(Minghui.org) Wir kennen alle die Wichtigkeit, das Fa zu lernen. Aber der Zustand, in dem sich einige Praktizierende während des Fa-Lernens befinden, ist oft nicht so gut. Einige konzentrieren sich nicht auf die Worte, während andere so schläfrig werden, dass sie sogar das Buch fallen lassen.

In der Vergangenheit war der Zustand, in dem ich das Fa lernte, ziemlich gut. Wenn ich las, stimmten meine Gedanken mit dem Fa überein. Manchmal, wenn ich das Zhuan Falun las, spürte ich, dass die Stimme des Meisters die Worte sagte:

„[...] wenn die Gedanken beim Fa-Lernen nicht beim Fa bleiben, handelt es sich nicht nur um eine äußerliche Form. In Wirklichkeit bedeutet es, dass der Lernende das Fa auch nicht respektiert. Wird sich das Fa dann noch zeigen?“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001)

Nach meiner Rückkehr 2008 von meiner illegalen Gefangennahme war der Zustand, in dem ich das Fa lernte, nicht gut. Meine Augen schmerzten, während ich las. Manchmal konnte ich meine Gedanken nicht beruhigen, selbst nachdem ich eine ganze Lektion gelesen hatte. Ich wusste, dass dies dem Fa gegenüber respektlos war. Monatelang versuchte ich mich auf das zu konzentrieren, was ich las, konnte das Problem jedoch nicht lösen.

Eines Tages schloss ich das Zhuan Falun und dachte: „Mein wahres Selbst respektiert Dafa definitiv. Derjenige, der das Fa nicht respektiert, bin nicht ich. Nach dem Gesetz des Kosmos ist es so, dass derjenige verantwortlich ist, der stört. Da nicht ich es bin, werde ich diese Störung beseitigen.“

Als ich das nächste Mal das Fa lernte, schmerzten meine Augen so sehr, dass ich mich nicht mehr auf die Worte konzentrieren konnte. Ich dachte: „Ich respektiere das Fa. Wer immer das Fa nicht respektiert, muss die Verantwortung dafür übernehmen.“ Sofort hörten meine Augen auf zu schmerzen.

Nach einer Weile waren meine Augen wieder angespannt und meine Gedanken wieder nicht beim Fa. Ich sagte noch einmal: „Ich respektiere Dafa. Wer immer das Fa nicht respektiert, ist dafür verantwortlich.“ Meine Augen fühlten sich wieder normal an und meine Gedanken waren wieder beim Fa.

Manchmal waren die Störungen noch da, nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte. Also wiederholte ich die Worte, bevor ich weiterlas. Wenn die Störung wieder auftrat, wiederholte ich die Worte erneut. Ich fuhr damit fort, bis es keine Störungen mehr gab. Auf diese Weise löste ich das Problem der Störung, während ich das Fa lernte.

Im Jahr 2011, als ich das Jingwen des Meisters „Dafa-Jünger müssen das Fa lernen“ zum ersten Mal las, fielen mir folgende Worte auf:

„Manche Leute sind unkonzentriert. Wenn sie ,Zhuan Falun‘ lesen, denken sie an andere Dinge und können sich nicht auf die Kultivierung konzentrieren. Das ist nichts anderes als reine Zeitverschwendung. Es ist nicht nur eine Zeitverschwendung. In dem Moment, in dem sie sich eigentlich erhöhen können, denken sie an Dinge und Probleme, woran sie nicht denken sollen. Dann ist es nicht nur so, dass sie sich nicht erhöht haben. Im Gegenteil, sie sind noch nach unten gefallen.“ (Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)

Ich war erschüttert, als ich diese Worte las, und dachte: „Wie kann das Lesen des Zhuan Falun dazu führen, dass die Kultivierungsebene fällt? Ich dachte bisher nur, dass es respektlos ist, wenn man sich beim Lesen nicht auf das Fa konzentriert. Ich wusste nicht, dass die Respektlosigkeit tatsächlich ein Verbrechen gegen Dafa ist.“ Als ich dieses Problem erkannte, begann ich, das Fa konzentriert und aufmerksam zu lesen.

Eines Tages im Jahr 2014 saß ich auf dem Boden in der vollen Lotusposition. Ich hielt das Zhuan Falun mit beiden Händen, während ich darin las. Bald darauf schlief ich ein und spürte, wie mir das Buch aus den Händen glitt. Ich öffnete die Augen und sah, dass das Buch gerade aus meinen Händen gefallen war, aber den Boden noch nicht erreicht hatte. Sofort streckte ich die Hand aus und fing es auf.

Im anderen Raum sah ich, dass ich viele Ebenen heruntergefallen war. Keine Worte können meinen Schmerz beschreiben. Ich wusste, dass der Schmerz nicht von meiner menschlichen Seite kam. Es war mein wahres Selbst, das den Schmerz fühlte, als es sah, dass ich ein Verbrechen gegen Dafa begangen hatte. Ich spürte, dass mein Kultivierungszustand wirklich schlecht war. Meine Kultivierungsebene war tatsächlich heruntergefallen, obwohl ich das Fa lernte!

An einem anderen Tag im Jahr 2014 las ich in Essentielles für weitere Fortschritte:

„Dafa durch das eigene Verhalten zu bewahren, ist für immer die Verantwortung der Schüler (...)“ (Stabilität des Fa, 11.06.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Ich verstand schließlich: „Als ich sagte: ‚Ich respektiere Dafa. Wer immer Dafa nicht respektiert, muss die Verantwortung tragen,‘ hatte ich es aus Egoismus gesagt. Wenn ein Lebewesen dem Fa gegenüber respektlos war, hatte ich Dafa nicht geschützt. Als Praktizierender sollte ich Dafa schützen.“ Als ich das erkannte, sagte ich zu den Lebewesen in den anderen Räumen, die mich während des Fa-Lernens störten, sodass ich mich nicht mehr konzentrieren konnte und respektlos handelte: „Was ihr tut, ist dem Fa gegenüber respektlos, und ihr werdet deswegen bestraft werden.“ Dies hatte normalerweise sofortige Erfolge.

Mir selbst helfen, indem ich einer anderen Praktizierenden helfe

2015 hatte eine ältere Praktizierende Beseitigung von Krankheitskarma. Ich nahm sie zu mir nach Hause, um ihr beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu helfen. Beim Fa-Lernen sprach sie oft Worte falsch aus oder übersprang sie.

Ich fragte sie: „Tantchen, weißt du nicht, wie man diese Worte liest?“

„Ich weiß es, aber wenn ich sie laut sage, spricht sie mein Mund falsch aus.“

„Worte falsch auszusprechen, ist Dafa gegenüber respektlos. Du wirst dann gestört“, erinnerte ich sie.

Wir lasen weiter und wenn sie die Worte falsch aussprach, bat ich sie, sie richtig auszusprechen. Nachdem ich sie einige Male korrigiert hatte, sprach sie die Worte nicht mehr falsch aus.

Als wir jedoch am Abend das Fa lasen, sprach sie die Worte wieder falsch aus. Ich sagte: „Du hast heute die Schriftzeichen richtig gelesen. Warum machst du jetzt wieder Fehler?“

„Das Licht im Zimmer ist schummrig. Ich kann die Wörter nicht klar sehen, also kann ich nur raten“, verteidigte sie sich.

„Der Meister fordert uns auf, das Fa zu lernen. Es ist eine Störung, die dich nicht klar sehen lässt. Lies weiter und ich werde dir helfen“, ermutigte ich sie.

Wenn sie wieder Fehler machte, unterbrach ich sie und bat sie, den Satz richtig zu lesen. Nachdem ich sie ein paar Mal korrigiert hatte, machte sie keine Fehler mehr.

Als wir fertig gelesen hatten, sagte sie: „Viele Jahre konnte ich am Abend die Schriftzeichen nicht klar sehen. Du hast mir heute geholfen, dieses Problem zu lösen. Das ist großartig!“ Durch diese Erfahrung wurde nicht nur mein Problem gelöst, dass ich während des Fa-Lernens gestört wurde, sondern ich half auch einer anderen Praktizierenden.

Aufmerksam bleiben, wenn man die aufrichtigen Gedanken aussendet

Die vier global festgelegten Zeiten, um aufrichtige Gedanken auszusenden, sind kurz. Wenn ich dabei gestört werde, sind meine Bemühungen nicht effektiv. Wenn ich aufrichtige Gedanken aussendete, tauchten wilde Gedanken in meinem Kopf auf und ich wusste, dass ich gestört wurde.

Dann dachte ich: „Die Störung beim Fa-Lernen wurde gelöst. Es wäre gut, wenn ich auch die Störungen beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken beseitigen könnte.“

Während ich 2009 in meiner Heimatstadt im Nordosten Chinas war, sandte ich aufrichtige Gedanken für einen Praktizierenden aus, den man in eine Polizeistation gebracht hatte. Ein Mitpraktizierender sagte zu mir: „Wenn du aufrichtige Gedanken aussendest, ist deine Hand zwar aufgerichtet, allerdings neigt sie sich etwas nach vorne.“ Beim nächsten Mal, als ich aufrichtige Gedanken aussendete, öffnete ich die Augen und sah, dass meine Hand tatsächlich etwas nach vorne geneigt war. Ich richtete sie sofort auf.

Sobald ich das tat, schmerzte mein Handgelenk und mein erster Gedanke war: „Du kannst deine Hand so halten, wie sie vorher war – war das nicht angenehmer? Der Effekt ist doch der gleiche.“ Dann ermahnte ich mich: „Wie kann das sein? Meine Hand war nach vorne geneigt. Das ist nicht die Position, die der Meister uns gezeigt hat. Wie kann also der Effekt gleich sein?“ Mein Handgelenk schmerzte einige Tage, aber schließlich konnte ich meine Hand in der richtigen Position halten.

Eines Tages im Jahr 2016 verstand ich plötzlich: Alles, was daran stört, nach dem Willen des Meisters zu handeln, behindert die Fa-Berichtigung. Der Meister will, dass wir aufrichtige Gedanken aussenden. Daher stört alles, was mich während des Fa-Lernens daran hindert, aufrichtige Gedanken auszusenden und mich zu konzentrieren, den Willen des Meisters zu erfüllen. Diese Störung behindert mich, wenn ich dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfe, deshalb muss ich sie beseitigen.

Das ist mein persönliches Verständnis. Falls es irgendwelche Möglichkeiten zur Verbesserung gibt, zeigt sie mir bitte auf.