Schikanen: Opfer ist ein 85-jähriger pensionierter Ingenieur – er hatte mit anderen über Falun Dafa gesprochen

(Minghui.org) Der 85-jährige pensionierte Ingenieur Pan Qin aus Peking wurde in den vergangenen Jahren häufig von Beamten schikaniert, weil er mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Mehrere Wohnungsdurchsuchungen musste er über sich ergehen lassen.

Die jüngsten Schikanen begannen am 26. Februar 2020. Mehr als zehn Beamte der Polizeiwache Babaoshan sowie Mitarbeiter des örtlichen Nachbarschaftskomitees drangen in seine Wohnung ein und durchsuchten zwei Stunden lang alle Zimmer. Sie beschlagnahmten seine Falun-Dafa-Bücher, ein Foto des Begründers von Falun Dafa, 1.000 Yuan (etwa 140 Euro) Bargeld sowie drei Laptops, drei Drucker und ein Papierschneidegerät. Pan setzte sich zur Wehr und weigerte sich, die Liste der beschlagnahmten Gegenstände zu unterschreiben.

Am 23. April 2021 durchsuchten mehrere Personen erneut seine Wohnung. Weder legten sie einen Durchsuchungsbefehl vor noch einen Dienstausweis. Pan weiß nicht, wer diese Leute waren. Sie nahmen einen Laptop, einen Drucker sowie mehr als 1.000 Yuan mit.

Am 1. Oktober 2021 besuchte Pan eine lokale Sehenswürdigkeit. Erneut kam er mit Passanten ins Gespräch und berichtete ihnen von Falun Dafa. Als zwei Mittelschüler das bemerkten, zeigten sie ihn an. Die Polizei eilte herbei und durchsuchte den Praktizierenden. Nachdem sie bei ihm drei Falun-Dafa-Broschüren gefunden hatten, brachten sie ihn zur Polizeiwache Xiangshan.

Ein Polizist nahm Pans Wohnungsschlüssel an sich und durchsuchte seine Wohnung. Computer, Drucker sowie Pans Zhuan Falun wurden konfisziert. Die Polizei wollte den Praktizierenden für 14 Tage in Verwaltungshaft nehmen. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters ließen sie ihn jedoch wieder frei.

Allerdings verfolgten die Polizisten Pan anschließend weiter auf Schritt und Tritt – bis zum 9. November. Zweimal tauchten Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees bei ihm zu Hause auf und versuchten, ihn zu überreden, eine Garantieerklärung zu unterschreiben. Pan weigerte sich jedoch, Falun Dafa aufzugeben.

Weitere Schikanen

Ende Oktober 2021 kam ein neu ernannter Leiter der Staatssicherheit mit drei anderen Beamten zu Pan, um ihm Fragen zu stellen. Der Polizeichef stellte sich als Absolvent der juristischen Fakultät einer renommierten Universität vor. Er sagte: „Der Staat hat Falun Gong im Einklang mit dem Gesetz verboten. Sie dürfen nicht gegen das Gesetz verstoßen, sonst werden Sie bestraft und ihre Angehörigen werden ebenfalls in die Sache verwickelt.“

Pan antwortete: „Die Glaubensfreiheit ist durch die Verfassung geschützt. Falun Gong zu praktizieren, ist legal. Sie kennen scheinbar das Gesetz nicht besonders gut. Hingegen ist es illegal, wenn Sie mir drohen, damit ich meinen Glauben aufgebe. Sie sollten die Verfolgung durch das kommunistische Regime nicht blindlings mittragen. Irgendwann werden Sie dafür zur Rechenschaft gezogen.“

Als der Polizeichef sah, dass er Pan nicht überzeugen konnte, wandte er sich ab und ging.

Während des Gesprächs hatten zwei Beamte Pans Wohnung durchsucht. Bevor sie gingen, bemerkte Pan, dass sie seinen neuen Computer und einen USB-Stick eingezogen hatten, ohne ihm das mitzuteilen.

Er sagte: „Sie dürfen meinen Computer nicht mitnehmen!“ – „Wir nehmen ihn nur für eine Überprüfung mit“, antworteten die Polizisten.

Am 9. November 2021 brachten mehrere Polizisten Pan zum Nachbarschaftskomitee. Er erklärte den Beamten: „Als ich jung war, habe ich hart gearbeitet und meine Gesundheit vernachlässigt. Mit Mitte 50 litt ich an Bluthochdruck. Seitdem ich Falun Gong praktiziere, bin ich gesund. Jetzt bin ich fast 90 und kann noch immer jeden Tag wandern gehen. Wenn mich die Leute auf dem Wanderweg sehen, können sie kaum glauben, wie alt ich bin. Sie fragen mich, wie ich mich gesund halte. Ich sage ihnen immer, dass ich Falun Dafa praktiziere. Ist das nicht ein Wunder?“

Während Pan redete, beschimpfte ihn ständig ein Polizist namens Li und diffamierte dabei Falun Dafa.

Pan sagte zu ihm: „Ich hoffe, dass Sie ein guter Mensch werden und eine schöne Zukunft haben werden.“ Der Beamte sprang auf und erwiderte: „Ich bin ein guter Mensch.“

Als die Beamten weiter über Falun Dafa herzogen, blieb Pan still. Später brachten sie ihn nach Hause, wo sie feststellten, dass er unter hohem Blutdruck litt. Gegenüber Minghui erklärte Pan: „In meiner Jugend war ich beim Militär. Nach meiner Entlassung habe ich als Parteisekretär in einer Maschinenfabrik gearbeitet. Im Laufe meiner jahrzehntelangen Karriere als erfahrener Parteifunktionär habe ich eine politische Kampagne nach der anderen sowie die Boshaftigkeit des kommunistischen Regimes miterlebt. Nach meiner Pensionierung habe ich begonnen, Falun Gong zu praktizieren. Ich hoffe, dass die Menschen, welche die gegen Falun Dafa betriebene Propaganda des kommunistischen Regimes glauben, einmal darüber nachdenken und die Lügen durchschauen.“