Illusion über Konflikte überwinden
(Minghui.org) In den letzten Jahren habe ich oft mit den Menschen persönlich über die wahren Umstände gesprochen. Vor einiger Zeit wurden viele Praktizierende, die ich kannte, angezeigt und verhaftet. Darunter waren auch die drei Praktizierende, mit denen ich Verbindung hatte. Auch ich wurde angezeigt, konnte aber entkommen. Alle Praktizierenden in unserer Gegend waren davon betroffen. Eine Praktizierende hatte Angst und fragte, ob sie mit mir zusammen Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilen könne. Ich stimmte zu, stieß dabei aber auf einige Konflikte.
Konflikten begegnen
Ein Beispiel: Einmal ging ich auf eine Gruppe von städtischen Bauarbeitern zu und erklärte ihnen die Fakten über Falun Dafa (auch Falun Gong genannt). Niemand hörte zu oder nahm unsere Broschüren an. Dann stieg ein junger Mann aus einem Auto aus und fragte: „Was verteilen Sie da? Ist das von Falun Gong?“ Ich bejahte und gab ihm eine Broschüre. Der junge Mann sagte: „Ist sie nicht großartig? Leute, kommt und holt euch eine!“ Einige der Arbeiter nahmen sich ein Exemplar. Für mich war das eine sehr bewegende Erfahrung. Ich lobte den jungen Mann nicht nur, sondern erklärte ihm: „Was Sie heute tun, ist ein Zeugnis für Ihre Zukunft.“
Die Praktizierende, die mich begleitete, korrigierte mich: „Wir sollten das Wort ,Zeugnis‘ nicht verwenden, weil es normale Menschen nicht verstehen würden.“ Ich sagte: „Diese Person scheint sich im Klaren zu sein.“ Sie fuhr fort, dass Menschen in ländlichen Gegenden, die gut angezogen sind, nicht unbedingt Funktionäre seien. Kurzum, sie schien immer gegen mich zu sein, anstatt sich darüber zu freuen, dass ein Lebewesen aufgeweckt wurde. Ich erwiderte: „Wir sind doch ein Körper und sollten keine Konflikte haben. Wir dürfen uns nicht vom Bösen täuschen lassen.“ Dann gingen wir weiter.
Ein anderes Mal sprach sie mit einer Person, während ich einer Gruppe von Menschen die Fakten erklärte. Ich bemerkte, dass sie nicht vorankam und die Person nicht austreten wollte. Als die Leute, mit denen ich gesprochen hatte, aus der Kommunistischen Partei Chinas ausgetreten waren, wandte ich mich dieser Person zu. Nach ein paar Worten trat sie aus der Partei aus. Darauf sagte die Praktizierende: „Wir sollten nicht über die Korruption der Kommunistischen Partei sprechen. Die Leute wollen das nicht hören. Vielleicht sind sie auch korrupt.“
„Wenn sie es nicht hören wollen, warum sind sie dann aus der Partei ausgetreten?“, fragte ich sie. Die Familie dieser Praktizierenden hatte in der Tat einige Verbindungen vor Ort und war einflussreich. Ich sagte zu ihr: „Das wenige Geld, das korrupte Beamte in ländlichen Gebieten verdienen, ist wirklich nichts im Vergleich zu dem, was die hochrangigen Beamten einstecken. Sie veruntreuen riesengroße Summen. Es gibt kaum noch Hoffnung für sie.“
Ärger erleben
Die Angst um ihre eigene Sicherheit stand bei ihr immer an erster Stelle. Sie machte das, was ihr gerade in den Sinn kam. Wenn ich manchmal ein Gespräch beendet hatte, konnte ich sie nicht mehr finden. Es kam öfter vor, dass sie irgendeine Gefahr spürte und davonlief. Das passierte jeden Tag. Ich schaute immer nach innen, fand aber nichts, was ich loslassen musste.
Die Praktizierende schaute auch nach innen, denn sie wusste sehr wohl, dass sie sich nicht korrekt verhielt. Beim nächsten Mal entschuldigte sie sich. Sie sagte, sobald sie Angst habe, fühle sie sich verloren, und bat mich dann um Verzeihung – machte es dann aber wieder. Ich dachte, dass sie ihre Xinxing [1] erhöhen müsse. Das kann man nicht sofort tun, wenn man sich seiner Fehler bewusst geworden ist. Selbst wenn ich den Gedanken hatte, dass ich sie nicht mehr mitnehmen wollte, war mir klar, dass sie den Mut hatte vorwärtszugehen. Das war großartig. Der Meister sagte, wir sollten uns als ein Körper erhöhen, also ging ich weiter mit ihr hinaus.
Selbst wenn es gut lief und die Leute aus der Partei austraten, sagte sie nie irgendetwas Ermutigendes. Ich sagte zu ihr: „Wenn die Dinge gut laufen, kannst du sie in einem Augenblick ruinieren. Wenn unsere aufrichtigen Gedanken gegeneinander kämpfen, freut sich das Böse. Ich beseitige das Böse mit all meiner Kraft wie auf dem Schlachtfeld, während du mir Pfeile in den Rücken schießt. Wenn ich die Tatsachen erkläre, könntest du wenigstens helfen und aufrichtige Gedanken aussenden!“
Ich glaubte, dass ihr Verhalten nicht absichtlich war, sondern ein anerzogenes Konzept. Ihr angeborenes wahres Selbst entspricht Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Warum tauchten diese erworbenen Konzepte auch in meinem Raumfeld auf? Es musste in meinem Feld auch eine verdorbene Materie geben. Es handelte sich nicht um richtig oder falsch, sondern um die Faktoren dahinter.
Abgesehen von der Sache selbst musste es bei unserer Zusammenarbeit etwas geben, das nicht mit dem Fa übereinstimmte. Sie ist sehr fürsorglich und hat mir viele Jahre sehr geholfen. Wegen der Verfolgung war meine Situation schwierig. Wenn ich zu ihr nach Hause kam, bot sie mir verschiedenes Essen an, was sie gerade hatte. Ich gewöhnte mich daran und sah es als selbstverständlich an. Manchmal gab sie mir auch Kleidung, die ich nicht hätte annehmen dürfen – ich war nicht streng mit mir.
Es war nicht so, dass sie auf mich herabschaute, es war das Böse, das auf mich herabschaute. Geschenke machen unsere Augen blind. Weil ich mich nicht entsprechend dem Fa verhielt, nutzte das Böse meine Anhaftungen aus und bereitete mir Schwierigkeiten. Es störte unsere Beziehung und behinderte uns bei der Aufklärung und der Errettung der Lebewesen. Wenn es die Errettung stört, weil wir uns nicht gut kultiviert haben, ist das sehr bedauerlich. Als ich den logischen Zusammenhang verstand, weigerte ich mich, noch irgendetwas von ihr anzunehmen, sei es Essen, Kleidung oder sonst etwas.
Obwohl sich unsere Zusammenarbeit ein wenig verbesserte, kam es hin und wieder noch zu Meinungsverschiedenheiten. Ich fragte mich, was das Problem sein könnte, und fand weitere Anhaftungen: Neid und auf die Mitpraktizierenden herabzuschauen. Jeder Mensch wächst in anderen Verhältnissen auf und eignet sich andere Gewohnheiten an. Da ich in der Stadt gelebt hatte, achtete ich mehr auf Selbstkultivierung und Etikette. Die Praktizierende war in einer ländlichen Gegend aufgewachsen und hatte einen gewissen Einfluss in der Familie. Manchmal waren ihre Worte sehr verletzend und ihr Verhalten ziemlich extrem. Deshalb schaute ich auf sie herab. Selbst wenn ich sie über diese Dinge aufklären würde, wäre sie vielleicht nicht in der Lage, sich zu ändern. Außerdem fand ich, dass sie nicht sehr fleißig war.
Andere Praktizierende erzählten mir die Geschichte. Eine Praktizierende wollte ihr Haus renovieren lassen und mietete sich eine Wohnung, für die sie Kaution bezahlen musste. Dann bestand die Praktizierende, die mit mir die wahren Umstände erklärte, darauf, dass sie das Haus ihrer Verwandten mietete. „Sie hat mit jedem Konflikte“, wurde mir gesagt. Man riet mir, nicht mehr mit ihr zusammenzuarbeiten.
Ein unersetzbarer Teil des Ganzen
Zu Hause dachte ich nochmal darüber nach. Irgendetwas stimmte nicht! Das Böse änderte ständig seine Taktiken – wenn es mit einer scheiterte, verwendete es eine andere. Das Ziel war, uns als Ganzes zu zerstören. Das Böse nutzte die Anhaftungen der weiblichen und männlichen Praktizierenden aus und störte uns. Hätten wir diese Praktizierende ausgeschlossen, wäre sie noch mehr isoliert gewesen. Wenn man sie verfolgen würde, wäre das ein Verlust für uns alle gewesen. Durch ihre Bemühungen hatte ihre Heimatstadt bei den Angelegenheiten von Falun Gong die Augen zugedrückt. Wenn sie verfolgt werden würde, wäre dann die Lage in ihrer Heimatstadt immer noch so entspannt? Jeder Dafa-Jünger hat seine Rolle im ganzen Körper, die nicht zu ersetzen ist. Wir müssen uns alle erhöhen.
Als ich die Tricks durchschaut hatte, musste ich lächeln. Die Sache nahm ein gutes Ende. Ein anderer Praktizierender, der näher bei ihr wohnte, verteilte dann mit ihr die Materialien über Dafa. Sie hörte auf, nach mir zu suchen. Der Meister sorgte auch dafür, dass ein anderer Praktizierender aus der Gegend mich begleitete. Wir ermutigten uns gegenseitig und arbeiteten gut zusammen.
Ich wusste, dass die alten Mächte diese Schwierigkeiten arrangiert hatten, aber der Meister hatte sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Als ich alle meine Anhaftungen losgelassen hatte, ließ der Meister es nicht zu, dass so etwas noch einmal passierte. Alles wurde sehr gut gelöst.
Der Meister sagte:
„Für die Kultivierenden ist das Nach-innen-Schauen ein Wundermittel.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz 2009 in Washington DC, 18.07.2009)
In der Zeit der Fa-Berichtigung ist das Nach-innen-Schauen nicht nur auf die persönliche Kultivierung beschränkt. Wir müssen auch in der Lage sein, aus der Perspektive der Errettung der Lebewesen nach innen zu schauen. Das erlaubt uns, das Thema in einem größeren Zusammenhang zu sehen und das gesamte Bild zu betrachten.
Wenn ihr etwas bemerkt, das nicht mit dem Fa übereinstimmt, weist mich bitte gütig darauf hin und korrigiert mich.
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