Weil sie Falun Dafa praktizieren: Fabrikgründer zu Tode gefoltert, Witwe und Schwester zu Haftstrafen verurteilt
(Minghui.org) Kürzlich wurde bekannt, dass drei Angestellte einer Wandteppichfabrik in der Stadt Weihai, Provinz Shandong, wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden.
Die drei gehörten zu den elf Beschäftigten der Fabrik, die am 20. Juli 2022 verhaftet wurden. Tian Lisha, deren verstorbener Bruder die Fabrik gegründet hatte, wurde zu neun Jahren Haft verurteilt. Die Witwe ihres Bruders, Li Shuhong, wurde zu zwei Jahren verurteilt. Die Buchhalterin der Fabrik, Liu Mingming, die seit dem 29. August 2022 auf Kaution freigelassen war, wurde zu neun Monaten verurteilt. Li und Tian werden wahrscheinlich immer noch im Untersuchungsgefängnis Wendeng festgehalten. Es ist unklar, wann Liu wieder in Gewahrsam genommen wird, um ihre Strafe abzusitzen.
Sechs weitere Fabrikarbeiter wurden zusammen mit Li, Tian und Liu am 24. August 2023 wegen der Ausübung von Falun Dafa vor Gericht gestellt. Es handelt sich um die Frauen Qu Aiping, Xu Changqing, Lian Qingling sowie die Männer Jiang Changmin, Zhang Yingming und Cong Xu. Der Status ihrer Fälle wird noch untersucht.
Lis Tochter, Tian Tian, und eine weitere Angestellte, deren Name nicht bekannt ist, wurden bei der Polizeirazzia ebenfalls festgenommen. Sie wurden innerhalb von zwei Tagen freigelassen und von der Strafverfolgung befreit. Es ist unklar, ob sie Falun Dafa praktizieren.
Einzelheiten der Festnahmen und Gerichtsverhandlungen
Lis Ehemann, Tian Shihong, Gründer der Wandteppichfabrik, starb im November 2019 nach jahrelanger Verfolgung im Alter von 64 Jahren. Nach Tians Tod übernahmen Li und ihre Tochter das Unternehmen, wobei Li als gesetzliche Vertreterin fungierte. (Jedes Unternehmen in China muss einen gesetzlichen Vertreter ernennen, der im Namen des Unternehmens handelt). Die Tochter übernahm die Betriebsleitung.
Am 20. Juli 2022 wurden über 200 Beamte zu einer Razzia in die Fabrik entsandt. Viele Einrichtungen der Fabrik wurden verwüstet. Außerdem hängten die Polizisten überall in der Fabrik Transparente auf, die Falun Dafa verleumdeten. Jeder Arbeiter wurde von zwei Beamten verhört. Einige der Arbeiterinnen weinten vor Angst.
Von den elf Mitarbeitern, die an diesem Tag verhaftet wurden, kam einer, dessen Name nicht bekannt ist, nach 12 Stunden frei. Tian wurde nach 48 Stunden freigelassen. Bei den anderen neun verhafteten Mitarbeitern wurden die Wohnungen durchsucht. Dabei beschlagnahmte die Polizei alle Gegenstände mit Bezug zu Falun Dafa sowie Computer und Drucker.
Die Polizisten gestatteten Tian zwar, die Fabrik nach seiner Freilassung weiterzuführen, blieben aber mindestens sechs Tage lang dort, wo sie die Beschäftigten nach Belieben befragten und den Geschäftsbetrieb erheblich störten. Da der Computer der Buchhalterin Liu beschlagnahmt wurde, war Tian nicht in der Lage, seine Arbeiter (die ebenfalls auf dem Fabrikgelände wohnten) zu bezahlen oder Geld auf deren Essenskonten einzuzahlen. Er musste alle Essenseinkäufe in der Fabrikkantine aufzeichnen, um sie später zu erstatten.
Die Frauen Tian Lisha, Li, Qu und Herr Zhang kamen in Untersuchungshaft und ihre Verhaftung wurde am 28. August 2022 offiziell bestätigt. Tian, Li und Qu kamen in das Untersuchungsgefängnis Wendeng, Zhang wurde in die Haftanstalt Weihai gebracht.
Die anderen fünf Praktizierenden wurden am 29. August gegen Kaution freigelassen, die Bestätigung der Kautionsbedingungen erfolgte am 29. November 2022.
Die Staatsanwaltschaft der Stadt Rongcheng erhob am 28. Dezember 2022 Anklage gegen die neun Praktizierenden. Sie standen am 24. August 2023 in der Stadt Rongcheng vor Gericht. Tian wies die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück, und auch andere Praktizierende sagten zu ihrer eigenen Verteidigung aus. Der vorsitzende Richter unterbrach sie immer wieder und bedrohte sie. Wann er das Urteil gegen Tian, Li und Liu aussprach, ist nicht bekannt.
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