Praktizierender bei Razzia verhaftet – jetzt droht eine Anklage
(Minghui.org) Einem Praktizierenden droht eine Anklage. Er wird beschuldigt, Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt zu haben.
Ren, Ende 50, wurde am Abend des 14. September 2023 im Rahmen einer Razzia zu Hause festgenommen. Die Polizisten kamen von der Polizeiwache Songlin im Bezirk Xiangyang, Stadt Jiamusi. Sie verdächtigten ihn, Informationsmaterialien über Falun Dafa aufgehängt zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung zeigten die Polizisten weder ihre Ausweise noch einen Durchsuchungsbeschluss vor. Außerdem durchsuchten sie seinen Kleinbus und beschlagnahmten persönliche Gegenstände, die sich im Fahrzeug befanden.
Die Polizei leitete den Fall an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Qianjin weiter, die vor kurzem einen offiziellen Haftbefehl ausstellte. Ren muss nun mit einer Anklage rechnen. Er befindet sich derzeit in der Haftanstalt Jiamusi.
Gegenüber seinem Verteidiger erklärte Ren, dass er weder einer Person noch der Gesellschaft geschadet habe, bloß weil er Falun Dafa praktiziert. Er habe auch gegen kein Gesetz verstoßen, wie die Polizei behaupte. Ren bat seinen Anwalt, Freispruch zu beantragen.
Razzia
Ren war einer von über 30-Falun-Dafa-Praktizierenden, die am 14./15. September im Zuge einer Razzia verhaftet wurden. Neben Ren befinden sich noch mindestens acht weitere Falun-Dafa-Praktizierende in Haft: Dong Min (w), Huang Shaobo (m), Qu Yujie (w), Wang Yujia (w), Yang Guifen (w), Liu Yan (w), Li Guihua (w) sowie Xiaoping (Nachname und Geschlecht unbekannt).
Die Polizeibehörde Jiamusi mobilisierte alle ihr unterstellten Polizeiwachen für die Razzia, wobei die Beamten nicht nur für ihren eigenen Bereich, sondern auch andere Orte zuständig waren.
Beispielsweise fuhren die Beamten der Polizeiwache Songlin im Bezirk Xiangyang, die Ren verhafteten, auch in den Bezirk Qianjin, um auch dort Praktizierende festzunehmen. Ob Ren im Bezirk Xiangyang oder Qianjin wohnt, ist unbekannt.
Der 43-jährige Polizeichef von Songlin, Zhou Wei, beteiligt sich seit über zehn Jahren aktiv an der Verfolgung in der Region. Häufig schikaniert er lokale Praktizierende, nimmt sie fest und durchsucht ihre Wohnungen. Viele Praktizierende wurden im Laufe der Jahre zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Im Zuge der jüngsten Razzia drohte Zhou damit, alle Praktizierende in seinem Zuständigkeitsbereich zu zwingen, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben.
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