Körper gereinigt hat. Mein Karma war wirklich zu groß!
In jener Zeit hatte ich immer ein Gefühl, als ob Rasierklingen in meiner Kehle wären. Es waren sehr starke Schmerzen, als ob alle meine Sehnen und Muskeln steif würden. Ich konnte nur das Zhuan Falun mit beiden Händen halten und darin lesen, um die Schmerzen im Rachen zu vergessen. Wenn die Schmerzen unerträglich wurden, kreuzte ich meine Beine zum Doppellotussitz, damit die Schmerzen an den Beinen die Schmerzen im Rachen übertönten. Diese wilden Schmerzen gingen über zwei Wochen, bis sie sich so weit linderten, dass ich sie ertragen konnte.
Ich lernte das Fa und praktizierte die Übungen. Während dieser Zeit floss der Energiestrom weiterhin nach oben. In der Mundhöhle tauchten immer wieder große und tiefe Geschwüre auf. Jedes Mal dauerte es einen Monat, bis sie abheilten. Dann wuchsen wieder welche und heilten wieder. Das wiederholte sich immer wieder und es dauerte acht oder neun Jahre an.
Mein Ehemann ist gutherzig und ehrlich, aber er hatte nicht so gute Angewohnheiten. Er las gerne Bücher und Zeitschriften, nahm viele mit nach Hause, räumte sie aber nie weg. Nach einigen Jahren sammelte sich ein Chaos an. Am Wochenende nahm ich mir manchmal Zeit, sie wegzuräumen. Was ich für nicht mehr nützlich hielt, warf ich weg. Dann wurde er wütend und brüllte mich an: „Das sind meine Dinge, ich habe sie noch nicht mal gelesen, wie kannst du sie einfach wegschmeißen? In Zukunft brauchst du meine Dinge nicht mehr aufzuräumen!“ Darauf antwortete ich: „Ich habe eigentlich weder Zeit noch Kraft, deine Sachen aufzuräumen, aber du räumst ja auch nicht auf. Tag für Tag sammeln sich hier die Haufen an, sodass man nirgends mehr durchlaufen kann.“ Darauf antwortete er: „Darum brauchst du dich nicht zu kümmern. Du lebst von mir, und wenn dir das nicht gefällt, dann geh doch selber Geld verdienen und miete dir deine eigene Wohnung.“
Einige Male konnte ich es wirklich nicht mehr aushalten. Ich wurde auch laut und warf Dinge. Jedes Mal nach unserem Streit bekam ich solche Schmerzen im Rachen, als ob es dort brannte. Dann spürte ich, was der Meister sagte:
„Aber normalerweise, wenn der Konflikt kommt und das Herz eines Menschen nicht gereizt ist, zählt es nicht und hat auch keine Wirkung, er kann sich dann nicht erhöhen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 164)
„Er kann seine Wut nicht mehr zurückhalten und streitet mit ihr, schon hat er heute wieder umsonst praktiziert.“ (ebenda, S. 174)
„Wenn du auf Konflikte stößt, wird sich das vielleicht beim Stählen der Xinxing zwischen den Menschen zeigen. Wenn du das ertragen kannst, wird dein Karma beseitigt; deine Xinxing wird sich erhöhen und deine Kultivierungsenergie wird auch wachsen. Dann sind sie ineinander verschmolzen.“ (ebenda, S. 167-168)
So stieß ich ständig auf Konflikte und erhöhte nach den Worten des Meisters ständig meine Xinxing. Meine Xinxing erhöhte sich Schritt für Schritt.
Danach lernte ich auch einige chinesische Ärzte kennen, die auch die Prüfungen ablegen wollten. Jedes Mal beim Telefonieren teilte ich meinem Gesprächspartner mit, was ich vom Fachwissen verstanden hatte. Und mein Gesprächspartner erzählte mir dann, was er davon verstanden hatte. Wir halfen und ermutigten uns gegenseitig. Nach dem einige Jahre währenden Selbststudium bestand ich schließlich die erste Prüfung erfolgreich. Dann bereitete ich mich ohne Pause für den zweiten Teil der Prüfung vor und lernte fleißig weiterhin täglich. Nur drei Monate später bestand ich den zweiten Teil der Prüfung.
Vor lauter Freude weinte ich. Weil ich glücklicherweise das Zhuan Falun erhalten hatte, konnte ich aus der Hölle der Krankheitsdämonen herausspringen, allmählich mich davon erholen, meine Xinxing erhöhen und solche wichtige Prüfungen bestehen. Der Meister hat mich nicht nur gerettet, sondern mir eine Leiter zum Himmel geschenkt.
Klinisches Praktikum und das Staatsexamen
Wenn man die Vorprüfungen bestanden hatte, musste man noch ein Jahr ein klinisches Praktikum machen. Erst danach durfte man mit normalen Studenten von japanischen medizinischen Instituten zusammen offiziell das Staatsexamen für Ärzte ablegen.
In der ersten Hälfte des klinischen Praktikums ging ich täglich von morgens bis abends mit meinen Dozenten in die Klinik zur Visite, beobachtete Operationen, lernte Diagnosen schreiben und nahm an der wöchentlichen Diskussion von Krankheitsfällen teil. Erst spät nachts kam ich nach Hause und konnte mich dann vor Müdigkeit und Erschöpfung nicht mehr darauf konzentrieren, das Zhuan Falun zu lesen und mich auf die Prüfungen vorzubereiten. Ich war sehr besorgt und wurde unruhig. Aber nach einer Zeit kam ich zur Ruhe und überlegte mir, warum ich so kribbelig war. Wonach strebe ich eigentlich? Oh, jetzt ist es mir klar. Ich wollte mir viel Zeit nehmen, um Fachbücher zu lesen und das Staatsexamen zu bestehen. Ist dieser Gedanke nicht Streben und Eigensinn? Schließlich berichtigte ich diesen Gedanken. Im klinischen Praktikum tat ich täglich alles sehr gewissenhaft und verband das, was ich gesehen und begriffen hatte, mit den Theorien in den Büchern. So konnte ich mir umfangreiche fachübergreifende Kenntnisse aneignen. Ich dachte nicht mehr an die Prüfung.
Nach einem halben Jahr änderte das Studien-Sekretariat mein Vollzeit-Praktikum in Teilzeit. Ich brauchte nur noch vormittags in die Klinik zu gehen. Nachmittags und abends durfte ich nun in aller Ruhe meine Bücher lesen und mich auf das Staatsexamen vorbereiten.
In Japan ist das Staatsexamen für Ärzte auf drei Tage verteilt. Weil ich jahrelang dafür gelernt hatte, war mein Gehirn allmählich ziemlich müde. Früher konnte ich mich zwei Stunden lang gut konzentrieren. Zu jener Zeit ging nur noch eine halbe Stunde. Aber ein Examen dauert zwei bis zweieinhalb Stunden. Was tun? Ich machte mir wieder ein bisschen Sorgen.
Das Examen fand in einem Vorort statt, wo ich mit den anderen Prüfungskandidaten des medizinischen Instituts mit einem Sonderbus hinfahren musste. Jeden Tag dachte ich während der Fahrt: „Es ist schon o.k., wenn ich das wiedergeben kann, was ich beim Lernen begriffen habe. Ich sollte nicht nach guten Ergebnissen trachten.“ Ich bewahrte diesen aufrichtigen Gedanken, bis der Prüfer sagte: „Jetzt geht es los, Sie dürfen den Prüfungsbogen aufschlagen und mit der Beantwortung anfangen!“ Sobald ich das hörte, schlug ich die Prüfungsblätter auf und konzentrierte mich darauf, die Fragen zu beantworten.
Während der Prüfung konnte ich die Lösungen schnell finden und Antworten geben. Mein Gedankengang war völlig klar. Erneut spürte ich, dass der Meister alle schlechten Gesinnungen in mir beseitigte, weil ich aufrichtige Gedanken hatte. So konnte ich das Examen sehr zügig schaffen. Die drei Tage vergingen wie im Flug.
Einen Monat später wurde das Ergebnis veröffentlicht. Ich hatte es mit einer sehr guten Note bestanden. Ich konnte kaum glauben, dass ich das Staatsexamen zur ärztlichen Qualifikation so leicht geschafft hatte. Schließlich erkannte ich die Gründe dafür: Weil mein Herz durch das Lesen des Zhuan Falun stets aufrichtig bleiben konnte, sodass ich nicht nach einem guten Ergebnis trachtete. Außerdem hatte ich bei der Vorbereitung solide gelernt – und nicht nur wegen der Prüfung.
Bei der Arbeit und im Alltag mich kultivieren
Jetzt habe ich meinen Beruf als Ärztin bereits sechs Jahre ausgeübt. Weil ich mich im Falun Dafa kultiviere, wurde ich barmherzig und konnte mich in andere hineinversetzen. Bei der Diagnose beobachte ich die Symptome von Patienten ganz genau, um eine falsche Diagnose zu vermeiden. Ich denke möglichst aus der Sicht meiner Patienten. So kann ich meine Patienten am leichtesten dazu bringen, mit mir zu kooperieren und mich zu verstehen. Außerdem erkläre ich ihnen die Untersuchungsergebnisse nach Möglichkeit in allen Einzelheiten. Manchmal sagten Patienten: „Sie haben das besser erklärt als andere Ärzte.“
Einmal erschien ein chinesischer Patient, der vor über zwei Jahren nach Japan gekommen war. Er litt an einer Störung des Immunsystems. Ich sah, dass er erst ca. 30 Jahre alt war. So lud ich ihn nach Feierabend zum Kaffee ein und erzählte ihm: „Früher hatte ich auch eine schwerwiegende Krankheit. Nachdem ich mich jahrelang im Falun Dafa kultiviert habe, wurde ich allmählich gesund. Außerdem hat sich meine Moral verbessert und ich habe auch die ärztliche Approbation bekommen.“ Darauf antwortete er: „Sie sind Ärztin, wenn Sie mit mir über Falun Gong sprechen, wage ich es, Ihnen zu glauben. Obwohl in Festlandchina an vielen Stellen Flyer über Falun Gong aufgehängt waren, trauten wir uns nicht, sie zu lesen.“ Beim Abschied teilte ich ihm den Link für die Minghui-Website mit und empfahl ihm, das Zhuan Falun zu lesen.
In der Familie prahle ich nicht damit, dass ich Ärztin bin. Viele Menschen in meiner Umgebung fragten mich: „Ist dein Mann auch Arzt?“ Darauf antwortete ich immer: „Nein, er ist kein Arzt, sondern Beamter. Er ist sehr nett und hat mich sehr unterstützt, meine Approbation zu erlangen.“ Ich streite auch nicht mehr mit ihm wegen seiner Angewohnheiten. Außerdem nehme ich mir oft Zeit, seine Eltern zu besuchen und ihnen ein Geschenk mitzubringen.
Früher habe ich meinen Mann immer aufgefordert, mit mir zusammen das Fa zu lernen, die Übungen zu praktizieren und ihn eingeladen, Shen Yun Performing Arts zu besuchen. Aber das alles lehnte er ab. Er sieht jetzt, dass ich jeden Nachmittag entweder das Fa lerne, die Übungen praktiziere oder meine Fachbücher lese. Außerdem bin ich sehr nett zu ihm und seinen Eltern. Kürzlich sagte er plötzlich: „Wenn du dich so kultivierst, dann glaube ich wirklich an Falun Dafa!“ Und dann sagte er noch: „Dieses Jahr fahre ich auch mit dir zusammen zu einer Shen-Yun-Aufführung!“
Ich habe eine gute Bekannte, die auch Ärztin ist. Vor zwei Jahren hatte ich sie eingeladen, mit uns zusammen eine Shen-Yun-Aufführung anzuschauen. Nach der Show sagte sie, dass sie als Tänzerin und Musikerin bei Aufführungen und Konzerten mitgemacht habe. Aber eine solche Aufführung sei neu für sie. Sie fragte mich, was das „X“, also das Kreuz aus Holzlatten bedeute, das die Polizei in einer Szene an der Tür von Falun-Gong-Praktizierenden anbrachte. Ich antwortete darauf: „Sie versiegeln die Tür der Falun-Gong-Praktizierenden. Das chinesische kommunistische Regime verbietet seinen Bürgern, an Falun Dafa und dessen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht zu glauben. Falun-Dafa-Praktizierende wollen nur gute Menschen sein, aber die Kommunistische Partei Chinas ist korrupt und häretisch. Unter ihrem Befehl haben die Polizisten viele Gläubige von Falun Dafa festgenommen, ihre Wohnungen geplündert und ihre Haustüren versiegelt, damit sie nicht mehr nach Hause kommen können.“ Schließlich verstand sie, wie bösartig und häretisch die Kommunistische Partei Chinas ist.
Im Alltag erzähle ich meinen Verwandten, Freunden und Kollegen von der Schönheit von Falun Dafa und von den wahren Begebenheiten der Verfolgung durch die Kommunistische Partei. Aber manchmal akzeptieren meine Gesprächspartner das nicht. Ich denke, das hat damit zu tun, dass ich mich noch nicht gut genug kultiviert habe. Meine mächtige Tugend reicht noch nicht aus, sie zu berühren. Ich muss mir noch mehr Mühe geben, um fleißig voranzukommen.
Dieses Jahr bin ich 53 Jahre alt geworden, und ich habe mich jetzt so ungefähr vierzehn Jahre im Falun Dafa kultiviert. Ich weiß, dass ich heute noch lebe, weil ich das Buch Zhuan Falun bekommen habe und durch die Tür eingetreten bin, hinter der der Weg der Kultivierung im Falun Dafa begann. Ich danke dem Meister für mein neues Leben!
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