Innere Mongolei: Falun-Dafa-Praktizierende vier Jahre im Frauengefängnis Hohhot gefoltert

(Minghui.org) Während ihrer vier Jahre währenden Haft wurde eine Falun-Dafa-Praktizierende [1] auf unmenschliche Weise körperlich und seelisch gefoltert.

Wang Xiufang wohnt in der Stadt Chifeng in der Inneren Mongolei. Als sie aus dem Gefängnis freigelassen wurde, hatte sich ihr Mann von ihr scheiden lassen und eine andere Frau geheiratet.

Unmenschliche Folter

Am 6. Juli 2016 wurde Wang verhaftet, weil sie wegen der Verbreitung von Informationen über Falun Dafa angezeigt worden war. Später wurde sie zu vier Jahren Haft verurteilt. Am 10. Januar 2017 brachte man sie in das Frauengefängnis Hohhot.

Sie kam in die Abteilung für neu aufgenommene Häftlinge. Dort befahlen die Wärter ihr, die Gefängnisregeln auswendig zu lernen. Wang sollte sich Videos ansehen, in denen Falun Dafa verleumdet wurde. Sie lehnte das ab. Dafür stellte man sie zehn Tage später unter ein strenges Aufsichtsteam. Es war speziell für die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden gebildet worden, um ihnen den Glauben zu brechen.

Wang lehnte es ab, ein Schild mit ihrem Namen und ihrer Gefängnisstrafe zu tragen. Sie sagte, dass sie keine Kriminelle sei und das Praktizieren von Falun Dafa gegen kein Gesetz verstoße. Ein Wärter beschimpfte sie daraufhin und schockte sie mit einem elektrischen Schlagstock an Mund, Ohren, Hals und Händen.

Nach den Stromschlägen ließ der Wärter Wang nicht in Ruhe. Er befahl ihr, in der Zelle zu stehen. Als sie sich widersetzte, schlug er erneut auf sie ein. Neun Monate lang wurde Wang unter dem strengen Aufsichtsteam gefoltert.

Später kam sie in Abteilung zwei. Im Mai 2018 verprügelten Häftlinge sie dort brutal mit Sandalen, weil sie mit geschlossenen Augen auf ihrem Bett gesessen hatte.

Am 20. September 2019 bemerkten die Wärter, dass Wang wieder mit geschlossenen Augen auf ihrem Bett saß. Sie befahlen den Häftlingen, ihr den Mund mit Socken zu knebeln, und peitschten das Gesicht mit einem Seil aus. Dann wurden Wang Handschellen angelegt und die Füße gefesselt. So kettete man sie an ein Regal. Die Wärter wiesen die Häftlinge an, Wang die ganze Nacht lang zu bewachen und wach zu halten. Zwei Tage lang war Wang an das Regal gekettet. Die Handschellen und Fußfesseln wurden ihr erst eine Woche später abgenommen.

Als Wang am 29. Oktober 2019 es erneut ablehnte, ein Namensschild zu tragen, zog man ihr die Kleidung aus und nähte das Schild an. Anschließend wurde sie auf den Boden gedrückt und die Kleidung angezogen. Dabei waren Wangs Hände auf dem Rücken gefesselt.

Andere verfolgte Praktizierende

Neben Wang wurden auch viele andere im Frauengefängnis inhaftierte Praktizierende gefoltert, weil sie sich ihren Glauben bewahren wollten.

Im Mai 2019 wurden Zheng Jinling und Li Caizhi zu Boden gestoßen. Sie waren nicht bereit gewesen, andere Praktizierende zum Verzicht auf ihren Glauben zu drängen. Zheng schleifte man über zehn Meter den Boden entlang. Von Li wurde berichtet, dass danach ihre beiden Arme gebrochen waren.

Am 20. Februar 2020 wurde Zheng niedergeprügelt und anschließend am Hals in ihre Zelle gezerrt. Sie blutete heftig an Händen und Armen.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.