Erziehung unserer Kinder inmitten des großen Farbtopfs der Gesellschaft

(Minghui.org) Ich gebe mein Bestes, meinen 12-jährigen Sohn und meine 5-jährige Tochter im Sinne eines Dafa-Jüngers zu erziehen. Als Dafa praktizierende Eltern müssen wir bei der Erziehung und Anleitung unserer Kinder uns sehr anstrengen, um sie davor zu bewahren, in den großen Farbtopf der gewöhnlichen Gesellschaft zu fallen, besonders wenn sie ins Teenageralter kommen. Hier möchte ich mein Verständnis dazu mitteilen.

Vor kurzem wurde mir klar, dass ich mich mehr bemühen muss, mit den Kindern täglich das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Sonst besteht die Gefahr, dass sie als Teenager in der Gesellschaft verloren gehen und unter ihren alltäglichen Freunden verderben. In diesem Alter suchen sie gewöhnlich nach Führungspersonen und Gleichaltrigen, zu denen sie aufschauen und denen sie folgen können.

Unsere Kinder davor bewahren, verlorenzugehen

Kinder neigen dazu, ihre Lehrer als Führungsperson anzusehen und ihre Schulfreunde als Gleichgesinnte. Aber diese Quellen des Einflusses könnten unsere Kinder zu den unterschiedlichsten Anschauungen, Ansichten und Begierden verleiten, die gegen die Fa-Prinzipien verstoßen.

Außerdem sollen unsere Kinder ihre Fähigkeiten nicht zu ihrem eigenen Vorteil und Vergnügen nutzen, sondern um Lebewesen zu erretten. Ohne von uns daran erinnert zu werden, könnten sie das vergessen und schließlich nicht mehr daran glauben.

Die Bildungssysteme in den westlichen Ländern werden zunehmend vom Kommunismus beeinflusst. Sexualkunde wird nicht nur als Lektion in menschlicher Biologie und Fortpflanzung gelehrt, sondern ist auch mit der Idee durchdrungen, dass Geschlechtsverkehr der Erholung, dem Spaß und dem Vergnügen diene. Sie fördert vorehelichen Sex, Partnerwechsel und die Motivation zu sexuellen Aktivitäten in jungen Jahren und ebenso fördert sie nicht-traditionelle Ansichten über das Geschlecht und die sexuelle Orientierung. Praktizierende sollten wissen, wann Sexualkunde unterrichtet wird und erwägen, ihre Kinder davon auszunehmen, wenn sie nicht wirklich in der Lage und vorbereitet sind, all das abzulehnen.

Als ich mir die Wahlfächer einer staatlichen Hochschule ansah, bemerkte ich Themen wie „Frauenpower“, „Mädchen reparieren Autos“, „Mädchen entwerfen und konstruieren“. Es waren Wahlfächer ausschließlich für Mädchen, es gab aber keine Fächer, die sich an Jungs oder Männer richteten. Yin und Yang haben sich umgekehrt, und unsere Kinder werden in der Schule täglich damit konfrontiert. Für die gewöhnliche Gesellschaft ist das ganz normal. Es ist offensichtlich, dass dies die End-Fa-Zeit ist. Aber wenn wir unsere jungen Jünger davor bewahren wollen, dem Abwärtstrend zu folgen, müssen wir als ihre Eltern sehr wachsam sein und ihre Erziehung genau im Auge behalten. Kinder werden leicht durch Gleichaltrige beeinflusst. Von einem guten Schüler erwartet man, dass er auf den Lehrer hört, gut lernt, was ihm beigebracht wird, dass er dem Lehrer Respekt entgegenbringt und ihm vertraut. Aber in diesen Zeiten könnte er mit dem, was ihm beigebracht wird, auf den falschen Weg geraten.

Kinder, die von Praktizierenden geleitete Schulen besuchen, sind vor all dem geschützt; sie befinden sich täglich in einer guten Kultivierungsumgebung. Ihre Lehrer sind Praktizierende, und Gleichaltrige und Freunde sind ebenfalls Praktizierende. Ihre reine Kultivierungsumgebung ist deshalb über die Familie hinaus ausgedehnt.

Da die meisten Kinder von Praktizierenden auf der ganzen Welt jedoch gewöhnliche Schulen besuchen, müssen wir uns besonders viel Mühe dabei geben, sie davor zu bewahren, moralisch verwerfliche Wege zu betreten. Wir sollten uns jeden Tag mit ihnen über die im Unterricht behandelten Themen unterhalten. Wenn wir feststellen, dass es dabei Dinge gibt, die nicht mit den Prinzipien des Fa übereinstimmen, können wir ihnen gleich sagen, was der Meister zu diesem Thema lehrt.

Wir sollten auch ein Auge darauf haben, wie viel Zeit sie mit Kindern verbringen, die nicht praktizieren, vor allem im Teenageralter. Eltern könnten die jungen Dafa-Schüler in der Umgebung zusammenbringen. Dann könnten sie zusammen das Fa lernen, die Übungen praktizieren und die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa in China erklären. Sie könnten Aktivitäten nachgehen, die ihnen Spaß machen, sodass sich eine Gemeinschaft bildet, wo Freundschaften geschlossen und gepflegt werden können und Freizeit miteinander verbracht werden kann.

Ich erinnere mich, dass ich als Teenager am liebsten unter Freunden sein wollte. Deshalb frage ich mich, ob ich als Teenager weiter praktiziert hätte, wenn ich als Kind mit meiner Familie Falun Dafa praktiziert, aber keiner meiner Freunde es getan hätte. Ich denke, dass es mir sehr schwer gefallen wäre, fleißig zu bleiben.

Einige Praktizierende schicken ihre Kinder in Schulen mit einer religiösen Trägerschaft und erwarten, dass sie solchen Problemen dann weniger ausgesetzt sind. Es mag in manchen Fällen eine gute Entscheidung sein, aber es ist kein Schutz gegen alle Probleme, die in gewöhnlichen Schulen auftreten. In den letzten zwei Wochen hatte ich Gespräche mit zwei Praktizierenden, einem Chinesen und einem Westler, deren Kinder eine solche Schule besuchen oder besuchten. Beide Teenager haben letztendlich das Interesse an der Kultivierung verloren und sind vollständig in gewöhnliche Aktivitäten eingetaucht.

Einmal erkundigte sich mein Mann nach dem 13-jährigen Sohn einer Mitpraktizierenden, weil wir ihn lange nicht mehr in der großen Fa-Lerngruppe und bei den Aktivitäten zur Erklärung der wahren Umstände von Falun Dafa gesehen hatten. Er erfuhr, dass der Junge in seinem zweiten Schuljahr an einer staatlichen Schule plötzlich rebellisch geworden war. Er hatte eine Menge Ideen aus der Schule übernommen, die gegen die Tradition verstießen und wollte nicht mehr praktizieren.

Es macht mich traurig, wenn ich höre, dass junge Jünger des Meisters in dem großen Farbtopf der Gesellschaft verloren gehen. Aber gleichzeitig danke ich dem Meister, dass er mir gezeigt hat, was meinen eigenen Kindern geschehen könnte. Sie sind Lebewesen, die der Meister mir anvertraut hat, um sie mit den Prinzipien des Dafa aufzuziehen und anzuleiten. Wenn ich nicht fleißig und streng mit mir selbst bin, um eine solide und für unsere Kinder geeignete Kultivierungsumgebung zu schaffen, in der sie auch noch im Teenageralter bleiben wollen, weiß ich bereits, was dann aus ihnen werden wird.

Eine lokale Kultivierungsumgebung für unsere Kinder bilden

In unserer Gegend gibt es kaum Kinder westlicher Praktizierender. Vor etwa einem Jahr beschlossen die westlichen Eltern, eine große Fa-Lerngruppe zu gründen, wo unsere Kinder gemeinsam lernen, üben, aufrichtige Gedanken aussenden und spielen. Aber ist das genug?

Wenn manchmal eine Familie mit Kindern nicht anwesend ist, sind nur ein oder zwei Familien mit Kindern da. Das macht es schwierig, eine solide, gleichbleibende Umgebung zu schaffen. Eine Lösung könnte sein, dass sich sowohl westliche als auch chinesische Kinder in dieser Gruppe zusammenfinden.

Meine Tochter ist fünf Jahre alt und fängt gerade an zu lesen. Ich habe mich bemüht, das Hong Yin auf chinesisch mit den Illustrationen und der englischen Übersetzung daneben zu sammeln, zu drucken und zu binden. Mein 12-jähriger Sohn und ich lesen meiner Tochter jeden Abend aus dem Hong Yin vor. Sie schaut sich auch gerne die Bilder an. Mein Sohn hat gerade begonnen, pro Abend ein Gedicht auf englisch und chinesisch mit einer Illustration von Hand abzuschreiben.

Neid loslassen, Eigenverantwortlichkeit annehmen

Eine Mitpraktizierende erzählte mir vor kurzem, dass ihr Sohn an einer von Praktizierenden geleiteten Kunst-Akademie angenommen wurde. Obwohl ich mich sehr für ihn gefreut habe, spürte ich Neid in mir aufsteigen.

Meine Familie kann unseren Sohn nicht auf diese Akademie schicken, wo er eine Kultivierungsumgebung hätte, in der er sich zu einem soliden Kultivierenden entwickeln könnte und die Chance hätte, zu einem wichtigen Projekt zur Aufdeckung der wahren Umstände beizutragen. Der Meister hat für ihn einen anderen Weg angelegt, doch hatte ich mit dem Gedanken zu kämpfen, dass ich dadurch mehr Anstrengungen unternehmen muss, um ihn davor zu bewahren, vom Fa abzuweichen.

Aus der Perspektive einer Kultivierenden ist das jedoch mein Weg und meine Gelegenheit, meine mächtige Tugend aufzubauen. Ich muss versuchen, meine Kinder erfolgreich anzuleiten und verhindern, dass sie sich vom Dafa abwenden. Diese schwierigen Umstände sind die Herausforderungen, die ich überwinden muss.

Abschließend möchte ich einige der Aussagen des Meisters über die Erziehung junger Dafa-Schüler zitieren:

„Wenn das Kind die Übungen nicht praktizieren kann, kannst du ihm das Fa vorlesen und ihm die Lieder von Dafa-Jüngern beibringen. Viele Kinder von Dafa-Jüngern können „Hong Yin“ auswendig vorsagen. Manche sehr kleinen Kinder können sehr viele Gedichte auswendig vorsagen, das sind wirklich gute Kinder.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

„Wenn die Kinder der Dafa-Jünger noch von Eltern erzogen werden, sind sie sehr gut. Du bringst ihm bei, jeden Tag das Fa auswendig zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Sobald das Kind zur Schule geht, verändert es sich. Diese Gesellschaft hat wirklich einen großen Einfluss auf die Kinder. Weil die Moral der gesamten Gesellschaft abrutscht und die Kinder kaum Abwehrkräfte haben. Sobald sie in diese Gesellschaft eintreten, befinden sie sich schon in einer großen Farbwanne. Wenn man die Kinder weiterhin zum Fa-Lernen und zum Übungen machen fordern kann, so wie früher, dann werden die Kinder nicht so leicht mit der Gesellschaft nach unten rutschen. Bei vielen kleinen Dafa-Jüngern ist es so, nachdem sie groß geworden sind, sind sie sogar überhaupt nicht mehr in Ordnung. Das ist nämlich die Ursache.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

„Wenn du ein reines Mädchen suchen möchtest, kannst du es nur noch schwer finden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

„Wie auch immer, die Dafa-Jünger sollen in dieser Hinsicht keine weiteren Probleme auftauchen lassen. Ich möchte nicht sehen, dass ihr in dieser Hinsicht Probleme habt. Wir lassen die männlichen und weiblichen Schüler in der Kunstgruppe normalerweise nicht beliebig miteinander kontaktieren. Außerdem sind sie noch sehr jung und die männlichen und weiblichen Schüler dürfen sich schon gar nicht miteinander befreunden. Auch andere Dafa-Jünger sollen auf solche Sachen achten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

„Viele Dafa-Jünger lassen jedoch ihren Familienangehörigen, ihren Kindern, freien Lauf und können ihnen nichts vorschreiben. Ihnen gegenüber sind sie sogar hilflos. Diese Gesellschaft hat eben solch eine starke Anziehungskraft. So stark sind eben diese negativen Faktoren.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 28.05.2017)

„Dafa-Jünger, insbesondere die Dafa-Jünger in Festlandchina, haben ihre Kinder, als sie noch klein waren, bei der Kultivierung angeleitet. Wenn die Kinder erwachsen sind, hören sie nicht mehr auf ihre Eltern. Sie werden von Dingen der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen angezogen. Sie haben die Schule oder Universität abgeschlossen, oder sie haben irgendetwas gelernt und arbeiten in der Gesellschaft…“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 28.05.2017)

„Als manche Kinder der Dafa-Jünger noch klein waren und kaum Anschauungen hatten, praktizierten sie mit ihren Eltern gemeinsam. Sie verhielten sich auch recht gut. Sie waren eben Kinder und konnten mit dem Himmelsauge einige Erscheinungen sehen. Das war auch für die Eltern hilfreich. Aber als das Kind älter wurde, hat es seine eigenen Anschauungen gebildet. Es wird von der Gesellschaft stärker beeinflusst. Wenn du auch noch die Zügel locker lässt, wird es sich von der großen Strömung der Gesellschaft mitreißen lassen. Gibt es nicht Kinder der Dafa-Jünger, die sich ziemlich schlecht verhalten? Sie sind sogar noch schlechter als die Kinder der alltäglichen Menschen geworden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in San Francisco 2014 - Fragen und Antworten, 16.10.2014)

„Es darf nicht sein, dass die Verwandten, Freunde, Eltern und Kinder, die sich nicht kultivieren, auch zur Vollendung kommen. Als ein Lebewesen bleibt er so wie er ist, wenn er sich nicht kultiviert. Du kannst es nicht für ihn tun, du kannst auch nicht für ihn verantwortlich sein.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)

„Diese Angelegenheit wurde von den alten Mächten arrangiert. Sie haben die Menschenwelt sehr verdorben. Die Gedanken der modernen Menschen, die Kunst, der Trend und die Kultur der modernen Zeit, dazu kommt noch die Zerstörung der Kultur durch die häretische Partei, das alles führt dazu, dass besonders die jungen Menschen, die in dieser Umgebung aufwachsen, es am schwersten haben. Sie können das alles nicht erkennen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015)

„Wenn man jung ist, steht man unter dem Einfluss seiner Eltern. Die gute oder schlechte Kultivierung der Eltern beeinflusst die Kinder, besonders wenn die Kinder abhängig von der Familie sind. Bei Schülern der Feitian-Akademie und selbst bei Schülern, die sich für Shen Yun bewerben, erkennt man an ihrem guten oder schlechten Verhalten den Kultivierungszustand der Eltern. Bei eigenständigen, sehr selbstständigen Schülern, die ihren eigenen Standpunkt haben, ist das anders. Diese Schüler können grundsätzlich über sich selbst entscheiden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015)

„Die Fei Tian Schule bildet die Nachwuchstalente für Shen Yun aus. Ihr wisst, dass ihre Schüler es bereits sehr gut machen. Trotzdem mache ich mir große Sorgen um sie, weil die Kunst der gegenwärtigen Gesellschaft einfach einen viel zu großen Einfluss auf sie ausübt. Sie werden von allem Möglichen in der Gesellschaft angezogen. Die Moral der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen wurde schon auf solche Art und Weise nach unten gezogen, nämlich durch den unterschwelligen Einfluss.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 28.05.2017)