Das Menschliche loslassen, mit dem Fa verschmelzen
(Minghui.org) Ich bin über 70 Jahre alt und kultiviere mich seit 22 Jahren unter dem Schutz des Meisters. Ich möchte davon berichten, wie ich aus dem Menschsein herausgetreten bin und mich dem Fa angeglichen habe.
Begreifen, wie man aus dem Menschsein heraustritt
Als ich 1998 mit der Kultivierung im Falun Dafa begann, befand ich mich in einem guten Umfeld. Ich machte die Übungen am Übungsplatz, ging zur Fa-Lerngruppe und tauschte mich mit den Praktizierenden über unsere Kultivierungserfahrungen aus. Bei der Kultivierung erhöhte ich mich schnell.
Damals musste ich viel Krankheitskarma abtragen und begegnete auch anderen Schwierigkeiten. Wenn ich eine Schwierigkeit überwunden hatte, kam schon die nächste. Meine Kollegen verstanden nicht, warum ich in allen Bereichen, angefangen bei der Gesundheit über die Familie bis hin zum Arbeitsplatz, so viele Schwierigkeiten hatte. Sie fragten mich: „Du bist so ein guter Mensch, warum hast du so viele gesundheitliche Probleme und andere Schwierigkeiten?“
Obwohl ich die Schwierigkeiten am Anfang als etwas Gutes betrachtete, um meine Xinxing [Geisteshaltung] zu erhöhen und nach innen zu schauen, betrachtete ich sie aber aus der Perspektive des Menschlichen.
Als ich mich mit einem anderen Praktizierenden darüber unterhielt, deutete der Meister durch ihn an: „Du musst aus dem Menschsein heraustreten!“ Ich verstand jedoch nicht, was damit gemeint war. Ich wusste auch nicht, wie man aus dem Menschsein heraustritt.
Ich war sehr mit meiner Lehr- und Forschungsarbeit beschäftigt und lernte das Fa nicht besonders oft. Ich wusste nicht, wie ich nach innen schauen und mich wirklich kultivieren sollte. Ich rezitierte nur immer wieder die Gedichte aus Hong Yin, sogar beim Gehen.
Der Meister sagt:
Im DaoDas Herz verweilt nicht dabei – Nicht im Streit mit der Welt.Schauen ohne sehen – Nicht verirrt, nicht verwirrt.Horchen ohne hören – Das Herz nicht gerührt.Essen ohne schmecken – Des Mundes Eigensinn abtrennen.Handeln ohne trachten – Immer im Dao.Ruhig ohne denken – Mystisches und Wundervolles, sichtbar. (Im Dao, 04.01.1996, in: Hong Yin I)
Allmählich lernte ich, mich zu kultivieren, indem ich den Anforderungen des Fa folgte. Ich lernte, alle Probleme mit dem Fa zu beurteilen. Ich war nicht mehr auf Selbstbestätigung und persönlichen Gewinn aus, sondern konnte leicht alle Probleme der gewöhnlichen Menschen lösen.
Bald stellte ich fest, dass sich mein Umfeld zum Besseren verändert hatte und ich von den vielen Krankheiten geheilt war, die ich vor dem Praktizieren gehabt hatte. Eines Tages schloss ich die Augen und dachte: „Der Meister ist direkt neben mir.“ Ich spürte, dass sich die Erde allmählich von mir entfernte und immer kleiner wurde, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Mich selbst zu bestätigen und nach persönlichem Gewinn zu streben, all diese Dinge, die ich früher geschätzt hatte, wurden unwichtig. Zum ersten Mal spürte ich das Glück, wenn man aus dem Menschsein heraustritt.
In kritischen Momenten die menschliche Denkweise loslassen
Vor zehn Jahren bekam ich in einer Mittagspause bei mir zu Hause plötzlich Magenschmerzen. Die Schmerzen wurden immer stärker und ich konnte mich nicht mehr aufrichten. Mir brach der kalte Schweiß aus und ich konnte die Augen nicht mehr öffnen. Ich hatte keine Kraft mehr und konnte nicht aufrechtstehen. Die Schmerzen waren so stark, dass ich kurz davor war zusammenzubrechen.
Ich überlegte, was ich tun könnte. Zuerst dachte ich ganz menschlich: „Wenn ich auf dem Boden liege, werde ich zur Tür kriechen, um irgendwie die Tür zu öffnen und um Hilfe zu rufen.“ Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: „Wer bin ich? Ich bin ein Dafa-Jünger! Wie kann ich die gewöhnlichen Menschen um Hilfe bitten?“ Ich richtete mich auf und rief: „Ich bin ein Jünger von Meister Li Hongzhi. Alle bösen Geister, die es wagen, mich zu verfolgen, werden sofort vernichtet!“ Ich rezitierte auch die Worte des Meisters, die man beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken rezitiert: „Das Fa berichtigt das Universum! Das Böse vollständig vernichtet!“
Allmählich beruhigte ich mich und konnte nach innen schauen. Unvermittelt verschwanden die Schmerzen einige Minuten später, als ob nichts geschehen wäre. Weil ich meine Gedanken geändert hatte, konnte ich die Prüfung auf Leben und Tod innerhalb weniger Minuten überwinden. Ich dankte dem Meister dafür, dass er mir mein Karma abgenommen und den Schmerz für mich ertragen hatte. „Ich danke Ihnen, verehrter Meister, dass Sie mich beschützt haben!“
Angenommen, ich hätte mich im entscheidenden Moment nicht von der menschlichen Denkweise befreit und nicht an den Meister und Dafa geglaubt, dann wäre ich womöglich ins Krankenhaus gegangen. Das hätte meine Familie in Schwierigkeiten gebracht und Dafa schlecht dastehen lassen. Als meine Familie später davon erfuhr, schätzten sie Dafa und unterstützten mich sehr in meiner Kultivierung.
Die tief verwurzelten menschlichen Anschauungen loslassen
Als ich 60 Jahre alt war, hatte ich einige „Alterserscheinungen“. Abgesehen von Zahnproblemen hatte ich ein Taubheitsgefühl im rechten Zeh, die Sehkraft ließ nach und ich wurde etwas schwerhörig auf dem rechten Ohr. Wenn ich länger gelesen hatte, konnte ich nicht mehr klar sehen. Das beeinträchtigte mein Fa-Lernen, was kein geringes Problem war.
Immer wenn ich Alterssymptome hatte, schaute ich nach innen. Eine Zeit lang hatte ich das Gefühl, im Alterungsprozess gefangen zu sein und von einer schlechten Substanz kontrolliert zu werden. Ich stieß auf ein Problem nach dem anderen, was mich direkt daran hinderte, die drei Dinge zu tun.
Der Meister sagt:
„Die Doppelkultivierung von Körper und Geist bedeutet, dass die Xinxing und der Körper gleichzeitig kultiviert werden. Das heißt, den Benti zu verändern. Wenn die Zellen des Menschen im Veränderungsprozess allmählich durch die hochenergetischen Substanzen ersetzt werden, wird das Altern verlangsamt. Der Körper sieht dann so aus, als sei er wieder jung. Er wird allmählich verjüngt und umgewandelt. Wenn der Körper dieses Menschen zum Schluss vollständig durch die hochenergetischen Substanzen ersetzt worden ist, ist er schon ganz in einen anderen materiellen Körper umgewandelt worden. Wie ich schon erklärt habe, ist jener Körper bereits über die Fünf Elemente hinausgegangen. Da er sich nicht mehr im Bereich der Fünf Elemente befindet, ist er zu einem unvergänglichen Körper geworden. (Zhuan Falun 2019, S. 243 f)
Ich bin ein Kultivierender, deshalb werde ich nicht wie ein gewöhnlicher Mensch altern und lehne alles entschieden ab, was die alten Mächte arrangiert haben. Da wir nicht unter der Kontrolle der alten Mächte stehen, haben wir nichts mit ihnen zu tun. Ich gehe nur auf meinem Kultivierungsweg, den der Meister arrangiert hat.
Ich begann, mein Alter nur als eine Zahl zu betrachten und mich von dem Gedanken „Mit dem Älterwerden altern“ zu verabschieden. Ich dachte: „Ich muss die verschiedenen unrichtigen Symptome mit aufrichtigen Gedanken eines Dafa-Praktizierenden behandeln, nach innen schauen, die Anhaftung beseitigen, die Xinxing erhöhen und aufrichtige Gedanken aussenden.“ So sandte ich öfter und länger aufrichtige Gedanken aus.
Eines Morgens, als ich aufrichtige Gedanken aussandte, sah ich ein paar schlechte Dinge vor mir. Als ich ihnen folgte, rannten sie zu einem großen Platz und versteckten sich an einem ruhigen Ort. Aber ich fand sie und lief zu ihnen hin. Ich zeigte auf sie und rief: „Beseitigen!“ Sofort explodierten sie wie eine schwarze pilzartige Wolke, die dann in den Himmel aufstieg. Ich dachte bei mir: „Endlich habe ich sie vernichtet.“ Aber die Wolke breitete sich plötzlich wieder aus und bedeckte eine schwarze Fläche, die so groß wie der Himmel war. Ich war unter ihr gefangen, geriet in Panik und wusste nicht, was ich tun sollte.
In diesem Moment hörte ich eine Stimme in der Luft: „Spring heraus!“ Ich wusste, dass es der Meister war, der mir half. Ich sprang auf und sah augenblicklich eine völlig neue Welt, in der der Himmel klar war und die Sonne schien. Erleichtert atmete ich auf. Plötzlich sah ich ein Meer von Blumen vor mir. Es war wunderschön! Ich wusste, dass der Meister mich ermutigte und mir half, mich aus den Fesseln der alten Mächte zu befreien.
Als ich nach innen geschaut und meine Anhaftungen losgelassen hatte, verschwanden all diese Alterssymptome und alles war wieder normal. Ich bin sehr energiegeladen und tue die drei Dinge.
Die Menschen um mich herum sagen, dass ich viel jünger aussähe. Mein Haar ist dunkel. Ich habe keine Falten, meine Sehstärke ist so gut wie in meiner Jugend. Die Leute denken oft, ich sei erst um die 50, wodurch ich sehr leicht die wahren Umstände erklären und die Menschen erretten kann. Ich sage ihnen dann, dass ich 70 Jahre alt bin und Falun Dafa praktiziere. Viele Menschen haben durch mich die Kraft des Falun Dafa erkannt.
Alle Praktizierenden können das schaffen, wenn sie sich wahrhaftig kultivieren und aus dem Menschsein heraustreten. Ich habe jedoch festgestellt, dass viele Praktizierende nicht darauf achten, die menschlichen Anschauungen zu beseitigen. Diejenigen Praktizierenden, die schon seit langem unter Krankheitskarma leiden, sollten nach innen schauen und ihren Kultivierungszustand überprüfen. Die meisten dieser Fälle sind auf die Anhaftung an Ruhm, menschliche Gefühle und das Streben nach vielen anderen Dingen in der menschlichen Welt zurückzuführen.
Der Meister sagte:
„Ruhm, Reichtum, Gefühle und Liebe sind alle vergebens.“
(Warten auf das Fa, 20.02.2009, in: Hong Yin III)
Wir sollten so schnell wie möglich alle Anhaftungen und menschlichen Gedanken loslassen. Viele Praktizierende wissen, dass sie Vorteile, eigene Interessen und Gefühle leichtnehmen sollen, aber es fällt ihnen schwer, das in die Tat umzusetzen. Wie kann man die Anhaftung beseitigen? Wir sollten das Fa mehr und vor allem gut lernen. Wir sollten auch jeden Gedanken und jede Handlung dem Fa angleichen, um uns zu korrigieren, und wir sollten den vom Meister vorgesehenen Kultivierungsweg beschreiten.
Wenn wir zum Beispiel einen Abschnitt des Fa auswendig gelernt haben, sollen wir die Fa-Grundsätze anwenden, die wir gerade gelernt haben, und schauen, ob wir etwas nicht gut gemacht haben. Bittet den Meister um Hilfe. Denkt weniger an die aufgetretene Störung, sondern nur an das Fa. Auf diese Weise können wir schnell aus den menschlichen Anschauungen heraustreten und uns aus den Schwierigkeiten befreien.
Der Meister sagt:
„Wenn ihr die menschlichen Prinzipien nicht ändern wollt, die schon seit Jahrtausenden in euren Knochen eingeprägt sind, könnt ihr die menschliche Schale auf der Oberfläche nicht abschütteln und die Vollendung nicht erlangen. Es darf doch nicht sein, dass ich immer Karma für euch beseitige und ihr euch vom Fa her gesehen nicht wirklich erhöht und über die menschlichen Erkenntnisse und Anschauungen hinausgeht. Die Art und Weise, wie ihr über mich und das Dafa denkt, das erkennt und euch bedankt, ist alles Ausdruck der menschlichen Denkweise. Aber was ich euch beibringe, ist gerade, über die gewöhnlichen Menschen hinauszugehen und das Dafa mit Hilfe der Vernunft wirklich zu erkennen. (Wachsame Worte, 10.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Ich habe erkannt, dass die Kultivierung leichter und reibungsloser verläuft, wenn wir mit dem Fa verschmelzen und jederzeit aus dem Menschsein heraustreten. Dann werden wir die drei Dinge besser machen.
Wenn zum Beispiel Konflikte zwischen Praktizierenden auftreten, urteile ich nicht mehr darüber, wer Recht oder Unrecht hat. Ich denke nur, dass es an der Zeit ist, die Gefühle gegenüber den Mitpraktizierenden abzulegen und meine Xinxing zu erhöhen. Ich sage mir, dass die Mitpraktizierende verärgert war, weil mein Karma in ihr Raumfeld drang. Wenn dagegen ich wütend werde, denke ich auf dieselbe Weise. Ich stelle fest, dass der Konflikt sofort verschwindet, wenn ich über richtig oder falsch hinausgehen kann.
Wenn ich in Konflikte mit gewöhnlichen Menschen gerate, denke ich normalerweise: „Jeder hat ein anderes Temperament und andere Eigenschaften. Jeder geht also anders mit den Dingen um. Außerdem stehen die Menschen unter dem Einfluss dieser schwierigen Gesellschaft, so dass sie alle egoistisch handeln.“ Da ich die Art und Weise, wie andere die Dinge betrachten, nicht kontrollieren und ändern kann, nehme ich einfach die Haltung ein, dass alles so sein wird, wie es sein soll. Der Konflikt soll dazu dienen, meine Xinxing zu erhöhen. Also beschäftige ich mich mehr mit dem Fa, anstatt darüber nachzudenken, wie ich das Problem lösen kann. Auf diese Weise werde ich weniger gestört.
Wenn wir das Fa gut lernen, können wir aus dem Menschsein heraustreten, mit dem Fa verschmelzen und den letzten Weg der Kultivierung besser gehe
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