Todesmeldung: Grausame Folter in Haft nur knapp überlebt – danach folgte jahrelanges Leiden

(Minghui.org) Cui Xiuzhen überlebte nur knapp die grausame Folter im Jahr 2003 in einem Zwangsarbeitslager, wo sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa drei Jahre inhaftiert war. In den folgenden zehn Jahren litt sie unter Gedächtnisschwund, Hirnatrophie, Bewegungs- und Sprachstörungen. Seit Sommer 2014 war sie ein Pflegefall und konnte nicht mehr sprechen. Sie starb am 10. Januar 2023 im Alter von 80 Jahren.

Cui lebte im Kreis Shenze in der Stadt Botou, Provinz Hebei. 1996 hatte sie begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Sie wurde wieder gesund und war voller Energie. Nach Beginn der Verfolgung wurde sie festgenommen und ihre Wohnung mehrfach durchsucht. Zudem erpressten korrupte Beamte von ihr 18.000 Yuan (etwa 2.440 Euro).

Im Dezember 2000 reiste Cui nach Peking, wo sie für ihr Recht auf Falun Dafa eintrat. Sie wurde festgenommen. Im Untersuchungsgefängnis des Kreises Shenze trat sie einen Monat lang in Hungerstreik. Die Wärter unterzogen sie einer Zwangsernährung und verabreichten ihr Salzwasser in konzentrierter Lösung. Während der Tortur wurde ihr der Magen mit der Ernährungssonde durchstoßen. Infolgedessen litt sie an Magenblutungen. Als ein Wärter ihr den Schlauch in die Lunge einführte, wäre sie fast gestorben. Sieben Tage litt sie unter Atemnot und war komplett gelähmt.

Bevor sich Cui vollständig erholt hatte, wurde sie von der Polizei verhört. Die Beamten schlugen ihr mit einem Schlagstock auf den Oberschenkel in der Leistengegend, sodass sie große blaue Flecken davontrug.

Später verpflichteten die Behörden Cui zu drei Jahren Zwangsarbeit. Nach ihrer Ankunft im Zwangsarbeitslager Shijiazhuang trat sie erneut in den Hungerstreik. Der Wärter Li Ping packte sie an den Haaren und schlug sie mit dem Kopf gegen die Wand. Zudem warfen Gefangene sie zu Boden, traten ihr auf den Kopf und peitschten sie mit einem Ledergürtel aus. Cui zitterte vor Schmerzen, die sich wie Schnittverletzungen anfühlten.

Später hielten die Wärter die Praktizierende in Isolationshaft fest und fesselten sie mit Handschellen an die Wasserrohre in Fensternähe. Bei geöffnetem Fenster wurde sie eisigem Wind und Schnee ausgesetzt. Als die Folter nach zwei Wochen endete, waren Cuis Hände und Füße stark geschwollen. Sie konnte keine Schuhe mehr tragen; die meisten Körperteile waren taub.

Erbarmungslose Folter im Zwangsarbeitslager Gaoyang

Da Cui sich weigerte, Falun Dafa aufzugeben, wurde sie am 8. April 2001 ins Zwangsarbeitslager Gaoyang gebracht. Diese Einrichtung hatte vom kommunistischen Regime enorme Geldmittel erhalten, um Falun-Dafa-Praktizierende zu verfolgen. Die Wärter wurden für ihre Beteiligung an der Verfolgung mit Beförderungen und hohen Prämien belohnt.

Praktizierende wurden mit unterschiedlichen Methoden gefoltert. Beispielsweise wurde das Opfer gezwungen, sich barfuß hinzuhocken und die Arme zur Seite auszustrecken. Die Position musste über Stunden gehalten werden. Mit der Zeit schmerzte der Körper, wurde taub und schwoll an. Während der Hocke wurden die Praktizierenden zusätzlich geschlagen, getreten und mit Elektroschocks gequält. Einige Praktizierende waren nach der Folter behindert, andere verloren ihr Erinnerungsvermögen.

Folter-Nachstellung: Mit mehreren Elektroschocks gefoltert

Aus Protest gegen die Verfolgung trat Cui in Hungerstreik. Einen Monat lang brachten Wärter sie unter freien Himmel oder in leere Räume, wo sie manchmal bis 2 Uhr nachts gefoltert wurde. Während sie in der Hocke sitzen musste, quälten die Wärter sie, indem sie ihr Elektroschocks im Gesicht versetzten, sodass die Lippen mit Blasen übersät waren. Die Ohrläppchen waren geschwollen und an der Nase trug sie offene Wunden davon.

Anschließend wurde Cui auf einer langen Bank fixiert und an den Fußsohlen mit Elektroschocks bearbeitet. Es war, als würde man lange Schrauben in die Füße bohren. Cuis Herz raste, sie litt unter Atemnot und zuckte unkontrolliert. Ihr ganzer Körper krampfte.

Kurz darauf setzten die Wärter die Schlagstöcke an anderen Körperstellen an. Sie wurde an Fußspitzen, Brust, Rücken und Hals malträtiert. Cuis Peiniger steckten ihr lange Stahlnägel zwischen die Zehen und setzten dann den ganzen Fuß unter Strom. Die Schmerzen waren unbeschreiblich.

Nach einer kleinen Pause schlugen die Wärter ihr mit Knüppeln auf die Fußspitzen, woraufhin die Füße schlagartig anschwollen. Später ritzten sie ihr mit scharfen Nägeln in die Fußsohlen, sodass diese bluteten.

Doch damit nicht genug. Die Wärter verdrehten ihr die Zehen mit einer Zange, sodass jede einzelne lila anlief und eiterte. Sie steckten ihr scharfe Pfefferschoten in die Nasenlöcher, schmierten ihr Pfefferpulver in Nase, Mund und Augen und verbrannten sie an den Fußspitzen. Noch Tage später hustete sie dunkle Blutgerinnsel aus. Die Wärter stachelten außerdem Gefangene auf, die sie in Brustwarzen, Hals, Rippen und die Oberschenkelinnenseite kniffen. Die Narben waren nach einem halben Jahr noch immer sichtbar.

Später schleppten die Wärter Cui nach draußen, wo sie sich auf den gefrorenen Boden setzen und mit dünnen, nassen Schuhen durch den Schnee laufen musste. Sie begruben sie im Schnee und drohten ihr, einen Kampfhund auf sie zu hetzen. Cui musste nicht nur an Fäkalien riechen, sondern wurde auch gezwungen, sie herunterzuschlucken. Man sagte ihr, es wäre verdorbener Tofu. Durch die enthaltenen Toxine bekam Cui hohes Fieber und starken Durchfall. Der Blutdruck sank rapide ab. Beinahe wäre sie gestorben.

Durch die Folter war Cui stark abgemagert und konnte nicht mehr allein gehen. Ihr ganzer Körper war mit Verletzungen und Blutergüssen übersät. Dem Tod nahe wurde sie am 22. März 2003 freigelassen – vier Monate vor dem Ende ihrer Haftzeit.

Die grausamen Qualen hinterließen tiefe Spuren. Cui litt unter Gedächtnisschwund und war auch in ihrer Mobilität stark eingeschränkt. Seit 2014 war sie ein Pflegefall. Sie starb am 10. Januar 2023.